15 E 025 – Planungs- und Ingenieurleistungen für Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen und Tragwerksplanung gemäß HOAI 2013
15 E 025 – Planungs- und Ingenieurleistungen für Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen und Tragwerksplanung
gemäß HOAI 2013
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Projektbeschreibung:
Die Brücke über den Regen im Zuge der Frankenstraße (St 2660), kurz Frankenbrücke, steht in den
kommenden Jahren zur Erneuerung an. Da eine Sanierung nicht wirtschaftlich und zweckmäßig ist, soll
voraussichtlich ab 2018 an Stelle der alten Brücke ein Neubau errichtet werden.
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Der zu überplanende Bereich umfasst neben der Brücke (Gesamtspannweite ca.110 m) die sich daran
beidseitig anschließenden Straßenabschnitte der Drehergasse im Westen und der Holzgartenstraße im Osten
auf einer Gesamtlänge von ca. 250 m.
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Basierend auf einer Verkehrsuntersuchung wird der weiteren Planung ein unsymetrischer Straßenquerschnitt
zugrunde gelegt. Er besteht aus zwei getrennten Richtungsfahrbahnen mit jeweils zwei Fahrspuren für den
Individualverkehr und einer Busspur in Fahrtrichtung Westen sowie beidseitigen Geh- und Radwegen. Der
südliche Radweg soll als Zweirichtungsradweg ausgebildet werden, die Nettobreite der Brücke zwischen den
Geländern beträgt 30,25 m. In den anschließenden Straßenbereichen werden Abbiegespuren angelegt.
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Die Anforderungen aus dem Hochwasserschutz bestimmen die Höhenlage der Brücke. Die Unterkante der
Brückenkonstruktion muss an jeder Stelle mindestens 333,80 m ü. NN. (= HW 100 = 333,30 m ü. NN. + 50
cm Freibord) betragen. Dadurch ist sichergestellt, dass der Abflussquerschnitt ein 100-jähriges Hochwasser
abführen kann. Das bedeutet, dass die Gradiente der Brücke auf der Westseite um ca. 0,50 m und auf der
Ostseite um bis zu 1,50 m angehoben werden muss.
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Die Frankenbrücke ist Teil der wichtigsten innerstädtischen Ost-West-Verbindung. Der Bau muss deshalb,
abgesehen von kurzen, unvermeidlichen Vollsperrungen, unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durchgeführt
werden (in jedem Bauzustand sollen 4 Fahrspuren zur Verfügung stehen).
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Besonderes Augenmerk ist auf den Schutz der Anlieger, insbesondere auf der Ostseite des Regens, vor
verkehrlichen Beeinträchtigungen zu legen.
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Neben den rein funktionalen Anforderungen werden auch herausragende gestalterische Ansprüche an die
Konstruktion des Bauwerks sowie die Einbindung in den Stadtraum (umgebende Bebauung und Uferbereiche)
gestellt. Hierbei ist die Nähe zum UNESCO-Weltkulturerbe Altstadt Regensburg mit Stadtamhof“ zu
berücksichtigen. (Das Vorhaben liegt in der Pufferzone.)
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Die eigentliche Planungsaufgabe wird deshalb um einen städtebaulichen Ideenteil erweitert.
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Östlicher Brückenkopf:
Darzustellen sind insbesondere die Fuß- und Radweganbindungen von der „Unteren Regenstraße“ und des
„Reinhausener Damms“ am östlichen Regenufer.
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Westlicher Brückenkopf:
Am westlichen Brückenkopf wird die eigentliche Planungsaufgabe wesentlich um den städtebaulichen Ideenteil
erweitert. Dieser betrifft die „Bayerwaldstraße“ und die westlich anschließende „Bäckergasse“.
Die Bayerwaldstraße ist im Straßenquerschnitt deutlich überdimensioniert und soll entsprechend der
tatsächlichen Leistungsanforderungen zurückgebaut werden. Die konzeptabhängigen Flächenpotenziale
in Verbindung mit der bestehenden Bäckergasse sollen durch eine städtebauliche Planung neu geordnet
werden. Die Planungen zum Hochwasserschutz Regensburg „Polder L – Steinweg/ Pfaffenstein“ sind zu
berücksichtigen.
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Der städtebauliche Ideenteil kann Gegenstand der nachfolgenden Beauftragung sein. Ein Anspruch auf
Beauftragung besteht nicht.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-04-14.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-03-08.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2016-03-08
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Auftragsbekanntmachung
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2016-03-14
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Ergänzende Angaben
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2017-02-16
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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