A 111 AD Charlottenburg einschl. R.-Wissell-Brücke.- LGr BE/BB; Ingenieurleistungen Ingenieurbauwerke; Verkehrsanlagen; Besondere Leistungen
Die Westendbrücke ist Teil der A 100 und liegt im Berliner Stadtbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Westendbrücke überführt die Richtungsfahrbahn Nord der A 100 über die Anlagen der Berliner S-Bahn und der Fernbahn. Das Spannbetonbauwerk wurde 1963 errichte. Der Querschnitt ist ein 3-zelliger, trapezförmiger Hohlkasten. Die wesentlichen Bauwerksdaten sind: – Gesamtlänge: 243,45 m – Durchlaufträger über 7 Felder, S-förmige Krümmung im Grundriss, R ≥ 250 m – Feldweiten: 25,00 m – 35,30 m – 37,94 m – 31,01 m – 38,13 m – 37,98 m – 31,50 m – Überbaubreite: 13,11 m – Konstruktionshöhe: 1,43 m Die letzte Nachrechnung des Bauwerks legte deutliche Tragfähigkeitsdefizite offen. Aufgrund der Tragfähigkeitsdefizite wurden bereits verschiedene Verstärkungsmaßnahmen (Schubverstärkung sowie Stahllamellen zur Verstärkung der Biegetragfähigkeit im Feldbereich) in der Vergangenheit durchgeführt. Dennoch ist die vorhandene Tragfähigkeit für einen Erhalt des Bauwerks ungenügend. Die Planungsaufgabe ist gekennzeichnet durch komplizierte Objektbedingungen. Der Ersatzneubau muss unter Aufrechterhaltung des Verkehrs auf der A 100 sowie des S- und Fernbahnverkehrs unter dem Bauwerk erfolgen. Durch die Bebauung beidseitig der A 100 und angrenzende Ingenieurbauwerke (z. B. Brücke Knobelsdorffstraße, Stütz- und Trogbauwerke vor der Spandauerdammbrücke) muss die Realisierung unter extrem beengten Platzverhältnisse erfolgen. Aufgrund der schwierigen verkehrlichen und örtlichen Randbedingungen wurde als Grundlage für die weitere Planung eine Machbarkeitsstudie (MBS) zur Klärung möglicher Varianten für die Umsetzung des Ersatzneubaus beauftragt. Das Ergebnis wird im Juni 2016 vorliegen. Die weiterführende Planung soll aufgrund der Dringlichkeit unmittelbar im Anschluss daran beauftragt werden. Es wird aufgrund der Dringlichkeit ein Verzicht auf Planfeststellung angestrebt, ob dies umsetzbar ist, kann derzeit aber nicht eingeschätzt werden. Daher sind auch die erforderlichen Genehmigungsunterlagen für das Baurechtsverfahren zu erstellen. Inhalt dieses Vertrages ist die Erstellung der weiteren Planung auf Grundlage der MBS. Beauftragt werden die Objekt- und Tragwerksplanung in den Leistungsphasen 2, 3 und 6 (anteilig) und die Objektplanung Verkehrsanlage in den Leistungshasen 3 – 5, 6 (anteilig). Als besondere Leistungen sind die notwendigen Anpassungen an der Bahnanlage zu koordinieren und die Anmeldung von Sperrpausen vorzubereiten.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-06-30.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-05-30.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2016-05-30
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Auftragsbekanntmachung
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