Ersatzbeschaffung des bestehenden HF-Verstärkerportfolios μWelle und 1 kW Verstärker
Als Ersatz für die Bestandsgeräte in einem unabhängigen und akkreditierten EMV-Labor in Dortmund sollen ein μWellen System, bestehend aus an die Frequenz- und Leistungsanforderungen angepassten μWellen-Verstärkern, Generatoren, Leistungsmessern und ein breitbandiger 1 kW HF-Leistungsverstärker nebst Peripherie angeschafft werden.
Die zu liefernden Systeme umfassen daher die folgenden Grundanforderungen:
1. System μWelle:
— System von einem, oder, je nach Systemauslegung, mehreren breitbandigen HF-Leistungsverstärkern im Frequenzbereich von 1 GHz bis 8 GHz mit ausreichender Ausgangsleistung zur Erreichung definierter, normativer Prüffeldstärken,
— Fehlanpassungstoleranz groß genug, um jegliche diesbezügliche Zerstörung auszuschließen,
— Mindestabstand zwischen Grund- und Oberschwingung (Harmonic Distortion) sollte ≤ -20 dBc sein. Für eine Prüffeldstärke von 600 V/m innerhalb der Radarfrequenzbänder 1,2-1,4 GHz sowie 2,7-3,2 GHz muss ein Mindestabstand von -6 dBc gewährleistet werden,
— Die Verstärker werden mit Signalgenerator, Richtkopplern, Leistungsmessern, Antennen und der Fernsteuerung in einem oder zwei 19“ Racks zu einem verfahrbaren System „μWelle“ zusammengefasst,
— Anpassung an die bestehende Peripherie;
2. System 1 kW Verstärker:
— System zur Ermittlung der Störfestigkeit gegen elektromagnetische Felder im Frequenzbereich von 80 MHz bis 1 GHz von elektrischen und elektronischen Systemen (Fahrzeuge, Industrie und Bahngeräte), bestehend aus Leistungsverstärker, Signalgenerator, Richtkoppler, Leistungsmesser und der Fernsteuerung,
— Breitbandiger HF-Leistungsverstärker in Klasse A Halbleitertechnologie mit einer Nominalleistung von mindestens 1 kW (bezogen auf die 1 dB Kompression, CW),
— Mindestabstand zwischen Grund- und Oberschwingung (Harmonic Distortion) bis zur Erreichung des 1 dB-Kompressionspunktes von ≤ -20 dBc,
— Fehlanpassungstoleranz groß genug, um jegliche diesbezügliche Zerstörung auszuschließen (eine Reduzierung der Ausgangleistung ist hier erlaubt, wenn die reflektierte Leistung 500 W übersteigt),
— Modulbauweise, so dass bei Havarie der einzelnen Module durch einfachen Tausch der Module die Funktion wieder hergestellt werden kann,
— Erstellung und Verkabelung eines weiteren Anschlusspunktes in der Absorberhalle 2 und Anpassung an die bestehende Peripherie.
Da die Geräte in eine bestehende Betriebs-, Prüf- und Messinstallation eingebettet werden müssen, sind vom Anbieter Installationsleistungen zu erbringen. Das Gewerk muss über den Anbieter koordiniert werden, der an Fachunternehmen unterbeauftragen darf.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2018-01-26.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2017-12-04.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2017-12-04
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Auftragsbekanntmachung
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2018-02-01
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Ergänzende Angaben
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