Investorenwettbewerb Erweiterungsbau Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud (WRM), Blockrandbebauung, Verbindungsbauwerk und Umbau Foyer des WRM
1) In der Kölner Altstadt soll zwischen Martinstrasse, Obenmarspforten und Steinweg ein aus 2 Gebäudeteilen bestehender Gebäudekomplex errichtet werden, wobei einer der Gebäudeteile als Erweiterung des auf der gegenüberliegenden Straßenseite (Martinstraße) befindlichen Museums (Wallraff-Richartz-Museum und Fondation Corboud) dienen und über einen unter der Straße durchführenden, ebenfalls mit zu errichtenden Verbindungsbau über das bestehende Museum erschlossen, während der andere Gebäudeteil als Wohn- und Geschäftshaus errichtet werden soll. Die Gebäudeteile (mit Ausnahme des Verbindungsbauwerkes) werden jeweils auf einem nach WEG begründeten Teil-Erbbaurecht errichtet, wobei der Auftragnehmer zunächst beide Teilerbbaurechte erwirbt und nach Errichtung des Gebäudekomplexes das Teilerbbaurecht, auf dem der Erweiterungsbau des Museums errichtet ist, mit aufstehendem Gebäude an den Auftraggeber zu Eigentum zurücküberträgt, während er das bei ihm für die Dauer des Erbbaurechts (99 Jahre) verbleibende zweite Teilerbbaurecht mit aufstehendem Wohn- und Geschäftshaus in den Grenzen des Erbpachtvertrages und der Teilungserklärung wirtschaftlich nutzen und verwerten kann. Der Verbindungsbau wird unter der Martinstraße auf öffentlichem Grund der Stadt Köln errichtet.
Während die äußere Gestaltung des Gebäudekomplexes und die im Inneren des als Museumsbau zu errichtenden Gebäudeteils und des Verbindungsbaus auszuführenden Bauleistungen im Einzelnen funktional vorgegeben sind und der Auftragnehmer sich insoweit auch der als Preisträger aus dem vorangegangenen Architektenwettbewerb hervorgegangenen Architekten Christ & Gantenbein für Planungsleistungen zumindest der Leistungsphasen 1 – 5 im Sinne § 34 Absatz 3 HOAI 2013 und der künstlerischen Oberleitung bedienen muss, ist der Auftragnehmer bei der
Gestaltung/Nutzung im Inneren des Wohn- und Geschäftshauses nach den Vorgaben des Erbbaurechts-Kaufvertrages und der Gemeinschaftsordnung frei.
2) Ferner umfaßt der Auftrag die für die Anbindung und Erschließung des Neubaus erforderlichen Bauleistungen im Inneren des bestehenden Museumsbaus (Bestandsgebäude), insbesondere die Herstellung eines Zugangs über eine Treppe vom Foyer im Erdgeschoß in das Untergeschoß zum Verbindungsbau, Einbau eines Aufzuges, notwendige Umbauarbeiten im Foyer und Untergeschoß, Herstellung der Anbindung der Versorgungsleitungen für den Erweiterunmgsbau. Auch hier sind die Arbeiten nach einer detaillierten funktionalen Baubeschreibung und unter Inanspruchnahme der Leistungen in dem oben genannten Umfang der Architekten Christ & Gantenbein auszuführen.
3) Die vertragliche Ausführungszeit beträgt 9 Monate von Zuschlagserteilung bis Bauantrag sowie 24 Monate ab Erteilung der Baugenehmigung bis Fertigstellung aller Bauleistungen.
4) Zur Auftragserteilung nach Abschluss des Wettbewerbs ist ein Beschluss des Rates der Stadt Köln erforderlich. Es ist beabsichtigt, dass der Beschluss voraussichtlich im 4. Quartal 2016 eingeholt wird.
Laufzeit in Monaten: circa 35 Monate.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-06-06.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-04-13.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2016-04-13
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Auftragsbekanntmachung
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2016-05-24
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Ergänzende Angaben
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2016-07-25
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Ergänzende Angaben
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2017-08-29
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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