190 – verwendungsbezogener Materialinformationsdienst Luftwaffe
Das BAAINBw beabsichtigt, Softwarepflege- und Softwareänderungsleistungen zu vergeben.
Das Datenverarbeitungsverfahren „Verwendungsbezogener Materialinformationsdienst der Luftwaffe (VerwBez MIDLw)“ hat die Aufgabe, den Empfang, die Verarbeitung und Speicherung von Ersatzteilurlistendaten (ETU) sicherzustellen. Im Einzelnen bildet das Datenverarbeitungsverfahren dabei folgende fünf Aufgaben ab:
1. Prüfung der ETU-Entwürfe durch die Bundeswehr,
2. Erstellung / Übermittlung von Prüfbemerkungen an den Auftragnehmer,
3. Unterstützung der Abstimmung der Prüfbemerkungen und Genehmigung der ETU-Daten und Abbildungen auf Ersatzteilkonferenzen,
4. Prüfung der genehmigten ETU und Abbildungen auf Qualität,
5. Erstellung weiterer Prüfbemerkungen bezüglich genehmigte ETU / Abbildungen.
Betrachtungsgestand im Datenverarbeitungsverfahren „Verwendungsbezogener Materialinformationsdienst der Luftwaffe“ sind die Verfahrensteile „Vorkommen Info SPEC 2000M“ (IP (Initial Provisioning) EF 2000) und „Vorkommen Info TORNADO“ (VIT) sowie der Anteil „Tor-nado on Access (TORonAC)“.
Die Verfahrensteile IP EF 2000 und VIT dienen dem Empfang, der Verarbeitung, Prüfung, Bewertung, Kommentierung und Speicherung von Ersatzteilurlistendaten zur Erstellung von Materialgrundlagen. Beide Verfahrensteile sind HOST-Verfahren, deren Daten in DB2-Tabellen abgelegt sind und die über Batchprogramme, TSO-Dialog (Time Sharing Option) sowie über Arbeitsplatzcomputer bearbeitet werden. Es bestehen Schnittstellen zu anderen Datenverarbeitungsverfahren und zu den SAP-Systemen der Bundeswehr.
Im Verfahrensteil Tornado on Access (TORonAC) werden ausschließlich Daten zum Waffensystem TORNADO bearbeitet. Dieses stellt insofern maßgeblich die Ersatzteilbewirtschaftung, Inbetriebhaltung und die Voraussetzungen für die technische Dokumentation zum Waffensystem „TORNADO“ sicher. Die Anwendung TORonAC tauscht Datensätze mit den Hostdatenbanken des Verfahrensteils mit IP EF 2000 aus.
Zu den Aufgaben des künftigen Auftragnehmers gehört die Durchführung von Maßnahmen der Softwarepflege (SWP), d.h. Maßnahmen, die dem Erhalt und der Wiederherstellung des Sollzustandes der Komponenten des Datenverarbeitungsverfahrens dienen, sowie die Durchführung von Softwareänderungen (SWÄ), d.h. allen Maßnahmen, die den Funktionsumfang des Systems ändern oder erweitern. Beide Bereiche werden unter dem Begriff „SWPÄ“ subsummiert.
Im Rahmen der Leistungserbringung müssen verschiedene Komponenten angepasst und gepflegt werden. Die nachfolgenden Mitarbeiter-„Rollen“ werden benötigt und verteilen sich anhand des dargestellten Schlüssels auf die jährlichen Stundenvolumina der Vertragslaufzeit:
— 50 % Analytiker und Projektmanager,
— 50 % Entwickler.
Der Auftraggeber schätzt den Umfang der zu erbringenden SWP-Leistungen auf ca. 100 Personentage pro Jahr und den Umfang der zu erbringenden SWÄ-Leistungen auf ca. 50 Personentage pro Jahr.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-03-01.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-01-21.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2016-01-21
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Auftragsbekanntmachung
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2016-10-11
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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