Umbau / Neugestaltung des Elefantenhauses
Die Münchener Tierpark Hellabrunn AG saniert das vorhandene Warmhaus (Elefantenhaus).
Das denkmalgeschützte Gebäude wurde ca. 1914 nach den Entwürfen des Architekten Emanuel Seidel
errichtet. Angrenzend an die elliptische Hauptkuppel schließen vier sogenannte Nebenkuppeln mit einem
Innendurchmesser von rund 10 m an.
Aufgrund von Umstrukturierungen bzgl. des Nutzungskonzeptes des Elefantenhauses müssen diese Bauteile
weichen, neu bzw. wiederhergestellt werden. Neben dem Stahltragwerk der Kuppel sind auch große Bereiche
in Massivbauweise betroffen. Im Bereich Massivbau handelt es sich nicht nur um Bauteile die konstruktiv (z. B.
Magerbetontiefergründungen etc.) hergestellt werden können. Die Mehrzahl der neu herzustellenden Bauteile
sind als tragende Bauteile geplant.
Dach- und Kuppelkonstruktion:
Die neue Hauptkuppel sowie die Nebenkuppeln sind als Stahlbaukonstruktionen geplant. Die Geometrie der
neuen Kuppeln entspricht weitestgehend der Bestandskuppel.
Im Gebäude gelangt der Besucher zunächst durch den ehemaligen Windfang. Hier kann er bereits erkennen,
dass der Ausgang des Rundweges wieder im Windfang endet.
Weiter erreicht der Besucher eine größere, zentral gelegene Plattform von welcher er das Gebäude in seiner
Gesamtheit und Symmetrie erleben kann.
Von der Plattform hat der Besucher nun die Möglichkeit wieder direkt zum Ausgang zu gehen oder am
Badebecken entlang zum nordwestlichen Seitenturm.
Das oberste Prinzip in Anordnung, Organisation und Ausgestaltung der Boxen liegt zum einen in einer
möglichst artgerechten Haltung (Oberflächen, Größe etc.) zum anderen im „protected contact“, d. h. die
Elefanten müssen ohne direkten Kontakt zum Pfleger versorgt, im Gebäude verteilt und behandelt werden
können.
Die Aufteilung der Boxen im Inneren bezieht sich auf das bestehende Freigehege im Süden und Nord/
Osten sowie auf das neu entstehende Freigehege im Nord/Westen. Das heißt, im Süden also rechts vom
Eingangsbereich werden Kuhboxen angeordnet, die direkten Zugang zum bestehenden Freigelände der Kühe
haben. Gegenüber dem Eingangsbereich entsteht eine variable Box, welche als Mutter-/Kind-Box sowie als
Bullen-/Kuh-Box genutzt werden kann.
Der Innenbereich wird in zwei Flächen aufgeteilt. Zum einen die bestehende Asphaltfläche, welche
unverändert bestehen bleibt, zum anderen eine neu zu gestaltende Sandfläche im restlichen Bereich. Die
bestehende Abgrenzung (Stahlpoller mit Seilabtrennung) der Asphaltfläche bleibt erhalten und wird mit einem
Stahlschiebetor ergänzt, welches kontaktfreies Verteilen der Elefanten ermöglicht. Eine weitere Absperrung mit
Seilen im Sandbereich dient als Erweiterung der Bullenfläche im Inneren.
Die gesamten Installationen aller Medien (Luft, Wasser, Wärme, Strom) werden überwiegend im Erdreich bzw.
unterhalb der Bodenplatten geführt. Eine weitere Installationsebene befindet sich im Zwischendeckenbereich
zwischen Kuppelkonstruktion und abgehängter Rabitzdecke.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-03-02.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-02-10.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2016-02-10
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Auftragsbekanntmachung
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2016-10-17
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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