Medientechnik AV Integrator

Beschreibung der Beschaffung

Die KfW beabsichtigt, mit dem Auftragnehmer eine Rahmenvereinbarung über die Dauer von maximal 4 Jahren abzuschließen. Während der Laufzeit der Rahmenvereinbarung kann die KfW dem Auftragnehmer Einzelaufträge über die nachfolgenden Leistungen für die Standorte Frankfurt, Berlin und Bonn erteilen:
— Verkauf und Lieferung medientechnischer Anlagen, insbesondere Hardware und Software,
— Installation, Integration und betriebsfertige Übergabe der geliefertem Medientechnik in vorhandenen KfW-Räumlichkeiten und vorhandener Infrastruktur,
— Umbauten vorhandener Medientechnik,
— Prüfung, Wartung und ggfs. Instandsetzung vorhandener Medientechnik und
— Sonstige Dienstleistungen auf Abruf.
Einzelaufträge können einzelne oder mehrere der obigen Leistungen umfassen und sowohl Einzelkomponenten als auch komplexe Systeme betreffen.
Die Beschreibung der Leistung enthält aufgrund der in der KfW für die Steuerung der Medientechnik eingesetzten Crestron-Technologie produktspezifische Komponenten dieses Herstellers.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

— Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen sowie ggf. Maßnahmen des Bieters zur Selbstreinigung nach § 125 GWB,
— Handelsregisternummer des Bieters einschließlich Registergericht/Genehmigungsbehörde.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— Angabe des Umsatzes im Tätigkeitsbereich des Auftrages des Bieters/der Bietergemeinschaft in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren in EUR, netto,
— Besitz einer Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung oder Erklärung über den Abschluss im Falle der Beauftragung.

— der Jahresumsatz des Bieters oder der Bietergemeinschaft im Tätigkeitsbereich des Auftrages muss in jedem der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre mindestens 1 000 0000 EUR netto betragen haben,
— als Deckungssummen der Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung werden gefordert mindestens pauschal 5 Million EUR für Personen- und Sachschäden, 0,5 Million EUR für Bearbeitungsschäden, 100 000 EUR für Vermögensschäden und 200 000 EUR für Schlüssel- und Codekartenverlust, jeweils pro Versicherungsfall und jeweils pro Kalenderjahr zweifach maximiert.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— geeignete Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungen in den letzten 3 Jahren (seit 2015). Die Referenzen dürfen maximal 4 Jahre alt sein. Der Bieter darf auch noch nicht abgeschlossene Referenzen verwenden, wenn sie wesentliche abgeschlossene Teilleistungen beinhalten,
— berufliche Erfahrungen der bei dem Bieter/den Unternehmen der Bietergemeinschaft beschäftigten Mitarbeiter in bestimmten aktuellen Technologien sowie im Bereich von Mess-Systemen (Beleg durch Eigenerklärung),
— Ausbildungsnachweise oder gleichwertige Nachweise der bei dem Bieter/den Unternehmen der Bietergemeinschaft beschäftigten Mitarbeiter für Kenntnisse von bestimmten aktuellen Technologien (Beleg durch Eigenerklärung über den Besitz von Ausbildungsnachweisen; Die Ausbildungsnachweise können der KfW auf Anforderung vorgelegt werden).

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

— mindestens 3 mit den ausgeschriebenen Leistungen nach Art, Umfang und Schwierigkeit vergleichbaren Referenzleistungen. Eine Referenzleistung ist nach Art, Umfang und Schwierigkeit vergleichbar, wenn sie folgende Merkmale aufweist: Lieferung und Montage von den Medientechnikelementen Displays und/oder Projektoren mit Steuerelementen der Firma Crestron und Audio (Mikrofonie, Lautsprecher und Audiosignaltechnik) für Besprechungs-, Seminar-, Konferenzräume oder Hörsäle.
Es wird mindestens eine Referenz mit einem Gesamtvolumen (Hardware und Dienstleistung) von mindestens 250 000 EUR netto gefordert. Der Dienstleistungsanteil darf dabei nicht weniger als 15 % des Auftragsvolumens betragen. Es werden mindestens 2 Referenzen gefordert, deren Summe über Hardware und Dienstleistungen mindestens 250 000 EUR netto beträgt. Der Dienstleistungsanteil darf dabei nicht weniger als 15 % betragen. Diese Vorgabe gilt für jede der beiden Referenzen,
— die aktuell bei dem Bieter/den Unternehmen der Bietergemeinschaft beschäftigten Mitarbeiter müssen über Erfahrungen in den folgenden aktuellen Technologien verfügen:
a) Displaytechnik: Grundlagen LCD/LED, Videowall-Technik (mechanisch/Signaltechnisch);
b) LED-Technologie: Grundlagen und Installation;
c) Projektionstechnik: Technologien, Einrichtung, EdgeBlending;
d) Audiotechnik: Signaltechnik, Stecker, Mikrofontechnik, Audio-DSP-Systeme;
e) Videotechnik: Analoge/digitale Videosignale, Signaltechnik, Stecker etc.;
f) UHF-Mikrofontechnik: Analog/digital/DECT;
g) BYOD-Streaming: ClickShare, VIA, Airtame, Airmedia;
h) CAD-Grundlagen;
i) Programmier-Kenntnisse von Audio-DSP-Systemen;
j) Systemkenntnisse zu Dante und AVB;
k) Grundkenntnisse Videokonferenzsysteme, im Idealfall Cisco-Systeme.
Die aktuell bei dem Bieter/den Unternehmen der Bietergemeinschaft beschäftigten Mitarbeiter müssen über folgende Erfahrungen im Bereich von Mess-Systemen verfügen:
a) Audio-Software;
b) Audio-Messeinrichtung: Hardware/Software;
c) EASE oder vergleichbare Messsoftware Videomessung Software: Datacolor, Spetracal oder ähnlich;
d) Video-Messeinrichtung: Hardware/Software;
e) Messsystem: Signaltechnik Video Testbilder;
f) Messsystem: Netzwerktechnik;
g) Messsystem: Digitale Videosignale, HDbaseT, HDMI-Pinbelegung etc.
Die aktuell bei dem Bieter/den Unternehmen der Bietergemeinschaft beschäftigten Mitarbeiter müssen über die folgenden Ausbildungsnachweise oder gleichwertige Nachweise in den folgenden aktuellen Technologien verfügen:
a) Crestron Systems Technician;
b) CTI-P101 Foundation of Crestron Programming;
c) CTI-P201 Core System Programming;
d) CTI-P301 Advanced Programming Skills;
e) CTI-SG Smart Graphics Training;
f) Crestron Fusion;
g) DMCD (-4k): DigitalMedia Certified Designer;
h) DMCE (-4k): DigitalMedia Certified Engineer.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.