Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
1) Referenzbeschreibung über in den letzten 3 Jahren ausgeführte, vergleichbare Leistungen mit folgenden Angaben/Bescheinigungen:
1.1) In Form einer Eigenerklärung: Ansprechpartner; Art der ausgeführten Leistung; Auftragssumme; Ausführungszeitraum; stichwortartige Benennung des ausgeführten, maßgeblichen Leistungsumfanges; Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer; Kurzbeschreibung der Maßnahme;
1.2) Bescheinigungen: Bei Leistungen an öffentliche Auftraggeber durch eine von der zuständigen Behörde ausgestellte oder beglaubigte Bescheinigung, bei Leistungen an private Auftraggeber durch eine von diesen ausgestellte Bescheinigung; ist eine derartige Bescheinigung nicht erhältlich, so ist eine Eigenerklärung des Unternehmens zulässig. Den Referenzen ist jedoch eine Kontaktadresse zum jeweiligen Auftraggeber beizufügen, bei welcher die ausschreibende Stelle gemachte Anfangen kontrollieren kann;
1.3) Nachweis von mindestens einer Referenz-Anlage aus den letzten 3 Jahren, unter Einhaltung folgender Mindestanforderungen:
1.3.1) Anlage zur Behandlung von Grundwasser;
1.3.2.) Tatsächlicher hydraulischer Durchsatz mindestens 12 m/h (relevant ist nicht die Anlagenkapazität, sondern der tatsächliche Durchsatz);
1.3.3) Rohwasserbelastungen von bis zu 2.500 μg/l BTEX+, 250 μg/l Benzol, 1000 μg/l MKW, 5 μg/l PAK/Napthalin.
2) Eigenerklärung über die berufliche Befähigung der für die Leistungen verantwortlichen Personen sowie über die personellen Kapazitäten für die Leistungserbringung;
3) Nachweis Akkreditierung des für die Eigenüberwachung vorgesehenen Labors nach DIN EN ISO/IEC 17025 zur Bestimmung folgender Parameter im Wasser: BTEX+, MKW, PAK, Eisen, Mangan;
4) Darüber hinaus hat der Bieter ein Betriebskonzept vorzulegen, in welchem er die anlagentechnische Lösung hinreichend genau erläutert. Das Konzept hat folgende Erklärungen zu enthalten.
4.1) Terminplan (Aufbau und Anschluss GWRA, Probebetrieb, Beginn Regelbetrieb);
4.2) Darstellung des gewählten verfahrenstechnischen Konzepts (textlich, zeichnerisch, rechnerisch) inkl.
— Vor- und Nachteile des Verfahrens,
— der Reinigungsleistung als BTEX+, MKW und PAK-Konzentration in Reinwasser und Abluft der GWRA bei der gegebenen Förderleistung und den gegebenen Rohwasserkonzentrationen,
— maximal mögliche Schadstoffkonzentrationen im Rohwasser unter Einhaltung der Einleitwerte,
— maximal mögliche Durchsatzmenge der Anlage,
— Angabe der Anlagenverfügbarkeit, Wartungsplan, Vorhaltung von betriebsrelevanten Ersatzteilen, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik inkl. Reaktionszeiten,
— Angabe Energieverbrauch der gesamten Anlage pro Jahr bei 95 % Anlagenverfügbarkeit bei der vorgegebenen Förderleistung und den vorgegebenenen Rohwasser-Konzentrationen,
— Quantifizierung der betriebsrelevanten Verbrauchsgrößen wie Verbrauchs- und Betriebsmittel je m gereinigtes Wasser bei der vorgegebenen Förderleistung und den vorgegebenen Rohwasser-Konzentrationen,
— Darstellung der wesentlichen Aufbereitungsmodule und der kalkulatorischen Basisdaten.
4.3) Massenbilanz der für den Sanierungsbetrieb relevanten Rohwasserinhaltsstoffe (insbesondere BTEX+, MKW, PAK, Eisen, Mangan);
4.4) Qualitätssicherungskonzept;
4.5) Anzahl von Materialtransporten in 2 Jahren + Option.