Virtualisierung und Neustrukturierung der IT-Infrastruktur eines Verkehrsleitsystems
Das Infrastrukturmanagement der Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH plant die Einführung einer einheitlichen IT-Infrastrukturplattform für die verschieden IT-Systeme des Verkehrsbetriebs. Diese Infrastrukturplattform soll auf virtualisiert ausgestaltet sein. Folglich sollen die bis dato autarken IT-Systeme der einzelnen Fachabteilungen auf einer gemeinsamen virtualisierten IT-Plattform betrieben werden. Als Voraussetzung hierfür gilt es, die verschiedenen unabhängig voneinander betriebenen Prozessnetzwerke auf eine einheitliche Basis zu bringen. Hierfür ein ist komplettes Re-Design der vorhanden Netzwerkinfrastruktur erforderlich.
Die geplante IT-Infrastruktur soll durch die folgenden Attribute gekennzeichnet sein:
— virtualisiert;
— hochverfügbar;
— redundant.
Zur Umsetzung dieser Anforderungen stellt die SWBV zwei örtlich getrennte Standorte im MAN der SWB bereit. An diesen Standorten befindet sich eine ausreichende Anzahl an Rack-Schränken; des Weiteren sind Standorte netzwerktechnisch redundant erschlossen und verfügen über eine USV abgesicherte, redundante stromtechnische Anbindung. Ein Standort ist als Produktiv-Standort (Protected Site) und der zweite als Hotstandby-Standort (Recovery Site) zu betrachten. Zwischen beiden Standorten soll eine permanente Datenreplizierung stattfinden.
Voraussetzung für den Auftrag ist der Einsatz des Produkts VMware vSphere als Virtualisierungslösung sowie Netzwerkkomponenten des Herstellers Cisco, Inc.
Im Folgenden werden weitere Anforderungen der SWBV stichpunktartig beschrieben:
— Konzeption und Design der IT-Infrastruktur;
— Erstellung eines Sicherheitskonzepts und Umsetzung desselben;
— Erstellung eines neuen Domänen-Konzepts;
— Beschaffung der für die Umsetzung erforderlichen Hard- und Softwarekomponenten (Blade Server, Storage-Systeme, Firewalls, Router, Switche, Umsetzer für Legacy Hardware, VMware vSphere, Lizenzen etc.);
— Ein- und Aufbau der entsprechenden Hardwarekomponenten an den bereitgestellten Standorten;
— Strom- und netzwerktechnische Verkabelung der Komponenten untereinander sowie an den Übergabepunkten der SWB;
— Konfiguration und Inbetriebnahme der einzelnen Komponenten;
— Konfiguration und Inbetriebnahme der Komponenten untereinander;
— Migration der bestehenden physischen und virtuellen Server in die neue IT-Infrastruktur;
— Funktionstests der Einzelkomponenten und des Gesamtsystems mit Dokumentation;
— Überführung des IT-Systems in den Wirkbetrieb;
— Schulungen für SWB-Mitarbeiter, welche für den Betrieb der Infrastruktur notwendig sind;
— sowie alle weiteren Anpassungen, um den Betrieb mit der neuen IT-Infrastruktur zu sicherzustellen.
Die Details für alle Anforderungen sowie alle weiteren im Zusammenhang mit dem Projekt stehenden Tätigkeiten und Arbeiten werden in enger Absprache und in Abstimmung mit den Projektmitarbeitern der SWB spezifiziert und festgelegt; dies gilt es über das gesamte Projekt zu berücksichtigen.
Eine Vergabe in Einzellosen behält sich der Auftraggeber vor:
Los 1: Netzwerk;
Los 2: Server;
Los 3: Storage System;
Los 4: Backup System;
Los 5: HW zur Bereitstellung Legacy-Komponenten;
Los 6: Software-Lizenzen;
Los 7: Dienstleistungen.
Falls die Beauftragung als Gesamtvergabe erfolgt wird hierzu ein entsprechender EVB-IT Vertrag abgeschlossen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-06-29.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-05-26.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2015-05-26
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Auftragsbekanntmachung
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2015-12-29
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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