LMU München – Mensa, Leopoldstr. 13a, Sanierung Lüftungsanlagen, Heizung / Sanitärbereiche, Gebäudeleittechnik, Schadstoffe

Staatliches Bauamt München 2

Die Mensa Leopoldstraße 13a wurde 1969/70 errichtet. Nach mehreren umfassenden Sanierungen in den letzten 14 Jahren gibt es noch unsanierte Bereiche wie die Heizzentrale, Fassade im Speisesaal und vieler kleinerer Bereiche.
Die vorliegende Maßnahme stellt den Abschluss einer abschnittsweisen Generalsanierung des Gebäudes dar.
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Gebäudekennzahlen:
BGF (m2) 13.038
NF (m2) 7.694
Das Gebäude verfügt über drei Vollgeschoße:
Keller (mit Technikzentralen),
Erdgeschoß (Cafeteria, Seminarräume, Kindergarten)
1.OG (Küche, Speisesäle),
DG mit zwei aufgesetzte kleinere Dach- Lüftungszentralengeschoße 2x 240 m2
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Folgende Bereiche werden erneuert:
Schwerpunkt ist die Erneuerung der Heizzentrale aus dem Jahre 1969/70. Das Gebäude wird derzeit mit Niederdruckdampf aus den Stadtwerken München versorgt. Für die zukünftige Versorgung mit Energie sind entsprechende Variantenuntersuchungen mit Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durchzuführen. (Ferndampf-, Eigendampferzeugung, BHKW, Solaranlagen).
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Erneuerung der Fassade im 1.OG:
Hochbauseitig wird im gesamten 1. Obergeschoß (Speisesäle) die Fassade erneuert.
Dazu sind umfangreiche Zuarbeiten bei den Gewerken Heizungstechnik (Heizkörper De- und Wiedermontagen) sowie Umbauten bei der Sprinkleranlage im Fassadenbereich erforderlich. Zusätzlich ist die Anpassung der Entrauchungsanlage im Fassadenbereich (Nachströmung) notwendig.
Sonstige HLS Maßnahmen:
— Erneuerung alter Dampfleitungen im Gebäude
— Erneuerung von 4 Stück ca. 45 Jahre alten Lüftungsgeräten (Kellerlagerräume, WC Anlagen)
— Erneuerung der Personaltoiletten im UG
— Erneuerung von zwei alten Schmutzwasserhebeanlagen
— Aufbau einer eigenen Frischwasserstation für die Kinderkrippe im EG
— Überprüfung und Reinigung von Bestandsluftkanälen
— Schadstoffentsorgung bei Altanlagen (Heizung /RLT)
— Aufschaltung neuer Anlagen auf die Gebäudeleittechnik
— Informativ: Erneuerung zentraler Kühlräume im UG durch einen separat beauftragten Fachplaner
Provisorien:
Der Mensabetrieb ist während der gesamten Umbauzeitraums aufrecht zu halten.
Während des Semesterbetriebs ist von ca. 3.000 – 4.000 Essensteilnehmern pro Tag auszugehen.
In den Semesterferien reduzieren sich die Zahlen ca. um die Hälfte.
Um die Versorgung der Studenten und den Betrieb der Küche während der Baumaßnahme sicherstellen zu können ist es notwendig, eine mobile Heizzentrale vorzusehen. Zusätzlich wird ein großes Essenszelt (ohne Küchenausstattung) auf dem Mensavorplatz über die gesamte Bauzeit aufgestellt, um eine möglichst große Unabhängigkeit von den vorlesungsfreien Zeiten zu erreichen.
Aufgrund der komplexen Rahmenbedingungen legt der Auftraggeber großen Wert auf Erfahrung bei der Baustellenabwicklung im Bestand bzw. laufenden Betrieb.
Bei dieser Baumaßnahme handelt es sich um ein sehr komplexes Vorhaben, das ein hohes Maß an Koordination zwischen den Gewerken, schon während der Planung und besonders während der Ausführung erforderlich macht. Für alle Leistungsphasen bedeutet das eine enge Abstimmung untereinander und mit den Nutzern.
Für die Bauphase ist eine kontinuierliche Vorort-Betreuung unbedingt notwendig. Da die gesamte Maßnahme unter Hochschulbetrieb läuft, kann es sein, dass kostenrelevante Wochenendarbeit ausgeschrieben werden muss.
Eine enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten ist bereits in frühen Leistungsphasen wichtig, um einen realistischen Zeitplan zu erarbeiten.
Die räumliche Situation ist beengt. Der Mensabereich und Speisesaal orientieren sich zu einem Innenhofbereich. Dieser liegt in Teilen über der Tiefgarage, deren Decke nur eingeschränkt befahrbar ist. An der Westseite grenzt die Mensa an den Luitpoldpark. Diese Zone wurde bisher für die Baustelleneinrichtung genutzt. Die Baustelleneinrichtungsflächen sind ebenfalls sehr begrenzt.
Aufgrund der umfangreichen Einzelmaßnahmen und der Aufrechterhaltung des Betriebs erstrecken sich die Maßnahmen über einen längeren Zeitraum.
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Die Kostenobergrenze für die Sanierungsmaßnahme liegt bei rund 12,00 Mio. EUR brutto Gesamtbaukosten. Diese Kosten umfassen die Kostengruppe 200 bis 600 nach DIN 276.
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Die Baukosten für die Technische Ausrüstung Maschinenwesen dürfen den Betrag von 2,915 Mio. EUR brutto nicht überschreiten. Die genannten Kosten umfassen die Kostengruppen 410, 420, 430, 480 und 540 nach DIN 276-1: 2008-12 (jeweils einschließlich Umsatzsteuer).
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Termine:
— Fertigstellung HU-Bau: Dezember 2016
— Beginn Erstellung AFU-Bau: Februar 2017
— Baubeginn: August 2018
— Fertigstellung: Februar 2020
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Unmittelbar nach Beendigung des VOF-Verfahrens beginnt die Leistungserbringung. Diese beginnt mit der Planung und Erstellung einer Haushaltsunterlage-Bau (HU-Bau) für Provisorium bzw. Sanierung. Insbesondere vor dem Hintergrund derzeit nur provisorisch instand zu setzender Bauschäden ist zur Sicherstellung einer durchgehenden Essensversorgung vor Ort die Maßnahme zügig zu bearbeiten.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-04-19. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-03-14.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2016-03-14 Auftragsbekanntmachung
2016-08-18 Bekanntmachung über vergebene Aufträge