Beschreibung der Beschaffung
Auf dem Campus des Universitätsklinikums Erlangen soll in Kooperation der Max-Planck-Gesellschaft mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem Universitätsklinikum Erlangen ein Forschungsgebäude für interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizin, Biologie, Chemie, Physik und Mathematik errichtet werden.
Das Baufeld grenzt unmittelbar an das Überflutungsgebiet der Schwachbachanlagen. Schützenswerter Baumbestand ist auf dem Baufeld in großen Teilen vorhanden. Die vorhandene Solitärbebauung der ehemaligen Heil-und Pflegeanstalt (Baujahr 1874-79) ist aus denkmalpflegerischer Sicht nicht erhaltenswert und wird abgerissen, so dass für die Planung von einem unbebauten Grundstück ausgegangen werden kann.
Das Raumprogramm enthält neben Büroflächen vor allem biologisch-medizinische, chemische und physikalische Labore sowie Laserlabore. Die genannten Laborflächen sind technisch hoch installiert.
Die Gesamtfläche des Forschungsgebäudes beträgt ca. 5 800 m NF 1-7.
Der Brutto-Rauminhalt umfasst ca. 58 000 m.
Gegenstand der zu vergebenden Leistungen ist die Planung von Laserlaboren mit hohen Anforderungen an die Schwingungs- und Temperaturstabilität (bis zu +/- 0,1 K). Die chemisch-biologischen Labore sind in den Sicherheitsstufen S1 und S2 vorgesehen. Zudem wird der zu planende und erstellende Neubau einen Reinraum mittlerer Anforderungen mit einer Größe von max. 100 qm enthalten. Des Weiteren ist gemäß den wissenschaftlichen Anforderungen die Unterbringung von Versuchstieren (Mäuse, Ratten) in geringer Anzahl sicherzustellen.
Die Bürobereiche sind nach allgemein gültigen Standards umzusetzen. Gleiches gilt für die Aufenthalts- und Seminarbereiche innerhalb des Gebäudes.
Zentrale Medienversorgungen für die Labore sind Teil der zu erbringenden Planungsleistungen.
Bei der Planung sind nicht nur die speziellen Anforderungen im Hinblick auf die technischen Anlagen, sondern auch die bei solchen Objekten üblichen Arbeitsabläufe zu berücksichtigen. Insoweit legt die Max-Planck-Gesellschaft bei diesem Vergabeverfahren Wert darauf, dass die Bewerber profunde Kenntnisse im Bereich der Planung von Laboren nachweisen können
Die Planung hat mindestens entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu erfolgen. Die Planung muss auch wirtschaftliche und energiewirtschaftliche Gesichtspunkte sowie Kriterien der Nachhaltigkeit einbeziehen.
Die Bewerber erklären mit Abgabe eines Teilnahme antrages, dass sie in der Lage sind, die Leistungen innerhalb des Zeitraumes (siehe II.2.7) zu erbringen und insbesondere, dass sie über die hierfür notwendigen fachlichen, personellen, sachlichen und zeitlichen Mittel verfügen.
Die besonderen Anforderungen an die Leistungserbringung können es erforderlich machen, häufig/kurzfristig auf Anforderung des Auftraggebers zu Abstimmungsgesprächen vor Ort bzw. in München zur Verfügung zu stehen.