Beschreibung der Beschaffung
Nach Einstellung der Kohlegewinnung wird der ehemalige Tagebau Cottbus-Nord als Binnensee „Cottbuser Ostsee“ mit großen Flachwasserbereichen standsicher gestaltet. Die hier beschriebene Maßnahme ist ein Teil dieses Gesamtvorhabens und untersteht der bergrechtlichen Verantwortung der LMBV sowie der LEAG.
Im Zuge der Baumaßnahme sind die erforderlichen Sicherungsarbeiten im Bereich des künftigen Teiches sowie der sich nördlich und nordöstlich anschließenden Kippenflächen durchzuführen. Sie beinhalten die Herstellung „versteckter“ Dämme mittels Rütteldruckverdichtung (RDV) mit anschließender Oberflächenverdichtung mittels Fallgewicht (FGV). Außerdem sind weitere Flächensicherungen durch Anwendung der Fallgewichtsverdichtung vorgesehen. Anschließend sind der Teich sowie die sich nördlich und nordöstlich anschließenden Flächen gemäß vorgegebener Kubatur mittels Erdbautechnik zu profilieren (Herstellung Feinprofil, d. h. Einsatz GPS-Maschinensteuerung erforderlich). Für die Realisierung der Erdarbeiten werden Massentransporte über Entfernungen von bis zu ca. 3,5 km erforderlich. Des Weiteren erfolgt im Zuge der Baumaßnahme die Rekultivierung von profilierten Böschungsabschnitten.
Massenbewegung mit Planiertechnik:
— ca. 381 500 m Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Vorprofilierung der Arbeitsebenen für die Verdichtung RDV/FGV),
— ca. 210 000 m Massenbewegung mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Bodenzugabe zur RDV),
— ca. 118 200 m Planie RDV-Arbeitsebenen,
— ca. 40 000 m Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Auffüllungen/Bekiesung entlang der FGV-Fahrspuren),
— ca. 67 000 m Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Verfüllung/Planie Schlagtrichter FGV),
— ca. 125 000 m Massenbewegung mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Anlegen Bodenlager),
— ca. 383 500 m Massenbewegung/-einbau mit Planiertechnik ohne Verdichtung (Endgestaltung Teich und anschließende Kippenflächen),
— ca. 58 300 m Massenbewegung und lagenweise verdichteter Bodeneinbau (Walzeneinsatz),
— ca. 962 m Neuanlegen Bau-/Zufahrtsstraße mit vorgegebenem Aufbau einschl. Wegeanbindungen und Ausweichstellen,
— ca. 2 580 m Neuanlegen Wirtschaftswegen mit vorgegebenem Aufbau einschl. Wegeanbindungen und Ausweichstellen.
Massenbewegung mit mobiler Erdbautechnik:
— ca. 374 000 m Aufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik (Massengewinnung zur Vorprofilierung der Arbeitsebenen für die Verdichtung RDV/FGV, inkl. profilgerechte Planie der Entnahmestellen),
— ca. 250 000 m Aufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik (Gewinnung von RDV-Zugabeboden bzw. Bekiesungsmaterial für die FGV-Fahrspuren, inkl. profilgerechte Planie der Entnahmestelle),
— ca. 125 000 m Wiederaufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik aus Bodenzwischenlager,
— ca. 381 000 m Aufnahme/Verladung von Massen mit Bagger-/Ladetechnik (Massengewinnung zur Endgestaltung des Teiches und anschließender Kippenflächen, inkl. profilgerechte Planie der Entnahmestellen),
— ca. 1 125 000 m Transport/Verkippung mit Erdbautechnik.
Rütteldruckverdichtung (RDV):
— ca. 2 836 000 m Verdichtungsleistung RDV.
Sonstige Massenverdichtung:
— ca. 980 125 m Verdichtungsleistung FGV (Fallgewichtsverdichtung), erforderliche Wirktiefe: 7,5 m (2 Durchgänge, Fallgewicht: 30 t),
— ca. 201 750 m Verdichtungsleistung FGV (Fallgewichtsverdichtung), erforderliche Wirktiefe: 3,0 m (1 Durchgang, Fallgewicht: 30 t),
— ca. 140 000 m Oberflächenverdichtung mittels Vibrationswalze.
Herstellung SNF:
— ca. 130,3 ha Rekultivierung profilierter Böschungsbereiche (Melioration, Düngung, Ansaat, Nachbearbeitung mittels Schaffußwalze).