2018 OB 2 AM/VA OGM GmbH - Altmarktgarten Oberhausen-Verblendmauerwerk Verwaltungsgebäude - offenes Verfahren nach EU VOB/A
Auf den Grundstücken an der Friedrich-Karl-Straße 62 - 74, Gutenbergstraße 1 - 3 und Friedrich-Karl-Straße 62 - 74 in 46045 Oberhausen, errichtet die OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH, Bahnhofstraße 66, 46145 Oberhausen einen Neubau für ein Verwaltungsgebäude mit dachintegriertem Gewächshaus. (Ankermieter ist die Bundesagentur für Arbeit) zu errichten. Die Nettogrundfläche für das Verwaltungsgebäude beträgt ca. 6990 qm.
Das Bauvorhaben fällt in die Gebäudeklasse 5 und ist ein Sonderbau nach § 54 BauO NRW.
Das geplante Gebäude ist ein einfach unterkellertes Verwaltungsgebäude mit fünf Vollgeschossen, einem seitlich angegliederten Stahlgerüst, welches als „Vertikaler Garten“ genutzt werden soll und einem auf der Dachebene aufgesetztem Glasgewächshaus.
Die Primärkonstruktion besteht aus einem Stahlbetonskelettbau, den eine vorgehängte, nicht hinterlüftete Fassade aus Klinkermauerwerk umgibt. Zur Aussteifung der Konstruktion dienen Aufzugs-, Treppenhaus- und Giebelwände. Das Dachgewächshaus sowie das seitlich beigestellte, mehrgeschossige Treppen- und Fahrstuhlgerüst soll als verzinkte Stahlkonstruktion erstellt werden.
Die drei Bereiche Verwaltungsbau, Gewächshaus und Vertikales Gerüst („Vertikaler Garten“) sind in ihrer Gliederung modular aufeinander bezogen. Die vertikale Struktur der Gewächshausfassade wird im Rankgerüst des Vertikalen Gartens fortgesetzt und findet sich auch in den Fenstern des Verwaltungsbaus wieder. Horizontal setzen sich die Plattformen des Gerüsts geschossweise in den umlaufenden Fenstersimsen fort. So werden die drei architektonischen Elemente miteinander in Beziehung gesetzt und zu einem Gesamtensemble vereinigt.
An der Friedrich-Karl-Straße wird das Gebäude sukzessive abgestuft: Der 5-geschossige Seitenflügel mit Dachgewächshaus wird entlang der Grenze zum Flurstück 207 auf 3 Geschosse reduziert und mündet in einer 1-geschossige Garage, die grenzständig an die Nachbarbebauung anschließt.
Im Verwaltungsbau entsteht ein Jobcenter der Bundesagentur für Arbeit sowie ein Cafe.
Der vertikale Garten wird als Stahl-Konstruktion erstellt. Zusätzlich zum Lasten- und Personenaufzug führt ein Treppen- Parcour durch die ausladend bewachsenen Geschosse des Stahlgerüstes hinauf in das Gewächshaus. Der in das Gerüst integrierte kombinierte Lasten- und Personenfahrstuhl erschließt alle Geschosse, in denen Nutzungen des Altmarktgartens untergebracht sind.
Die innere Erschließung des Jobcenters erfolgt durch zwei zentrale Treppenhäuser, die über den Hof natürlich belichtet werden. Ein weiteres Treppenhaus erschließt den Seitenflügel an der Friedrich-Karl-Straße und wird über daran angegliederte Loggien natürlich belichtet und belüftet. Zwei am Foyer gelegene Fahrstühle sorgen für die barrierefreie Erschließung der Geschosse.
Verblendarbeiten.
Die Fassade wird mit einer kerngedämmten Vormauerschale aus Ziegeln verkleidet. Die Vormauerschale wird auf einer wärmeentkoppelten Konsole im UG sowie im 3.OG und mit Konsolankern am Rohbau abgefangen.
Die Ziegel sollten folgende Qualitätskriterien erfüllen:
Format: NF 240 x 115 x 71mm mit Scheinfuge.
Verband: Läuferverband.
Produkt: noch laufende Bemusterung, 100 % Vollziegel nach DIN EN 771-1 / DIN V 20000-401.
Farbe: gemischte Palette nach noch laufender Bemusterung.
Oberfläche: Scherben durchgefärbt, nicht engobiert, wechselseitige Verarbeitung möglich.
Fuß Seite mit produktionsbedingten, unregelmäßigen Abdrücken.
Fuge: nachträgliches Verfugen, leicht zurückliegend, farbig mit dem Steinmaterial abgestimmt.
Dehnfugen: Ausführung geradlinig.
Die Fensterstürze werden als Stahlbetonfertigteile mit eingelegten Klinkerriemchen ausgebildet und über Konsolen an den StB- Deckenrändern befestigt. In die Fugen des Vormauerschale wird auf jedem Geschoss eine horizontal durchlaufende, verzinkte Stahlblechblende eingelegt, deren Ansichtshöhe den Fensterblechen entspricht und die ohne Versatz bündig an die Fensterbleche anschließt. Fugen zwischen Fensterblech und Blechblende sind in minimaler Breite und hinterlegt auszuführen.
Ausführungszeitraum der Leistung ist vom 18.6.2018 bis 5.10.2018.
Die zu erbringende Leistung im Einzelnen ergibt sich aus dem beigefügten Leistungsverzeichnis nebst Anlagen.
Das Vergabeverfahren wird als offenes Verfahren nach EU-VOB/A geführt.
Ziel des Angebotsverfahrens ist die Auswahl des wirtschaftlichsten Angebotes zur Vergabe der ausgeschriebenen Leistungen Verblendmauerwerk.
Für die Ausführung der Leistung gelten die Allgemeinen Vertragsbedingungen für Bauleistungen nach VOB/B sowie die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen VOB/C.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2018-02-26.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2018-01-15.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2018-01-15
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Auftragsbekanntmachung
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2018-03-26
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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