Beschreibung der Beschaffung
Rahmenvereinbarung über Leistungen der Projetsteuerung über die Bearbeitung von Teilaufträgen zu folgenden Themen / Aufgaben. Dies sind in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Behörden und Akteuren zu erbringen.
1. Mitwirkung Bau-/Investitionsprogramm z. B. Ziele definieren, Konfliktlösungen, Aufstellung der Programme,
2. Unterstützung der Referatsleitung bei der Aufstellung z. B. bei der Aufstellung von Wirtschaftsplan und Mittelbedarfsmeldungen,
3. Termin- und Kostenüberwachung und -steuerung der einzelnen Projekte,
4. Vertragsmanagement,
5. Dokumentation z. B. für Projekte mit Förderung,
6. Organisation Planergespräche, runde Tische, Jour-Fix Baumaßnahmen etc.,
7. Betreuung im Ausschreibe- und Vergabewesen,
8. Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Das Referat 53.1 beim Regierungspräsidium Freiburg ist Teil des Landesbetriebs Gewässer und für Bauprojekte an den Gewässern zuständig, für die das Land Ausbau- und Unterhaltungslastträger ist (mit Ausnahme des Rheins). Ein Tätigkeitsschwerpunkt liegt beim Hochwasserschutz. Vordringliche Aufgabe ist es, die landeseigenen Dämme im Regierungsbezirk Freiburg soweit erforderlich nach den Regeln der Technik entsprechend eines landesweiten Priorisierungsprogramms zu ertüchtigen. Auch die Verbesserung des Hochwasserschutzes durch technische Maßnahmen für die an den Gewässern erster Ordnung liegenden Städten und Gemeinden ist Aufgabe des Referates 53.1. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt ist die Umsetzung von Gewässerentwicklungsmaßnahmen zur Erreichung der Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Die zur Aufgabenerfüllung notwendigen Finanzmittel werden dem Landesbetrieb auf der Grundlage des jährlich aufzustellenden Bauprogramms zugewiesen. Zusätzlich können weitere Mittel Dritter insbesondere für Ausgleichsmaßnahmen (Straßenbau, Deutsche Bahn u. a.) sowie EU-Fördergelder zur Verfügung stehen.
Die Höhe der bewirtschafteten Mittel lag in den Jahren 2010 bis 2019 im Rahmen zwischen 6,9 bis 28,0 Mio. EUR, im Durchschnitt, über den genannten Zeitraum, standen dem Referat 53.1 jährlich 15,9 Mio. EUR zur Verfügung.
Die Vielzahl der Maßnahmen und der verschiedenen Finanzquellen mit z. T. erheblichem Dokumentationsaufwand erfordert sowohl eine Gesamtsteuerung der einzelnen Finanzierungsprogramme als auch eine einheitliche Steuerung der einzelnen Projekte.
Zukünftig werden zudem für die Landesbetriebe Gewässer sogenannte Teilbauprogramme (Dammertüchtigung, technischer Hochwasserschutz und Gewässerökologie) landesweit erstellt und priorisiert. Damit erhöht sich der Gesamtsteuerungsaufwand. Tendenziell vergrößert sich das zu bewirtschaftende Gesamtvolumen, bei gleichzeitig erhöhtem Termindruck (z. B. Zeitvorgaben zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie). Um diesen Anforderungen gerecht zu werden und für eine effektive Maßnahmenumsetzung ist auch künftig eine externe Unterstützung des Landesbetriebes durch eine externe Projektsteuerung erforderlich.
Der Tätigkeitsschwerpunkt der auszuschreibenden Leistung ist die Projektsteuerung von wasserwirtschaftlichen Maßnahmen für einen öffentlichen Auftraggeber.
Der Umfang der voraussichtlichen monatlichen Arbeitszeit bewegt sich in einem Bereich von ca. 100 bis 440 h, je nach Anzahl der Projekte und zur Verfügung stehender Mittel.
Mit Auftragsbekanntmachung 2016/S 182-326614 Ziffer II.2.11) wurde ein Rahmenvertrag für diese Leistungen über 4 Jahre Zeitraum vergeben. Diese vorherige Bekanntmachung enthält die Option, vor Beendigung der beauftragten Leistungen entsprechend den Bedingungen nach § 14 (4) Nr. 9 VgV ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb durchzuführen, um einen Folgeauftrag für die Wiederholung gleichartiger Leistungen zu vergeben. Von dieser Option wird mit der vorliegenden Vergabe Gebrauch gemacht.