Studie: „Industrialisierung der Wasserelektrolyse in Deutschland: Chancen und Herausforderungen für nachhaltigen Wasserstoff für Verkehr, Strom und Wärme“

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass Deutschland zum Leitmarkt für eine nachhaltige Mobilität und Energieversorgung werden soll. Das Ziel des Regierungsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie 2016 bis 2026 (NIP 2) ist der Marktdurchdringung und -etablierung von Produkten und Anwendungen, die auf Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie basieren. Zielvorgabe ist, über die gesamte Programmdauer die Marktreife der betreffenden Technologien herbeizuführen, Wertschöpfungsketten und Wertschöpfungsanteile aufzubauen, zu einem erheblichen Erfahrungszuwachs beizutragen sowie einen Beitrag zu den energie- und klimapolitischen Zielen der Bundesregierung zu leisten. Mit dem erwarteten breiten Markteintritt von Brennstoffzellenfahrzeugen entsteht eine substanzielle Nachfrage nach erneuerbarem Wasserstoff, der voraussichtlich zu großen Teilen per Wasserelektrolyse hergestellt werden wird. Im Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff und Brennstoffzelle (NIP) wurde in den letzten Jahren, gerade auch in NIP-Projekten, erhebliche technologische Fortschritte und Kostensenkungen erzielt. Diesen Technologievorsprung gilt es zu halten und im Zuge der Kommerzialisierung der Elektrolyse auszubauen, um einerseits die Versorgung heimischer Märkte mit Wasserstoff, und andererseits Wertschöpfung in Deutschland durch Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Einsatz, sowie Export, von Elektrolyseuren zu ermöglichen. Es bedarf weiterer technologischer Verbesserungen und Kostenreduzierungen, um die verschiedenen Technologien zur Marktreife entsprechend der Anforderungen von Energiewende, MKS und NIP 2 zu führen. Wesentlich ist die Erkenntnis, dass es zur Umsetzung der erwarteten großen Mengen an erneuerbaren Energien auch großer Elektrolysekapazitäten und damit der Industrialisierung der Technologie bedarf. Nur so können vor allem Brennstoffzellenfahrzeuge zu marktfähigen Kosten und Volumina mit Wasserstoff versorgt werden. Nun gilt es, in einer Studie zur Industrialisierung der Elektrolyse den heutigen Stand des Wissens zusammenzuführen und zu einer gesamtheitlichen Strategie zur Erreichung zentraler technischer und wirtschaftlicher Zielsetzungen weiter zu entwickeln. Vordringliche Aufgabe ist es, den zur Industrialisierung in Deutschland abzuarbeitenden Handlungsbedarf zu ermitteln. Zentrales Ergebnis soll eine Handlungsempfehlung (Roadmap) für die Industrialisierung der Elektrolyse sein, die die im NIP 2 abzuarbeitenden FuE- und Demonstrationserfordernisse aufzeigt und validiert.
Der Auftrag umfasst 5 Arbeitspakete (AP):
AP1: Studienkoordination,
AP2: Analyse Stand, Entwicklungspotential und Akteurslandschaft Wasserelektrolyse,
AP3: Analyse politischer, marktlicher und wertschöpfungsketten-bezogener Anforderungen,
AP4: Ist-Soll-Vergleich Technologien, Märkte und Akteure für Wasserelektrolyse,
AP5: Erstellung Handlungsempfehlungen für Industrialisierung der Elektrolyse.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2017-01-13. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-12-02.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2016-12-02 Auftragsbekanntmachung
2016-12-12 Ergänzende Angaben
2016-12-23 Ergänzende Angaben
2017-03-31 Bekanntmachung über vergebene Aufträge