Hubbrückenensemble Lübeck/ Bestandsaufnahme – Nachrechnung – Machbarkeitsstudie – Entwurf-HU

Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg

Am 16.6.1900 wurde der Elbe-Lübeck-Kanal (seinerzeit Elbe-Trave-Kanal) mit seinen Schleusen und Brückenbauwerken feierlich dem Verkehr übergeben. Damit hatte Lübeck damals wieder einen leistungsfähigen Binnenwasserstraßenanschluss. Seit dem Tag der Verkehrsfreigabe ist das Brückenensemble in Betrieb. Es besteht aus den Hubbrücken für Eisenbahn- und Autoverkehr und einer festen Fußgängerbrücke sowie deren Betriebsanlagen. Seit 1934 wird es von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung betrieben und unterhalten. Die letzte planmäßige (Teil-)Instandsetzung der baulichen, maschinellen und elektrischen Anlagen einschl. der Gründungskörper wurde 1984 durchgeführt um die Lebensdauer der Brücken um 25 Jahren zu verlängern. Eine 2006 geplante bauliche Instandsetzung und ein anvisierter Ersatzneubau wurden bisher nicht umgesetzt. Gegenwärtig haben die Überbauten der Straßenhubbrücke und der 2009 außer Betrieb genommenen Eisenbahnhubbrücke jeweils eine Zustandsnote von 3,0 (nicht ausreichend). Die feste Fußgängerbrücke hat einen Zustand von 3,5 (ungenügend). Die Prüfung der maschinellen und elektrotechnischen Einrichtungen ergab eine bedingte Betriebssicherheit. Die Brücken sind denkmalgeschützt und werden in der Lübecker Denkmalschutzliste geführt. WNA Magdeburg durch das WSA Lübeck mit der Planung der Sicherung der Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit des Brückenensemble beauftrag. Der Auftrag umfasst im Wesentlichen: Als Entscheidungsgrundlage für die Zukunft des Brückenensembles ist nach VV-WSV 2107 eine Voruntersuchung aufzustellen. Teil der Voruntersuchung ist eine Machbarkeitsstudie, die durch Externe erstellt wird. Inhaltlich soll die Machbarkeitsstudie eine aktualisierte Einschätzung zur Restnutzungsdauer der Brücken und Aussagen zur Instandsetzungsfähigkeit oder ggf. -möglichkeiten und die Kosten der einzelnen Varianten wiedergeben. Die Machbarkeitsstudie ist über die gesamte Brückenanlage (Ober- und Unterbauten, Gründungen, Uferwände, Betriebsgebäude) und die Anlagentechnik (Maschinenbaulichen und elektrotechnischen Anlagen) zu erstellen. Bestandteil der Machbarkeitsstudie ist eine ausführliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Die fachliche Betreuung erfolgt bei Vergaben durch das WNA Magdeburg. Auf der Grundlage der gewählten Variante erfolgt mit dem Vertrag die Erstellung des Entwurfs-HU. Ein Überblick über den technischen Aufbau des Hubbrückenensemble ist auf der Internetseite des WSA Lübeck: http://www.wsa-luebeck.wsv.de/wasserstrassen/bauwerke/hubbruecke/index.html dargestellt.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-09-22. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-08-15.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2016-08-15 Auftragsbekanntmachung
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