IPB-HR2_PL-IPB Halle (IPB), Neubau Haus R2 (Arch./TA)

Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie Halle (IPB)

Gegenstand der Ausschreibung ist die Gebäudeplanung § 34 HOAI, die Technische Ausrüstung § 55 HOAI und untergeordnet Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen (§§ 43 und 47) für den Neubau Haus R2 auf dem Areal des Leibniz-Institutes für Pflanzenbiochemie, Weinberg 3 in 06120 Halle (Saale). Ziel der Maßnahme ist es, erforderliche zusätzliche Flächen für chemische Laborbereiche, baulich vorbereitet als S2-Bereiche, HPLC, Screening und ein Cytotoxlabor, Funktionalräume sowie notwendige Büroflächen in einem Neubau zu realisieren. Die geplante Nutzung erfordert institutsinterne Abhängigkeiten zum Haus R, die mit dem Neubau in geeigneter Weise hergestellt werden müssen. Das Baugrundstück wird im Norden durch die universitätseigene Erschließungsstraße Weinberg, im Westen und Süden durch eine institutseigene Zufahrtsstraße mit Kreisverkehr sowie im Osten durch das bereits vorhandene Haus R begrenzt. Der Kreisverkehr stellt eine Nebenerschließung des Institutes für die Häuser C, O und R dar, die weitestgehend für Materialanlieferungen und als Feuerwehrzufahrt genutzt wird. Der zur Bebauung vorgesehene Abschnitt des Grundstückes hat eine Fläche von ca. 1 500 m², wobei ca. 900 m² als bebaubar zu bezeichnen sind. Auf der als Standort für den Neubau vorgesehenen Fläche befinden sich derzeit eine Grünfläche mit früheren Ausgleichspflanzungen sowie 8 PKW Stellplätze. Des Weiteren liegen einige Medienleitungen an, welche im Zuge der Maßnahme umzuverlegen wären. Eigentümer des Grundstücks ist das Land Sachsen-Anhalt. In Vorbereitung der Maßnahme wurde bereits eine Machbarkeitsstudie erstellt, die detaillierte Angaben zum Baufeld (Beschreibung Rahmenbedingungen, Vermessung, Geotechnischer Kurzbericht), Raumprogramm, der notwendigen technischen Gebäudeausrüstung und Ausstattung formuliert und diese mit Entwurfsvarianten und einer detaillierten Kostenbewertung untersetzt. Der Neubau stellt Flächen für ca. 440 m² NF (Labore, Büros, Geräte- und Funktionsräume), 290 m² TF und 300 m² VF bereit, die auf 4 Etagen angeordnet werden (UG bis 2.OG). Der Auftraggeber legt großen Wert darauf, dass die Auftragnehmer alle Planungen auf ein nachhaltiges Gesamtkonzept hin ausrichten, deren charakterisierende Kriterien nicht isoliert, sondern im Zusammenhang betrachtet werden, um damit hohe ökologische, ökonomische und sozio-kulturelle Qualitäten langfristig zu sichern. Dabei spielt auch die Lebenszyklusbetrachtung des Gebäudes eine wichtige Rolle. Ebenso ist bei der Planung der Grundsatz von Inklusion / Barrierefreiheit angemessen zu beachten. In der Machbarkeitsstudie von 2013 werden Baukosten von ca. 3 100 000 EUR brutto veranschlagt; die Gesamtkosten (KG 200 bis 500 + 700) liegen bei ca. 3 900 000 EUR brutto. In diesen Werten sind jedoch die Mehrkosten, die mit den gestiegenen Anforderungen der EnEV2016 sowie der EEG-Novelle verbunden sind, noch nicht eingepreist. Grundsätzlich legt der Auftraggeber größten Wert auf die Einhaltung eines noch zu definierenden Kostenziels, wäre aber auch bereit, dieses während der Planungsphase noch anzupassen, wenn dadurch eine entscheidende Verbesserung der Nachhaltigkeit erreicht wird. Das IPB ist eine Einrichtung öffentlichen Rechts, die zu 100 % gefördert wird (50 % Bund und 50 % Land). Der Anhang 19 der RBBau wird regelmäßig Vertragsbestandteil der Planerverträge. Derzeit wird von einer Planungsphase von 5 Monaten (Vorlage des Bauantrages und Genehmigungsunterlagen wie Z-Bau bis Ende Januar 2017) ausgegangen. Die in II.3 beschriebene Bauzeit bezieht sich auf diese Phase. Die Ausführungsplanung und Vorbereitung der Vergabe wird für den Zeitraum bis Mitte 2017, der Baubeginn spätestens im Frühjahr 2018 angesetzt. Als Bauzeit wird derzeit von insgesamt ca. 14-18 Monaten ausgegangen. Die Baumaßnahmen müssen bei laufendem Forschungsbetrieb des Institutes durchgeführt werden. Der Kreisverkehr und dessen Zufahrt dürfen während der Baumaßnahme in ihrer Funktion nicht dauerhaft wesentlich beeinträchtigt werden.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-06-27. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-05-23.

Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2016-05-23 Auftragsbekanntmachung