Architekten- und Ingenieurleistung nach VOF als Interdisziplinäres Planungsteam für die Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim (NTM – Spielhaus am Goetheplatz)
Der Auftraggeber beabsichtigt die Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim (NTM Spielhaus am Goetheplatz).
Mit der Generalsanierung soll ein aus Sicht des Baurechts, der Sicherheit/Brandschutzes, des Denkmalschutzes und des Spielbetriebes funktionstüchtiges und modernes Theatergebäude hergestellt werden. Die Sanierung der haustechnischen Anlagen und die Verbesserung des Angebots für die Besucher durch Gastronomie und weitere Serviceeinrichtungen sind ebenso Bestandteil des Projekts.
Das Gebäude wurde bereits teilweise saniert, der geschaffene Bestand soll unter Beachtung von Wirtschaftlichkeitsgrundsätzen möglichst erhalten werden.
Im Besonderen sind hinsichtlich der zu sanierenden haustechnischen und technischen Anlagen des Theaterbetriebs die Interessen des Hauses, u. a. technisch/wirtschaftliche Aspekte und Nutzerfreundlichkeit, zu wahren.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Während der Bauphase wird das Gebäude geschlossen.
Die Generalsanierung soll entsprechend zuvor genannten Gesichtspunkten geplant und realisiert werden. Das vorläufig bezifferte gesamt Investitionsvolumen beträgt ca. 54 Mio. EUR brutto.
Mit dem zustimmenden Beschluss der Vorlage Nr. V199/2015 vom 23.06.2015 des Gemeinderates der Stadt Mannheim verfügt der Auftraggeber über die Bewilligung für die weitere Grundlagenermittlung, Vorentwurfs- und Entwurfsplanung einer Generalsanierung des Spielhauses am Goetheplatz sowie über das entsprechende Budget zur Beauftragung der Planungsleitungen (LP 1-3 HOAI = erste Bearbeitungsstufe, Zeitraum 3. Quartal 2016 – Mitte 2017).
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Leistungen eines Interdisziplinären Planungsteams mit folgenden Leistungen:
alle erforderlichen Architekten- und Ingenieurleistungen für die durchzuführende Generalsanierung, insbesondere
— die Objektplanung nach §§ 33 ff. HOAI
— die Tragwerksplanung nach §§ 49 ff. HOAI
— die Leistungen der Technischen Gebäudeausrüstung gemäß §§ 53 ff. HOAI inkl. Bühnentechnik
— Objektplanung Freianlagen nach §§ 39 ff. HOAI 2013
— Bauphysik nach Anlage 1.2 HOAI 2013
o Thermische Bauphysik
o Bauakustik (Schallschutz)
o Raumakustik
— EnEV-Nachweisführung (näheres siehe Vergabeunterlagen)
— Leistungen für Brandschutz (näheres siehe Vergabeunterlagen)
— sowie sämtliche etwa weiter erforderlichen Fachplaner- und/oder Nebenleistungen einschließlich etwaig erforderlicher Besonderer Leistungen, Beratungsleistungen sowie gutachterliche Leistungen, die zur sachgerechten und vollständigen Ausführung der Planung erforderlich sind, und zwar jeweils für die Leistungsphasen 1-3, 4-8 und 9.
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung (siehe Ziffer II. 2.2).
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-04-12.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-03-10.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Freiwillige ex ante-transparenzbekanntmachung (2018-11-16) Öffentlicher Auftraggeber Name und Adressen
Name: Stadt Mannheim, vertreten durch den Eigenbetrieb Nationaltheater (EB 42)
Postanschrift: Mozartstraße 9
Postort: Mannheim
Postleitzahl: 68161
Land: Deutschland 🇩🇪
Kontaktperson:
“Stadt Mannheim, vertreten durch den Eigenbetrieb Nationaltheater (EB 42), Herr Marcus Augsburger - Leiter Geschäftsstelle Generalsanierung Nationaltheater”
Telefon: +49 62143033093📞
E-Mail: marcus.augsburger@mannheim.de📧
Fax: +49 62143033094 📠
Region: Mannheim, Stadtkreis🏙️
URL: https://www.nationaltheater-mannheim.de/de/index.php🌏
Objekt Umfang der Beschaffung
Titel: Architekten- und Ingenieurleistungen zum Umbau eines Theater-Probezentrums
Produkte/Dienstleistungen: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen📦
Kurze Beschreibung:
“Architekten- und Ingenieurleistungen zum Umbau des Probezentrums Mannheim-Neckarau”
Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.): EUR 1 780 000 💰
1️⃣
Ort der Leistung: Mannheim, Stadtkreis🏙️
Hauptstandort oder Erfüllungsort: Mannheim
Beschreibung der Beschaffung:
“Gegenwärtig erbringt ein interdisziplinäres Planungsteam alle erforderlichen Architekten- und Ingenieurleistungen für die beabsichtigte Generalsanierung des...”
Beschreibung der Beschaffung
Gegenwärtig erbringt ein interdisziplinäres Planungsteam alle erforderlichen Architekten- und Ingenieurleistungen für die beabsichtigte Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim (NTM – Spielhaus am Goetheplatz). Im Zuge der Durchführung der interdisziplinären Planungsleistungen hat sich gezeigt, dass im Hinblick auf die notwendig werdende Schließzeit des Spielhauses der Umbau des Probezentrums Mannheim-Neckarau erforderlich wird, um an diesem Standort Proberäume inklusive einem provisorischen Orchesterprobesaal, Theaterwerkstätten und Büroflächen für die Zeit der Schließung des Spielhauses interimistisch einrichten zu können. Gegenstand der Auftragsänderung des (Haupt-)Vertrages über interdisziplinäre Planungsleistungen sind die für die zu Interimszwecken erforderliche Herrichtung des Probezentrums Mannheim-Neckarau zusätzlich notwendigen Architekten- und Ingenieurleistungen.
Verfahren Vergabe eines Auftrags ohne vorherige Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb im Amtsblatt der Europäischen Union in den nachstehend aufgeführten Fällen
Die Beschaffung fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie
Art des Verfahrens
Vergabe eines Auftrags ohne vorherige Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb im Amtsblatt der Europäischen Union (Erläuterung):
“Die Vergabe der Architekten- und Ingenieurleistungen zum Umbau des Probezentrums Mannheim-Neckarau an das mit den Planungsleistungen zur Generalsanierung...”
Vergabe eines Auftrags ohne vorherige Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb im Amtsblatt der Europäischen Union (Erläuterung)
Die Vergabe der Architekten- und Ingenieurleistungen zum Umbau des Probezentrums Mannheim-Neckarau an das mit den Planungsleistungen zur Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim beauftragte interdisziplinäre Planungsteam ist als vergaberechtsfreie Auftragsänderung des mit diesem Planungsteam in 11/2016 insoweit abgeschlossenen Vertrags über interdisziplinäre Planungsleistungen für die Maßnahme „Generalsanierung Nationaltheater Mannheim“ anzusehen. Die fehlende Vergaberechtsrelevanz des entsprechenden Nachtrags ergibt sich aus den Ausnahmetatbeständen der Art. 72 Abs. 1 lit. b) der Richtlinie 2014/24/EU i. V. m. § 132 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 GWB sowie Art. 72 Abs. 1 lit. c) der Richtlinie 2014/24/EU i. V. m. § 132 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 GWB:
Erst bei den Untersuchungen zu den Interimsspielstätten, die im Laufe des Jahres 2017 auf der Grundlage des europaweit ausgeschriebenen interdisziplinären Planungsauftrages durchgeführt worden sind, ist deutlich geworden, dass während der Schließzeit des Spielhauses neben dem reinen Theaterzelt weiterer Bedarf für Probe- und Büroflächen sowie Werkstätten besteht und zwingend eine Übergangsfläche für das Orchester erforderlich ist. Diese Entwicklung ist für den Auftraggeber ursprünglich nicht vorhersehbar gewesen. Aufgrund der untergeordneten Bedeutung der zusätzlichen Leistungen im Vergleich zum Gesamtauftrag wird zudem der Gesamtcharakter des Auftrags durch die Auftragsänderung nicht tangiert.
Im Übrigen können die im Probezentrum Mannheim-Neckarrau erforderlichen Um- und Anbauten durch eine weitergehende Beauftragung des für den ursprünglichen Auftrag beauftragten interdisziplinären Planungsteams im Vergleich zu der Beauftragung eines Dritten, bislang nicht mit dem Projekt befassten Planers, schneller, effektiver und damit auch wirtschaftlich deutlich günstiger sowie qualitativ/fachlich-technisch hochwertiger und mit einem geringeren Steuerungsaufwand für die Nutzer realisiert werden. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass dem beauftragten Planungsteam die theaterspezifischen Nutzeranforderungen, insbesondere im Hinblick auf die technischen und akustischen Anforderungen an den zwingend benötigten Orchesterprobesaal, aufgrund der bereits durchgeführten Grundlagenermittlung für das Spielhaus vollumfänglich bekannt ist.
Weiterhin ist die für die beiden Ausnahmetatbestände erforderliche zusätzliche Voraussetzung nach Art. 72 Abs. 1 lit. b) Satz 1 sowie Art. 72 Abs. 1 lit. c) iii) der Richtlinie 2014/24/EU jeweils i.V.m. § 132 Abs. 2 Satz 2 GWB erfüllt, wonach der Preis wegen der zusätzlichen Leistungen um nicht mehr als 50 Prozent des Wertes des ursprünglichen Auftrages erhöht werden darf. Denn mit den zusätzlichen Planungsleistungen zum Umbau des Probezentrums Mannheim-Neckarau wird der ursprüngliche Netto-Gesamtauftragswert um deutlich weniger als 50 Prozent erhöht.
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Frühere Veröffentlichungen zu diesem Verfahren: 2016/S 052-087400
Auftragsvergabe
1️⃣
Datum des Vertragsabschlusses: 2018-11-16 📅
Name und Anschrift des Auftragnehmers
Name: Schmucker und Partner Planungsgesellschaft mbH
Postanschrift: Rheinvorlandstraße 7
Postort: Mannheim
Postleitzahl: 68159
Land: Deutschland 🇩🇪
Region: Mannheim, Stadtkreis🏙️
Der Auftragnehmer ist ein KMU ✅ Angaben zum Wert des Auftrags/der Partie (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: EUR 1 780 000 💰
“Bei der vorliegenden Bekanntmachung handelt es sich um eine freiwillige ex-ante-Transparenzbekanntmachung nach Maßgabe des Art. 2d Abs. 4 RL 89/665/EWG in...”
Bei der vorliegenden Bekanntmachung handelt es sich um eine freiwillige ex-ante-Transparenzbekanntmachung nach Maßgabe des Art. 2d Abs. 4 RL 89/665/EWG in der Fassung der RL 2007/66/EG i.V.m. § 135 Abs. 3 GWB. Der Auftraggeber ist danach der Ansicht, dass die unter Abschnitt II.2.4) der Bekanntmachung dargestellten zusätzlichen Architekten- und Ingenieurleistungen aufgrund der unter Abschnitt IV.1.1) dargestellten Gründe ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben werden können. Es ist daher beabsichtigt, den Zuschlag nicht vor Ablauf einer Frist von mindestens 10 Kalendertagen, gerechnet ab dem Tag nach der Veröffentlichung dieser Information, dem Unternehmen Schmucker und Partner Planungsgesellschaft mbH, Rheinvorlandstraße 7, 68159 Mannheim, zu erteilen. Die (Pflicht-)Angaben unter Abschnitt V. dieser Bekanntmachung sind rein fiktiver Natur, da es sich um eine freiwillige ex-ante-Transparenzbekanntmachung handelt. Im Übrigen wird klarstellend darauf hingewiesen, dass es sich bei den unter Abschnitten II.1.7) und V.2.4) dieser Bekanntmachung angegebenen Werten lediglich um ca.-Angaben handelt.
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Name: Vergabekammer Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Karlsruhe
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Postort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland 🇩🇪
Quelle: OJS 2018/S 223-511161 (2018-11-16)