Elektronische Eingangspostverarbeitung

MDK Bayern

Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung in Bayern (MDK Bayern) ist der sozialmedizinische Beratungs- und Begutachtungsdienst der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung mit über 10 Mio. Versicherten in Bayern. Sein Aufgabenspektrum ist breit gefächert und im Sozialgesetzbuch (SGB V und SGB XI) definiert. Es umfasst die Beratung der Kassen in grundsätzlichen Fragen der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie die versichertenorientierte Einzelfallbegutachtung. Im Besonderen berät der MDK sowohl die Kranken- und Pflegekassen als auch deren Versicherten:
— Zur Sicherung der Qualität der Leistungen im Gesundheitswesen
— Zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit der Leistungen im Gesundheitswesen
— Bei allen medizinischen Fragen der gesundheitlichen Versorgung und Beratung
— Bei der Beurteilung der Anspruchsvoraussetzungen für Pflegeleistungen
— Zur Sicherung der Qualität von Pflegeleistungen
— Bei allen Fragen der pflegerischen Versorgung
Dabei ist unser Ziel eine kompetente, medizinfachlich und sozialrechtlich fundierte, von allen Anbieterinteressen unabhängige Begutachtungs- und Beratungspraxis. Der Ausbau und die Sicherung der sozialmedizinischen Kompetenz und der fachlichen Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für den MDK Bayern vorrangige Aufgabe. Getreu dem Motto „agieren statt reagieren“ arbeiten wir ständig an der Optimierung unseres Services.
Das Posteingangsvolumen wird durch eine Änderung im Versand von medizinischen Unterlagen an den MDK Bayern ab dem 01. Januar 2017 steigen. Um das steigende Volumen zu verarbeiten wird ein externer zentraler digitaler Posteingang angestrebt.
Die täglich eingehenden Aufträge, Befunde und medizinischen Unterlagen für den MDK Bayern werden auf den externen Dienstleister umgeroutet, bzw. datenschutzgerecht zur Verfügung gestellt, und sollen, soweit möglich, vollständig digitalisert werden.
Die Papier-Post, welche nicht digitalsiert werden kann, erfordert eine datenschutzgerechte physikalische Weiterleitung im Originalzustand. Die „restliche“ Post soll von einem externen Dienstleistungsunternehmen analysiert, gescannt, klassifiziert und inkl. Metadaten dem MDK Bayern taggleich elektronisch (mit einer gesicherten/verschlüsselten Übertragung) in komprimierter Form bereitgestellt werden. Es ist zudem geplant, die gescannten Dokumente mit einer qualifizierten elektronischen Signatur durch den Dienstleister zu versehen.
Neben der papiergebundenen Eingangspost soll der Dienstleister auch den elektronische Posteingang verarbeitet. Unterlagen in digitaler Form (z. B.: CD / DVD, USB-Stick) werden physikalisch per Post an den Auftragnehmer versandt, beim MDK Bayern eintreffende digitale Medien (Softfax, E-Mails, Datenübermittlungen) werden dem Dienstleister datenschutzgerecht zur Verfügung gestellt. Die elektronisch angelieferten Daten werden vom Dienstleister in gleicher Struktur wie papiergebundene Unterlagen verarbeitet.
Aufgrund der Verarbeitung von Sozialdaten ist der Datenschutz gemäß Bundesdatenschutzgesetz (BSDG), Telekommunikationsgesetz (TKG), Telemediengesetz (TMG) Bayerlisches Datenschutzgesetz (BayDSG) etc. nachweislich zu gewährleisten.
Das Posteingangsvolumen beträgt nach derzeitigen Schätzungen ca. 1 Mio. Sendungen mit insgesamt ca. 5,6 Mio. – 7 Mio. zu scannenden Seiten pro Jahr. Aus dieser Menge ergeben sich ca. 20 Dokumentenklassen und 22 Dokumententypen. Von den erkannten Dokumententypen sind je nach Dokumentenklassen 1-n Daten-/Metadatenfelder zu identifizieren und auszulesen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-05-23. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-04-15.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2016-04-15 Auftragsbekanntmachung
2016-09-14 Bekanntmachung über vergebene Aufträge