Trierer Straße – Generalplaner für Leistungen der Objektplanung für Gebäude, der Technische Gebäudeausrüstung und der Tragwerksplanung
Auftrag: Generalplaner für Leistungen der Objektplanung nach § 34 HOAI 2013, für die Leistungen der Technische Gebäudeausrüstung gemäß § 55 HOAI 2013, ab der Leistungsphase 1: Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe, Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation, sowie Objektbetreuung (Leistungsphasen 1 bis 9) und die Leistungen der Tragwerksplanung gemäß § 49 ff HOAI 2013 Leistungsphasen 1 bis 6, sowie die Objektüberwachung in tragwerksplanerischer Hinsicht, für den Neubau eines Wohnkomplexes zur Unterbringung von Flüchtlingen, Trierer Straße, Köln-Innenstadt
Lagebeschreibung und Flächenangabe::
Das für die Bebauung vorgesehene Grundstück ist das städtische Flurstück 621 mit einer Größe von circa 1820 qm. Der Zuschnitt ist fast rechtwinklig, mit einem Schenkelmaß von circa 48 m an der Nordwest- und der Südostseite und einem Schenkelmaß von circa 38 m an der Nordost- und der Südwestseite. Die Lage ist im Innenstadtbereich, umgeben von mehrgeschossigen Wohnungsbauten, zwischen Pfälzer Straße, Moselstraße, Luxemburger Straße und Trierer Straße. Die Erschließungs- und die Zufahrts- und Zuwegungsmöglichkeiten sind im Rahmen der Machbarkeitsstudie zu klären.
Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr besteht in unmittelbarer Nähe.
Planungsvorgaben:
Eine Machbarkeitsstudie ist zur Zeit in Arbeit.
Die Planungsvorgaben, die sich aus dem Ergebnis ergeben, sind zu berücksichtigen.
Die optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche ist unter dem Gesichtspunkt der Angebotsmöglichkeit für die Unterbringung von Flüchtlingsfamilien und Einzelpersonen für eine längerfristige Belegung zu planen, gegebenenfalls in einer Grundrisskonzeption, die sich veränderten Umständen anpassen kann.
Der Komplex soll in konventioneller Bauweise errichtet werden, voll unterkellert.
Als Grundlage für den Standard der Bauausführung und der Haustechnik dienen die Vorgaben, die momentan im Amt für Wohnungswesen in Anlehnung an den öffentlich geförderten Wohnungsbau erarbeitet werden.
Wirtschaftliche und dauerhafte Lösungen sind anzustreben, auch im Hinblick auf Betriebs- Wartungs- und Instandhaltungskosten.
Raumprogramm
In dem Gebäudekomplex sind abgeschlossene Wohneinheiten zu planen, mit eigenen Sanitär- und Kochbereichen,
60 % der Wohnungen sind für 4 bis 6 Personen vorzusehen, 20 % für 6 bis 8 Personen und 20 % für 2 Personen. Ein Zimmer (circa 14 qm) wird in der Regel von 2 Personen bewohnt. Die Nutzungseinheiten sollen mit jeweils einer Wohnküche geplant werden (Größe abhängig von der Personenanzahl), in den 8 Personen Wohnungen ist jeweils eine Gästetoilette vorzusehen. Die Grundrisskonzeption ist so zu planen, dass pro Einheit ein Raum mit einer Standardmöblierung für ein Schlafzimmer für zwei Personen ausgestattet werden kann. Eine Wohnung ist mit einem barrierefreien Zugang im Erdgeschoss zu planen, mit einem rollstuhlgerechten Grundriss. Weiterhin ist eine Betreuungswohnung im Erdgeschoss vorzusehen, mit Gruppenraum, Räumen für den Wachdienst und Sozialarbeiter, sowie Küche und Sanitärbereich. Die Wohneinheiten sollen später als Mietwohnungen genutzt werden und sind entsprechend abgeschlossen zu planen, gegebenenfalls mit flexiblen Grundrisskonzepten, die mit geringem Aufwand veränderten Umständen angepasst werden können.
Waschmaschinen und Trockner werden in hierfür vorgesehenen Funktionsräumen im Kellergeschoss bereitgestellt.
Auftragsgegenstand Technische Gebäudeausrüstung:
Leistungsbild – Anlagengruppen der HOAI 2013:
1. Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen
2. Wärmeversorgungsanlagen
3. Lufttechnische Anlagen
4. Starkstromanlagen
5. Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen
6. Fördertechnik
8. Gebäudeautomation
Kostenzielwert:
Für die Umsetzung der Maßnahme wird ein Kostenziel von maximal 1.250,- Euro (netto) für die Kostengruppe 300 und 400 (Bauwerk Baukonstruktion und Technische Gebäudeausrüstung) angestrebt, für die BGF brutto.
Die Kosten werden auf circa 4 Millionen Euro (netto) für die KGR 300 und 400 geschätzt (3 Millionen Euro (netto für die KGR 300 und 1 Millionen Euro (netto) für die KGR 400).
Es ist beabsichtigt die Leistungen stufenweise zu vergeben.
Zunächst ist die Beauftragung bis einschließlich der Bearbeitung der Leistungsphasen 3 (Entwurfsplanung) vorgesehen.
Sobald ein Planungsbeschluss, später ein Baubeschluss vorliegt, kann eine Weiterbeauftragung erfolgen.
Ein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung besteht nicht.
Der Honorarvertragsentwurf wird vor der Verhandlung den jeweiligen ausgewählten Bietern zur Verfügung zugesandt.
Vertragslaufzeit in Monaten: 36 (ab Leistungsphase 1 bis einschließlich Leistungsphase 8)
84 Monate (einschließlich Leistungsphase 9)
Beginn: sofort nach Vertragsabschluss.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-05-18.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-04-11.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2016-04-11
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Auftragsbekanntmachung
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2016-10-27
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Ergänzende Angaben
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