Donau (Iller bis Lech) – Verbesserung Hochwasserschutz – Datenmanagement und Modelle
Vorhabensträger ist der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth. Das Vorhaben liegt im Freistaat Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreise Neu-Um, Günzburg, Dillingen und Donau-Ries. Der Planungsabschnitt des Projektes erstreckt sich auf die Donau und ihre Talniederung zwischen Neu-Ulm und Marxheim.
Im Rahmen des Hochwasserschutz-Aktionsprogramms 2020plus (AP 2020plus) wird der Hochwasser-schutz in Bayern in den Handlungsfeldern natürlicher Rückhalt, technischer Hochwasserschutz und Hochwasservorsorge weiter verbessert. Wesentlicher Bestandteil des erweiterten Rückhaltekonzepts im AP2020plus und Bindeglied zwischen den Handlungsfeldern natürlicher Rückhalt und technischer Hochwasserschutz ist der Bau gesteuerter Flutpolder. Diese sollen sehr große Hochwasserereignisse, die das Bemessungshochwasser unterstrom gelegener Hochwasserschutzanlagen (i.d.R. HQ100) überschreiten, so reduzieren, dass diese nicht versagen.
Die Notwendigkeit, die Standortauswahl und die Wirksamkeit wurden in mehreren Studien der TU München und des LfU zwischen 2004 und 2015 untersucht. In einer vertieften Wirkungsanalyse wurden potentielle Standorte einem Priorisierungsverfahren unterzogen.
weitere Informationen siehe auch:
http://www.hochwasserdialog.bayern.de/flutpolder_standorte/index.htm
http://www.wwadon.bayern.de/hochwasser/hochwasserschutzprojekte/flutpolderdonau/index.htm
Das Vorhaben umfasst eine intensive Öffentlichkeitsbeteiligung. Im Rahmen des laufenden Hochwasserdialogs fanden im Frühjahr 2015 mehrere Veranstaltungen mit der Umweltministerin statt. Die Veranstaltungen sind als Filme im Internet einsehbar. Die Flutpolder werden in der Öffentlichkeit sehr kritisch gesehen. Den lokalen Pressemedien können hierzu zahlreiche Artikel entnommen werden. Seit 06/2015 werden im Hochwasserdialog, Phase 2 Gespräche mit den Stakeholdern geführt und Diskussionsforen sowie weitere Veranstaltungen durchgeführt.
Entlang des gesamten Planungsabschnittes sind Flutpolder, aber auch weitere Maßnahmen wie Deichrückverlegungen, Flutmulden, Veränderungen in den Staustufensteuerungen etc. denkbar. Für fünf Flutpolderstandorte nördlich der Donau wurden die Flächen rechtlich vorläufig gesichert. Derzeit werden weitere potentielle Flutpolderstandorte, insbesondere südlich der Donau, untersucht.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-03-02.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-01-14.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2016-01-14
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Auftragsbekanntmachung
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