Lieferung eines Wasserstoff-Speichers

Kurze Beschreibung

Wasserstoff soll im gasförmigen Zustand in Druckbehältern gespeichert werden.
Der Speicher soll in eine existierende Wasserstoff-Infrastruktur eingebunden werden. Daraus leitet sich ein angestrebter maximaler Betriebsdruck des Speichers von 300 bar ab.
Es wird ein geometrisches Speichervolumen von 20 m angestrebt.
Das geometrische Speichervolumen soll auf mindestens zwei Einheiten aufgeteilt werden.
Als zulässige Betriebstemperatur des Speichers wird ein Bereich von -25 C bis 80 C angestrebt.
Für den Speicher werden 1000 zulässige Lastwechsel bei einer Druckdifferenz von 300 bar bzw. 10 000 zulässige Lastwechsel bei einer Druckdifferenz von 220 bar angestrebt.
Der zu beschaffende Speicher muss zwingend für die Außenaufstellung geeignet ist.
Der geplante Aufstellungsort befindet sich in einer Erdbebenzone der Kategorie III. Der Nachweis der Typenzulassung für den Betrieb in der Erdbebenzone III soll durch den Hersteller erbracht werden.
CE-Zertifizierung ist erforderlich

Beschreibung der Beschaffung

Im Rahmen der Erweiterung seiner bestehenden Wasserstoff-Infrastruktur benötigt das Institut für Kraftwerkstechnik, Dampf- und Gasturbinen (IKDG) der RWTH Aachen University einen Wasserstoff-Speicher mit den im Folgenden genannten technischen Spezifikationen.
Wasserstoff soll im gasförmigen Zustand in Druckbehältern gespeichert werden.
Bei der Auslegung des Speichers ist eine Minimierung des geometrischen Speichervolumens durch eine Erhöhung des maximalen Betriebsdrucks anzustreben. Da der Speicher in die existierende Wasserstoff-Infrastruktur des IKDG eingebunden werden soll, wird der maximale Betriebsdruck des Speichers durch den maximalen Betriebsdruck des bestehenden Rohrleitungssystems limitiert. Aus dem Zusammenspiel dieser beiden Aspekte leitet sich ein angestrebter maximaler Betriebsdruck des Speichers von 300 bar ab.
Für den zu beschaffenden Speicher wird ein geometrisches Volumen von 20 m angestrebt. Im Zusammenspiel mit dem angegebenen maximalen Betriebsdruck ergibt sich mit diesem geometrischen Volumen eine speicherbare Wasserstoffmenge, die für die Durchführung von experimentellen Arbeiten am IKDG ausreichend ist.
Zur Erhöhung der Flexibilität bei der Durchführung experimenteller Arbeiten soll das geometrische Speichervolumen auf mindestens zwei Einheiten aufgeteilt werden.
Als zulässige Betriebstemperatur des Speichers wird ein Bereich von -25 C bis 80 C angestrebt. Die maximale Betriebstemperatur von 80 C soll dabei den Kühlaufwand reduzieren, der durch die zwingend notwendige Verdichtung des Wasserstoffs vom Betriebsdruckniveau eines Elektrolyseurs (im Fall einer lokalen Wasserstoff-Erzeugung) auf das Betriebsdruckniveau des Speichers entsteht.
Um die langfristige Nutzung des Speichers zu garantieren ist eine entsprechende Anzahl an zulässigen Lastwechselzyklen zwingend erforderlich. Für den zu beschaffenden Wasserstoff-Speicher werden 1000 zulässige Lastwechsel bei einer Druckdifferenz von 300 bar bzw. 10 000 zulässige Lastwechsel bei einer Druckdifferenz von 220 bar angestrebt.
Aufgrund der Konfiguration der bestehenden Wasserstoff-Infrastruktur am IKDG ist es unerlässlich, dass der zu beschaffende Speicher für die Außenaufstellung geeignet ist.
Das Institutsgelände des IKDG auf dem Campus Melaten der RWTH Aachen University befindet sich in einer Erdbebenzone der Kategorie III. Vor Inbetriebnahme des zu beschaffenden Speichers muss deshalb der Nachweise erbracht werden, dass ein Betrieb unter diesen Randbedingungen zulässig ist. Der Nachweis der Typenzulassung für den Betrieb des Speichers in einer Erdbebenzone III soll durch den Hersteller erbracht werden, da dies den nachgelagerten Aufwand für die Nachweisführung durch externe Dienstleister reduziert.
Zur Inbetriebnahme des Speichers an der RWTH Aachen University ist eine CE-Zertifizierung zwingend erforderlich.

Das Aktenzeichen entsprechend Ziff. II.1.1) ist bei sämtlicher Korrespondenz anzugeben.
Die vollständigen Unterlagen für den Teilnahmewettbewerb sind hier veröffentlicht.
Weitergehende Auftrags unterlagen werden mit der Angebotsaufforderung nach dem Schlusstermin für Teilnahmeanträge versendet.
Beim Schlusstermin laut Ziff. IV.2.2) handelt es sich um den Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge (nicht für den Eingang der Angebote). Vor Ablauf des Schlusstermins gemäß Ziff. IV.2.2) werden keine Vergabeunterlagen versendet.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Das GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) verpflichtet uns, Sie zu gegebener Zeit über die beabsichtigte Auftragsvergabe zu informieren. Hiergegen haben Sie die Möglichkeit, innerhalb einer festgelegten Frist vor der Vergabekammer des Bundes zu klagen. Im Falle einer fristgerechten Klage erbitten wir eine entsprechende Information.