Beschreibung der Beschaffung
Imland Klinik Rendsburg
Investitionsvorhaben nach Aufnahme in den Krankenhausplan S-H mit Investitionsförderung
Die Imland Klinik in Rendsburg aus den 70er Jahren ist im Krankenhausplan 2017 als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 552 stationären Betten und 40 tagesklinischen Plätzen aufgenommen.
Das Klinikum befindet sich seit Jahren in einem stetigen räumlich funktionalen Veränderungsprozess. Die räumlichen und funktionalen Veränderungsprozesse stellen eine besondere Herausforderung an die bauliche und betriebsorganisatorische Planung u. den laufenden Betrieb dar.
Die erforderlichen nachfolgend aufgeführten Maßnahmen sind dem Ministerium vorgestellt u. in den Krankenhausplan mit Investitionsförderung aufgenommen worden. Es handelt sich dabei ausnahmslos um Veränderungen und Anpassungen in Gebäudestrukturen, die seit der Eröffnung 1979 nicht verändert wurden.
Deshalb sind alle ausgeschriebenen Leistungen baulich u. in ihren organisatorischen Abläufen miteinander verbunden. Zusätzlich müssen diese im laufenden Betrieb durchgeführt werden:
1) Erstellung eines Anbaus an das Hauptgebäude bestehend aus:
— Erweiterung der Warenannahme im UG,
— Erweiterung der Liegendkrankenanfahrt im EG.
Die vorh. Halle kann nur 2 Fahrzeuge fassen u. soll auf min. 4 größere Plätze erweitert werden.
— Erweiterung der Diensträume Intensivabteilung im 1. OG,
— Erweiterung der Intensivpflegeeinheit um bis zu 7 Betten im 2. OG.
Bedarf an Einzel- und 2-Bett-Zimmer gemäß Anforderung RKI und DIVI
2) Standardverbesserung Pflege- u. Patientenbereich 4. OG
Alle Patientenzimmer erhalten Nasszellen mit entsprechender Bettenanpassung.
Auslagerung stationsfremder Ambulanzen und Büros in Ausgleichsflächen im UG u. EG;
3) Zentralisierung der chirurgischen Sprechstunden u. der Anästhesiesprechstunde durch Verlagerung in das UG durch Reduzierung der Flächen für die Phys. Therapie;
4) ZNA – Zentrale Notaufnahme im EG
Umsetzung des aktuellen GBA-Beschlusses: Regelungen zu einem gestuften System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern
Gemäß § 136c Absatz 4 SGB V.
Integration der KV-Anlaufpraxis als Konzept einer Portalpraxis;
5) Schaffung einer weiteren zentralen Umkleideeinheit in Teilflächen der zentralen Bettenaufbereitung im UG.
Der tatsächliche Umbauanteil ist konzeptabhängig und kann erst im Rahmen der Planung abschließend festgelegt werden.
In diesem Vergabeverfahren werden Planungsbüros mit Erfahrungen aus ähnlichen Maßnahmen, zur Teilnahme am Wettbewerb zu folgenden Leistungsbildern aufgefordert:
Generalplanungsleistungen gemäß HOAI, stufenweise Beauftragung:
— Objektplanung gem. HOAI Teil 3, Abschnitt 1, § 34 Gebäude und Innenräume, LPH 2-9,
— Objektplanung gem. HOAI Teil 3, Abschnitt 2, § 39 Freianlagen, LPH 2-9,
— Fachplanung gem. HOAI Teil 4, Abschnitt 1, § 51 Tragwerksplanung, LPH 2-6,
— Fachplanung gem. HOAI Teil 4, Abschnitt 2, § 55 der Technischen Ausrüstung für die Anl.Gr. 1 bis 8, einschl. der Anl.Gr. 7 (nutzungsspezifische und verfahrenstechnische Anlagen), LPH 2-9,
— Beratungsleistungen gem. HOAI Anlage 1.2, Bauphysik, Wärmeschutz und Energiebilanzierung und Bauakustik (Schallschutz),
— Beratungsleistungen Planungsbegleitende Brandschutzleistungen gemäß AHO, LPH 2-9.
Der AG behält sich vor, aus den vorgenannten Leistungsbildern nur einen Teil der Grundleistungen zu vergeben.
Folgendes Verfahren wird durchgeführt:
In Phase 1 werden potentielle Bewerber zur Teilnahme aufgefordert u. reichen den Teilnahmeantrag mit den geforderten Nachweisen ein.
In Phase 2 werden die eingegangen Teilnahmeanträge geprüft u. die Anzahl der zugelassenen Bewerber wird beschränkt.
Die Bewerber der Phase 2 werden gesondert zu e. Verhandlungsverfahren aufgefordert.
Die Vergabe der Planungsleistungen gem. HOAI erfolgt stufenweise.
Die Gesamtbaukosten der KG 200 bis 700 wurden mit 14,2 Mio EUR brutto veranschlagt
Verfahrensbezogene Vergabeunterlagen sind auf der E-Vergabeplattform zum Verfahren unter
http://www.e-vergabe-sh.de/vergabeplattform/bekanntmachungen/ eingestellt.