Projektsteuerung Betriebshof Feldmark

Stadt Bochum, Zentrale Dienste, Einkauf

1. Ausgangslage
Für die Zentralisierung der Friedhofsunterhaltung und Verwaltung wurde vom Rat der Stadt Bochum als Standort das Grundstück Feldmark 3 – 7 beschlossen, für das eine gemeinsame Nutzung mit dem Amt 37 – Freiwillige Feuerwehr – entwickelt wurde (s. Anlage 2_Baufelder.pdf).
Das Gesamtvorhaben gliedert sich in folgende Funktions- und Gebäudebereiche:
(s. Anlage 3_Funktionsbereiche.pdf)
Neubau Freiwillige Feuerwehr:
Das Umkleidegebäude bildet im Neubau den einzigen beheizten und zweigeschossigen Bereich. Es umfasst Personalunterkünfte, Büroflächen, Gemeinschafts-, Sanitär- und Technikräume.
Die Gerätehalle ist nur frostfrei beheizt und dient der Unterbringung von drei Lösch- und einem Mannschaftsfahrzeug. Die Ausfahrt erfolgt direkt über den vorgelagerten Aufstellplatz in die Feldmark.
Neubau Hallen Betriebshof:
Die offenen Fahrzeughallen im nördlichen und südlichen Gebäuderiegel dienen der Unterbringung von LKW, Anhängern und Arbeitsmaschinen.
In der südwestlich, zu den Bestandsgebäuden gelegenen, geschlossenen, aber unbeheizten Halle werden in Regalsystemen Kleingeräte und Material eingelagert.
Die nordwestliche ebenfalls geschlossene, aber unbeheizte Halle dient der Unterbringung von Großmaschinen. Ihr vorgelagert befinden sich ein Wasch- sowie ein Tankplatz.
Die offenen Hallen sind als Betonfertigteilstützen mit Stahltragwerk für das Trapezblechdach konzipiert.
Das Feuerwehrgebäude erhält tragende Wände aus Mauerwerk und Beton.
Die geschlossenen Fassadenbereiche erhalten eine Vorhangfassade aus Betonfertigteilelementen.
Die transparenten Bereiche bestehen aus Lichtbändern aus Profilglas, im Bereich der Feuerwehr mit eingesetzten Fenster- bzw. Türelementen.
Sanierung Bestandsgebäude:
Um den „Mitarbeiterhof“ gruppieren sich die denkmalgeschützten Bestandsgebäude.
Im Zuge des Neubaus sollen der Ost- und der Westflügel saniert werden. Die Sanierung umfasst die Abdichtung im Sockel- bzw. Fundamentbereich, den Austausch der Fenster, die Innendämmung von Wänden, Böden und Decken, sowie die Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung.
Ostflügel:
Die bestehenden Umkleiden werden saniert und erweitert (insgesamt. 120 Mitarbeiter/innen). Die derzeitige Nachtanlieferung wird in räumlicher Nähe zur Taganlieferung im Untergeschoss des Nordtraktes organisiert. Der derzeitige Pathologiebereich wird zu einem Mehrzweckraum mit angelagerter Küche umgebaut. Er dient in erster Linie den Mitarbeitern des Betriebshofes als Pausenbereich, kann aber auch von der Feuerwehr für Veranstaltungen etc. genutzt werden.
Westflügel:
Die ehemaligen Lagerschuppen werden zu Büroräumen für die zentrale Friedhofsverwaltung umgebaut.
Neuer Lagerplatz:
Der Betriebshof soll auf dem Gelände des bisherigen Lagerplatzes des Hauptfriedhofes errichtet werden. Dieser Lagerplatz ist für die Betriebsabläufe unerlässlich und muss im Vorfeld zwingend auf einem Ersatzstandort am östlichen Rand des Hauptfriedhofes neu errichtet werden.
Der Lagerplatz dient der Ver- und Entsorgung, sowie der Lagerung von Baumaterialien (Sand, Boden; Streugut etc.).
Er umfasst Schüttgutboxen, eine offene Halle für Geräte, einen offener Schuppen für Materialien, Fertiggaragen, Containerstellplätze, sowie einen Waschplatz mit Koaleszenzabscheider für Maschinen und Anbaugeräte.
2. Stand der Bearbeitung
Für die Generalplanung und Bauausführung auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie wurde ein VOF-Verfahren zur Auswahl des Architekten durchgeführt. Den Auftrag hat das Architekturbüro Brüning Rein aus Essen als Generalplanungsbüro mit den Leistungsinhalten der HOAI und den Fachplanungsleistungen (TGA, Tragwerksplanung, Brandschutz, SiGeKo, Bodenmechanik, Schallschutz- und Wärmeschutz, konstruktiver Brandschutz) erhalten.
Die vom Architekturbüro Brüning Rein vorgelegte Entwurfsplanung ist abgeschlossen (siehe beiliegende Anlagen):
Anlage 4_Lagerplatz_Entwurf.pdf
Anlage 5_Betriebshof_Entwurf.pdf
Anlage 6_Bestandsbauten_Entwurf.pdf
Der Bauantrag für den Lagerplatz wurde gestellt. Der Bauantrag für Betriebshof und Feuerwehr wird im März 2016 gestellt.
Zur Auftragsvergabe der Projektsteuerungsleistung ca. Juni 2016 befindet sich der Betriebshof in der Leistungsphase 5 Ausführungsplanung (HOAI 2013).
2.1 Planungs- und Bauzeiten
(s. Anlage 7_Bauzeitenplan).
Funktionsbereich Baubeginn Fertigstellung
Lagerplatz Juni 2016 Nov. 2016
Betriebshof/Feuerwehr Jan. 2017 Dez. 2017
Bestandsgebäude Dez. 2017 Okt. 2018
Nachtanlieferung Dez. 2017 Jan. 2018
3. Kosten und Finanzierung
Aufgrund der vorliegenden Entwurfsplanung sind für den Neubau des Betriebshofes / des Feuerwehrgebäudes und des notwendigen Bestandsumbaus Kosten in Höhe von 6 126 000 EUR brutto für die Jahre 2015- 2018 in den Haushalt eingestellt.
Weitere rund 639 000 EUR brutto stehen für die Verlegung des Lagerplatzes zur Verfügung.
Die Kosten gliedern sich für die Kostengruppen 100-700 wie folgt:
Neubau Betriebsgebäude,
Feuerwehr, Umbau im Bestand
KG 100 000 EUR,
KG 200 69 000 EUR,
KG 300 3 522 400 EUR,
KG 400 634 270 EUR,
KG 500 515 270 EUR,
KG 600 000,00 EUR,
KG 700 1 385 160 EUR,
Summe 6 126 000 EUR.
Verlegung der Lagerflächen
KG 100 000 EUR,
KG 200 44 000 EUR,
KG 300 208 250 EUR,
KG 400 96 390 EUR,
KG 500 184 450 EUR,
KG 600 000,00 EUR,
KG 700 105 910 EUR,
Summe 639 000 EUR.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-04-21. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-03-09.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2016-03-09 Auftragsbekanntmachung
2016-06-17 Bekanntmachung über vergebene Aufträge