BAB A7; Thalaubachtalbrücke, Ersatzneubau

Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement – Fulda

Das bestehende Brückenbauwerk wird durch einen Neubau ersetzt. Zunächst erfolgt der Neubau eines Teilbauwerkes neben dem Bestand, auf das dann der Verkehr in einer 4+0 Führung verlegt wird. Anschließend erfolgt der Abbruch der bestehenden Brücke und die Errichtung des zweiten Teilbauwerkes.
Angaben zum Bestandbauwerk:
Das Bauwerk befindet sich im Zuge der BAB A7 bei ca. Kilometer 576,80 (Brückenmitte) und überbrückt die Bundesstraße B279, sowie mehrere Feldwege und den Thalaubach. Die Talbrücke überführt die beiden Richtungsfahrbahnen FR Kassel (Teilbauwerk 1) und FR Würzburg (Teilbauwerk 2) auf zwei getrennten Überbauten. Es handelt sich um eine 7-feldrige Stahlbrücke. Die Talbrücke wurde im Jahr 1968 gebaut und für die Brückenklasse 60 gemäß DIN 1072 bemessen.
Breite zwischen den Geländer:
30,00 m.
Gründung:
Widerlager, Tiefgründung mit Ortbetonrammpfählen; Pfeiler, Flachgründung.
Unterbauten:
Die Widerlager sind in aufgelöster Form ausgeführt worden und sind bis auf die Pfahlkopfplatten zwischen den Überbauten durch eine Raumfuge getrennt. Die Pfahlkopfplatten sind über die gesamte Widerlagerbreite durchgehend hergestellt worden.
Die Pfeiler sind als Hohlpfeiler bis zu einer Höhe von ca. 338,50 m ü. NN ausgebildet worden. Der untere Bereich wurde mit Beton ausgefüllt.
Überbau:
Die stählernen Überbauten bestehen aus einer Gemischtkonstruktion von St37-2 und St52-3. Für alle tragenden Elemente wurde R- oder RR-Martinstahl verwendet. Die Gesamtkonstruktion wurde weitestgehend geschweißt. Montagestöße der Haupt-, Quer- und Besichtigungswagenträger wurde hochfest geschraubt. Der Obergurt des Überbauerschnittes wird durch das Fahrbahnblech, welches mittels V-Steifen in Querrichtung ausgesteift ist, gebildet. Die Verbindung des Obergurtes zum restlichen Querschnitt wird über die zwischen die Fahrbahnsteifen eingeschweißten trapezförmigen Schottbleche realisiert.
Lager:
Die Widerlagerachse A bildet den Festpunkt des Bauwerks mit insgesamt 6 Lagern, die übrigen Pfeilerachsen und die Widerlagerachse H sind verschieblich auf insgesamt 42 Rollenlagern gelagert.
Angaben zum Ersatzneubau:
Das neue Bauwerk wird wieder als Durchlaufträger geplant. In einer Variantenuntersuchung sollen verschiedene Überbaukonstruktionen und Widerlager,- Pfeilerstellungen untersucht werden. Die Achse des Neubaus verläuft im Bauwerksbereich in einem konstanten Radius. von R=1875 m. Das Längsgefälle auf dem Überbau beträgt 0,70 % und das Quergefälle beträgt 4 %.
Der neue Überbauquerschnitt gliedert sich wie folgt:
TBW 1:
Außenkappe: 2,05 m
Fahrbahn: 12,80 m
Mittelkappe: 4,0 m
TBW 2:
Fahrbahn: 12,80 m
Außenkappe: 1,75 m
Die Gesamtbreite zwischen den Geländern beträgt somit 33,70 m.
Ein Baugrundgutachten wird im Zuge der Planung während der Leistungsphase 2 erstellt.
Bei der Planung ist die Verkehrsführung der Autobahn zu beachten. Der Verkehr der unterführten Bundesstraße muss aufrechterhalten bleiben.
Parallel zum Thalaubach verläuft unter der Brücke ein Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Auenverbund Fulda“ und „Hessische Rhön“. Der unter der Brücke verlaufende Thalaubach ist sensibel, da er in den Dölbach fließt, der sich im FFH Gebiet befindet. Zum Schutz der Flora und Fauna steht ein eingeschränktes Baufeld zur Verfügung.
Die im Einzelnen zu erbringenden Ingenieurleistungen sind unter Punkt II.2.1 näher aufgeführt.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-02-17. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-01-14.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2016-01-14 Auftragsbekanntmachung
2016-07-11 Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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