Beschreibung der Beschaffung
Das Gebiet „Nordend“ der Stadt Offenbach wurde 2017 in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ (HEGISS) aufgenommen. Der geschätzte Durchführungszeitraum der Gesamtmaßnahme ist 2017 bis 2032. Zur Unterstützung der städtebaulichen Maßnahmen wird die Einrichtung eines Quartiersmanagements ausgeschrieben. Grundlage der Ausschreibung sind die Ziele des Integrierten Entwicklungskonzeptes für das Fördergebiet, für dessen Erstellung ein Dienstleistungsauftrag vergeben wurde.
Ein Schwerpunkt der Arbeit des Quartiersmanagements im Fördergebiet liegt in den folgenden Bereichen:
— Initiierung und Begleitung von Beteiligungsprozessen für sämtliche Bevölkerungsgruppen,
— Herstellung der Sichtbarkeit von Arbeitsprozessen am IEK, seiner Begleitung und Unterstützung seiner Umsetzung,
— Herstellung der Sichtbarkeit von städtischen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Erstellung des IEK, dessen Umsetzung und mit begleitenden Maßnahmen,
— Vernetzung und Unterstützung von quartiersrelevanten Akteuren,
— Unterstützung kommunaler Maßnahmen für Sicherheit und Ordnung,
— enge Zusammenarbeit mit Angeboten anderer Offenbacher Standorte mit einem Quartiersmanagement,
— Sicherstellung einer ausreichenden Vor-Ort-Präsenz und einer Ansprechbarkeit für Bürger.
Leistungen:
— Sicherstellung von Öffnungszeiten des Büros des Quartiersmanagements mit Assistenzkraft in 50 Wochen mit mindestens 1.200 Stunden im Jahr,
— Sicherstellung der Arbeitsleistung einer fachlich qualifizierten Person im Stadtteil, die das Quartiersmanagement leitet, in 50 Wochen mit ca. 800 Stunden im Jahr,
— Einrichtung, Organisation, Betreuung und Verwaltung der für die Nutzung durch ein Quartiersmanagements vorgesehenen räumlichen Teilfläche des Stadtteilbüros,
— Angebot von mindestens zwei Sprechstunden pro Woche für die Bürgerschaft mit der Leitung des Quartiersmanagements,
— Angebot von weiteren Kontaktmöglichkeiten durch Ansprechpartner/innen des Quartiersmanagements auch außerhalb fester Sprechstunden (E-Mail, Telefon, Ad-Hoc-Vorsprachen),
— Wöchentliche Rundgänge durch das Quartier, nach Bedarf auch in den Abendstunden,
— Entwicklung, Unterstützung und Durchführung von Mikroprojekten und Aufgaben, die sich durch die Arbeit eines Quartiersmanagement definieren und für die Arbeit eines Quartiersmanagements typisch sind,
— Organisation von Vernetzungen und Kooperationen von Interessensgruppen, Dienststellen, Trägern öffentlicher Belange,
— Bewohneraktivierung, Planung und Moderation von Beteiligungsprozessen,
— Organisation eines Runden Tisches in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt und im Rahmen der Präventionsarbeit der Stadt,
— Mitarbeit an stadtteilbezogener Öffentlichkeitsarbeit unter Federführung der beauftragten Stellen der Stadt,
— Organisation und Mitarbeit von bzw. an Stadtteilfesten,
— Akquisition von weiteren Projektfördermitteln in Abstimmung mit der Stadt,
— Austausch mit regionalen Arbeitsgruppen des Quartiersmanagements und den vom Land Hessen beauftragten Stellen zur Umsetzung des HEGISS-Programms,
— Erfolgs- und Ergebniskontrolle der durchgeführten Maßnahmen durch regelmäßige Berichterstattung und Entwicklung von Verfahren zur Qualitätssicherung der Beteiligungsstrukturen im Gebiet,
— Jährliche Erstellung von Berichten über die Arbeit des Quartiersmanagements,
— Ordnungsgemäße und nachvollziehbare Dokumentation von Einnahmen und Ausgaben des Stadtteilbüros und des Quartiersmanagements.
Alle Leistungen sind in enger Abstimmung mit den dafür vorgesehenen Stellen der Stadt Offenbach zu erbringen.
Sachausgaben im Zusammenhang mit besonderen Projekten (z.B. ein Stadtteilfest) sind im Auftragswert enthalten und im Angebotspreis einzubeziehen.
Weitere Informationen zum bisher existierenden Quartiersmanagement in anderen Stadtteilen können Sie den beiden zum Download zur Verfügung gestellten Berichten „Sachstandsbericht 2010/2011" und „Sachstandsbericht 2012-2014" entnehmen.