Betrieb eines Kompetenzzentrums Gigabit.NRW

Kurze Beschreibung

Auftragsgegenstand ist der Betrieb des Kompetenzzentrums Gigabit.NRW. Das Kompetenzzentrum unterstützt das Ministerium bei der Weiterentwicklung und Umsetzung des GigabitMasterplan.NRW, betreibt die Internetplattform www.gigabit.nrw.de, ist zentraler Ansprechpartner und Wegweiser für den Gigabitausbau in NRW, vernetzt die Akteure im Gigabitausbau mit Schwerpunkt auf der Vernetzung der Gigabitkoordinatoren in NRW und treibt den eigenwirtschaftlichen Ausbau von Gigabitnetzen voran.
Das Kompetenzzentrum Gigabit.NRW ist Teil der neustrukturierten Organisation zur Unterstützung des Gigabitausbaus in NRW, in der die Geschäftsstellen Gigabit.NRW in den Bezirksregierungen Servicestellen für die Förderung des Gigabitausbaus und Bewilligungsbehörden für die Landesförderung sind.

Hauptstandort oder Erfüllungsort

Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen Berger Allee 25, 40213 Düsseldorf. Weitere Angaben zum Erfüllungsort entnehmen Sie bitte der Leistun…

Beschreibung der Beschaffung

Aufgabe des Dienstleisters ist es, das Kompetenzzentrums Gigabit.NRW als zentrales Informations- und Kommunikationsforum im Gigabitausbau in NRW zu betreiben. Dazu gehören der Betrieb der Website www.gigabit.nrw.de, die Vernetzung der Akteure im Gigabitausbau sowie erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um den Gigabitausbau zu sein. Fragen zur Förderung im Gigabitausbau werden an die Geschäftsstellen Gigabit.NRW als zuständige Servicestellen weitergeleitet. Gleiches gilt für Fragen von Schulträgern zum Anschluss von Schulen an schnelle Netze. Weiterhin gehören die strategische Beratung des Auftraggebers im Rahmen des Gigabitausbaus, die Begleitung und Umsetzung von Teilen des GigabitMasterplan.NRW, wie z. B. die Betreuung verschiedener Gremien und Arbeitsgruppen, sowie eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit zu den Aufgaben. Betrieb und Weiterentwicklung des GigabitAtlas.NRW als Grundlage für das strategische Handeln und die Umsetzung und Weiterentwicklung eines Aktionsplans zum Anschluss von Gewerbeflächen an das Gigabitnetz sind weitere wichtige Aufgabenfelder. Zum Aufgabenumfang gehören auch organisatorische und Management-Tätigkeiten sowie ein Monitoringbericht zum Gigabitausbau. Kernziel des Auftrages ist es, den eigenwirtschaftlichen Gigabit-Ausbau mit Priorität auf den Anschluss von Gewerbeflächen voran zu bringen und so zur Erreichung des Ziels des flächendeckenden Gigabitausbaus in Nordrhein-Westfalen bis 2025 beizutragen.
Folgende inhaltlichen Aufgabenblöcke sind umzusetzen:
1) Aufgabenblock 1 – Begleitung und Umsetzung des GigabitMasterplan.NRW;
2) Aufgabenblock 2 – Aktivierung des eigenwirtschaftlichen Ausbaus (als Schwerpunkt des MasterplansGigabit.NRW);
3) Aufgabenblock 3 – Kommunikation und Vernetzung;
4) Aufgabenblock 4 – Zentraler Ansprechpartner und Wegweiser für den Gigabitausbau in Nordrhein-Westfalen Informations- und Kommunikationsplattform zum Gigabitausbau in NRW;
5) Aufgabenblock 5 – Organisatorische Tätigkeiten/Managementtätigkeiten;
6) Aufgabenblock 6 – Berichte und Controlling.
Die Vergabe des Betriebs des Kompetenzzentrums Gigabit.NRW soll zum 1.2.2019 erfolgen. Vom 1.2.2019 bis 15.6.2019 wird aus dem bisherigen Vertrag die Einarbeitung des neuen Teams sichergestellt. Erwartet wird ein professioneller und reibungsloser Übernahmeprozess in Abstimmung mit dem bisherigen Betreiber des Kompetenzzentrums.
Das Kompetenzzentrum Gigabit.NRW muss aufgrund der Aufgabenstellung seinen Sitz und seine Büroräume an zentraler, infrastrukturell gut erschlossener Stelle in NRW haben, um zur Begleitung und Umsetzung des GigabitMasterplan.NRW eine enge Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber zu gewährleisten.

Beschreibung der Verlängerungen

Eine einmalige Verlängerung des Vertrages um 2 Jahre ist möglich. Der Auftraggeber hat dem Auftragnehmer bis spätestens 2 Monate vor Vertragsende anzuzeigen, ob von der Option Gebrauch gemacht werden soll. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, den Vertrag dann gegen separate Vergütung auf Basis der für die Jahre 2023 und 2024 angebotenen Stunden- bzw. Tagessätze fortzusetzen.

Beschreibung der Optionen

1) GigabitKongress.NRW
Möglicherweise wird das neue Format eines Gigabit-Kongresses in Nordrhein-Westfalen eingeführt. Der GigabitKongress.NRW soll ein Forum des Austauschs und der Vernetzung sein, innovative, fortschrittliche Konzepte für den Gigabitausbau bieten und die Weiterentwicklung und Umsetzung des GigabitMasterplan.NRW präsentieren. Die gesamte inhaltliche Vorbereitung, Planung, Organisation, Durchführung und Nachbereitung obliegt dem Auftragnehmer, der sich inhaltlich und konzeptionell eng mit dem Auftraggeber abstimmt.
2) Teilnahme an der ANGA COM
Die Messe ANGA COM in Köln ist eine Fachmesse mit Kongress für Breitband, Kabel & Satellit. Erstmalig fand in 2018 ein Breitbandtag im Rahmen der ANGA COM statt. In Abhängigkeit von der Ausgestaltung des Kongressprogramms wird überlegt, sich in 2019 an der Messe in Form eines Messestandes des Kompetenzzentrums Gigabit.NRW zu beteiligen. In Frage käme auch, einen Gemeinschaftsstand mit den regionalen Modellkommunen oder einer Gigabit-City in NRW zu betreiben.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

Einzureichende Unterlagen:
— Kopie eines Auszugs aus dem einschlägigen Berufs- oder Handelsregister oder ein vergleichbares Dokument (max. 1 Jahr alt) (mit dem Angebot mittels Dritterklärung vorzulegen)

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Einzureichende Unterlagen:
— Kopie einer Bankerklärung zum Nachweis der Bonität des Bieters (max. 1 Jahr alt) (mit dem Angebot mittels Dritterklärung vorzulegen)
Bei Bietergemeinschaften werden die Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft gefordert.
Erfolgt die Vorlage des Nachweis zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit nicht bis zum Ablauf der Angebotsfrist, wird der Auftraggeber unter Beachtung des Gleichbehandlungsgebotes sein Ermessen ausüben, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen nachzufordern, zu vervollständigen oder zu korrigieren. Nachgeforderte Unterlagen müssen innerhalb einer Frist von 48 Stunden ab Absendung der Nachforderung beim Auftraggeber eingereicht werden.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Einzureichende Unterlagen:
— Erklärung, dass die nachfolgend geforderte Wettbewerbsneutralität beim Bieter bzw. bei allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft vorliegt (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Das Vergabeverfahren richtet sich an Bieter, die über eine Kompetenz im Bereich des Breitbandausbaus verfügen und wettbewerbsneutral im Telekommunikations-Markt sind. Unternehmen, die als Netzbetreiber oder Serviceprovider tätig sind, sind vom Vergabeverfahren ausgeschlossen, um eine wettbewerbsneutrale Auftragsausführung sicherzustellen. Mitglieder des angebotenen Beraterteams dürfen nicht gleichzeitig eine Tätigkeit als Berater in eigenwirtschaftlichen oder geförderten Breitband-/Gigabitausbauprojekten in Nordrhein-Westfalen oder für in Nordrhein-Westfalen tätige Netzbetreiber oder Serviceprovider wahrnehmen,
— Referenzen, nicht älter als 3 Jahre, über die Durchführung vergleichbarer Aufträge, d. h. über praktische Aufträge im Bereich Breitbandausbau auf Bundes-, Landes- und/oder kommunaler Ebene oder für im Breitbandausbau tätige Unternehmen (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Die Referenzen müssen unter Angabe des Auftragsinhalts, der Größenordnung des Auftragswertes sowie der Ansprechpartner beim Auftraggeber erfolgen. Aus diesen Referenzen muss hervorgehen, dass im Unternehmen bzw. bei den Bietergemeinschaften die notwendigen personellen Ressourcen mit fundierten betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und technologischen Kenntnissen für die qualitativ hochwertige Durchführung solcher Projekte vorhanden sind,
— Referenzen über Tätigkeiten im Feld der strategischen Beratung der öffentlichen Hand im Bereich des Breitband-/Gigabitausbaus in den letzten 3 Jahren (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen),
— Referenzen, die die Kompetenz im Bereich Veranstaltungsorganisation nachweisen (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen),
— Referenzen zur Kompetenz im Bereich Vernetzung von Akteuren im Bereich Breitbandausbau (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen),
— Referenzen zur Konzeption einer begleitenden Öffentlichkeitsarbeit von Strategien der öffentlichen Hand (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen),
— Referenzen über Aufbau und Betrieb von GIS-Datenbanken (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen),
— Referenzen über Aufbau und Pflege von Internetpräsenzen vergleichbarer Art (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen).
Bitte ordnen Sie in ihrem Angebot die eingereichten Referenzen den o. a. Bereichen klar und eindeutig zu.
Bei Bietergemeinschaften werden die Nachweise zur Erklärung zur Wettbewerbsneutralität von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft gefordert.
Erfolgt die Vorlage der Nachweise bzw. Unterlagen zur technischen Leistungsfähigkeit nicht bis zum Ablauf der Angebotsfrist, wird der Auftraggeber unter Beachtung des Gleichbehandlungsgebotes sein Ermessen ausüben, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen nachzufordern, zu vervollständigen oder zu korrigieren. Nachgeforderte Unterlagen müssen innerhalb einer Frist von 48 Stunden ab Absendung der Nachforderung beim Auftraggeber eingereicht werden.

1) Wettbewerbsneutralität
Das Vergabeverfahren richtet sich an Bieter, die über eine Kompetenz im Bereich des Breitbandausbaus verfügen und wettbewerbsneutral im Telekommunikations-Markt sind. Unternehmen, die als Netzbetreiber oder Serviceprovider tätig sind, sind vom Vergabeverfahren ausgeschlossen, um eine wettbewerbsneutrale Auftragsausführung sicherzustellen. Mitglieder des angebotenen Beraterteams dürfen nicht gleichzeitig eine Tätigkeit als Berater in eigenwirtschaftlichen oder geförderten Breitband-/Gigabitausbauprojekten in Nordrhein-Westfalen (NRW) oder für in NRW tätige Netzbetreiber oder Serviceprovider wahrnehmen.
2) Geschätzter Gesamtwert
Der geschätze Gesamtwert s. II.2.6) umfasst gem. § 3VgV die mögliche Vertragsverlängerung s.II.2.7) und die Optionen s. II.2.11) dieser Auftragsbekanntmachung.
3) Zum Nachweis der Eignung:
Sofern die geforderten Angaben und Nachweise nicht vorgelegt werden können, hat der Bieter die Gründe hierfür dazulegen und in anderer geeigneter Weise seine Kompetenz zur Durchführung des Auftrags zu belegen.
4) Zum Vergabeverfahren werden natürliche und juristische Personen als Einzelunternehmen (Bieter) oder als Zusammenschluss von natürlichen und/oder juristischen Personen als Bietergemeinschaften (BG) zugelassen. Die mehrfache Teilnahme eines Unternehmens als Einzelbieter und als Mitglied einer BG ist grundsätzlich unzulässig und führt i. d. R. zum Ausschluss aller so beteiligten Bieter vom Ausschreibungsverfahren. Bei einem Zusammenschluss zu einer BG ist das Formular 531 EU auszufüllen und zu unterschreiben.
5) Bei BG werden die Nachweise grundsätzlich – soweit einschlägig – von allen Mitgliedern der BG gefordert. Bei den Nachweisen zur wirtschaftlichen, finanziellen und technischen Leistungsfähigkeit ist der Nachweis bezogen auf die jeweilige Teilleistung zu erbringen.
6) Sofern Teile des Auftrags als Unterauftrag vergeben werden sollen, ist der entsprechende Umfang und Inhalt der Teilleistung anzugeben (siehe Formular 532 EU) und eine Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmer (siehe Formular 533 EU) beizufügen.
7) Erfolgt die Vorlage der genannten Unterlagen nicht bis zum Ablauf der Angebotsfrist, werden wir unter Beachtung des Gleichbehandlungsgebotes das Ermessen dahingehend ausüben, dass fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen, insbesondere Eigenerklärungen nachgereicht, vervollständigt oder korrigiert werden können. Fehlende oder unvollständige leistungsbezogene Unterlagen können nur dann nachgereicht oder vervollständigt werden, wenn sie nicht in die Wertungsentscheidung nach den Zuschlagskriterien eingehen und damit die Wertungsreihenfolge beeinflussen können. Von dieser Nachforderungsmöglichkeit werden wir nur für die Angebote Gebrauch machen, die in die engere Wahl kommen. Nachgeforderte Unterlagen müssen innerhalb einer Frist von 48 Stunden ab Absendung der Nachforderung beim Auftraggeber eingereicht werden.
8) Kommunikation/Rückfragen:
Die Kommunikation im Vergabeverfahren findet ausschließlich über den Kommunikation des Vergabemarktplatzes (VMP) statt. Sollten Sie die Vergabeunterlagen nicht direkt von der Vergabestelle bzw. über den VMP erhalten haben, sondern über Dienstleister oder beauftragte Dritte, wird Ihnen eine Teilnahme über den VMP empfohlen. Vergabeunterlagen können geändert oder ergänzt werden, die Bieterkommunikation, die als einziges Kommunikationsmittel zugelassen ist, kann erläuternde Hinweise enthalten. Einen verbindlichen und jeweils aktuellen Stand der Informationen zu diesem Vergabeverfahren finden Sie im Regelfall nur auf dem VMP. Wir empfehlen Ihnen eine freiwillige Registrierung auf dem VMP. Diese bietet Ihnen den Vorteil, dass Sie automatisch über Änderungen an den Vergabeunterlagen oder über Antworten zum Verfahren informiert werden. Zur Kommunikation mit der Vergabestelle und zur elektronischen Einreichung des Angebotes ist eine Registrierung zwingend.
Bekanntmachungs-ID: CXS7YYFYYR6

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß unverzüglich beim MWIDE NRW zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Abgabe der Teilnahmeanträge bzw. der in den Angebotsunterlagen genannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem MWIDE NRW geltend gemacht werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2-3 GWB). Teilt das MWIDE NRW dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen. Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gem. § 134 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch das MWIDE NRW geschlossen werden; bei Übertragung per Fax oder auf elektronischem Weg beträgt diese Frist 10 Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch das MWIDE NRW.