„Virtualisierungshardware für verschiedene Anwendungsfälle im Lehmann-Zentrum Rechnergebäude“ AZ 025018/15
Das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) ist der zentrale IT Anbieter der Technischen Universität Dresden und nimmt gerade ein neues Rechnergebäude in Betrieb. Im neuen Gebäude sollen Dienste noch stärker virtualisiert angeboten werden, um insbesondere auch aktuell dezentral gehostete Server mit aufnehmen zu können.
Aktuell betreibt das ZIH eine VMware ESX Virtualisierungsinfrastruktur mit einem – mit anderen Diensten geteilten – NetApp NAS-Filer als Storage Backend. Weiterhin wird gerade eine Microsoft HyperV-Umgebung aufgebaut, die durch den existierenden Microsoft-Landesvertrag deutlich geringere Lizenzkosten verursacht. Das ZIH evaluiert im Moment ebenfalls OpenStack/KVM als Virtualisierungsplattform.
Die hier beschriebene Ausschreibung umfasst die Hardware zum Aufbau der Virtualisierungsinfrastruktur im neuen Rechnergebäude, deren Einbau sowie die Installation und Konfiguration der Virtualisierungssoftware gemäß Kundenwunsch. Weiterhin ist die Erweiterung der bisherigen ESX Infrastruktur durch dedizierten Netzwerkspeicher anzubieten und bei Zuschlag zu liefern, einzubauen und gemäß Kundenwunsch zu konfigurieren. Die unterschiedlichen Anwendungsfälle sind in diesem Dokument als Teilprojekte dargestellt und haben je nach Anwendungsfall teilweise unterschiedliche Hardwareanforderungen. So benötigen z. B. die SAP-Server mehr Rechenleistung pro Kern als die Allzweck-Virtualisierungcluster.
Allgemeine Hardwareanforderungen:
Die ZIH-Standorte (Primär- und Sekundärstandort) sind mit ihrer Kühlungstechnik für eine sehr hohe Leistungsdichte ausgelegt und benötigen eine Mindestlast für den effizienten Betrieb. Daher muss die angebotene Hardware mehr als drei CPU-Sockel pro Höheneinheit (HE) für die Server sowie dichten Storage mit mehr als zehn 3,5“-Festplatten pro Höhenheit ür die Speichersysteme enthalten.
Die beschaffte Hardware soll ein Maximum an Flexibilität ermöglichen. So sollen die Anzahl der ESX- und HyperV Server durch Installation des jeweils anderen Hypervisors nach Bedarf angepasst werden können. Somit muss die Hardware sowohl für den Betrieb unter VMware ESX 5.5 kompatibel als auch für den Betrieb unter Microsoft Windows Server 2012 R2 zertifiziert (WHQL) sein. Es ist zulässig, dass gemeinsam nutzbare Komponenten (z. B. Chassis oder Plattensysteme) für mehrere Teilprojekte genutzt werden, um so die Komponenten besser auszulasten.
Das ZIH setzt eine DataCenter-Ethernet-Fabric auf Basis der Cisco Application Centric Infrastructure (ACI) ein. Alle angebotenen Netzwerkkomponenten müssen ACI kompatibel sein. Für den Anschluss aller Technik an die ACI Fabric sind zwei Cisco Nexus 9396TX Switches mit jeweils 96 Anschlussports (10GE Base-T) vorhanden.
Der Einbau aller Komponenten erfolgt in vorhandene 19“ Vierpfostenschränke. Zum Stromanschluss im Rack sind die vorhandenen PDUs zu nutzen. Diese bieten pro Rack ausschließlich 48x C13 und 24x C19 Steckdosen an. Die passenden Stromanschlusskabel sind mitzuliefern. Alle Komponenten müssen luftgekühlt mit der Lüftungsrichtung von vorn nach hinten sein.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-09-08.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-07-24.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2015-07-24
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Auftragsbekanntmachung
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2016-02-10
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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