Die Nancyhalle wurde in den Jahren 1965 bis 1967 nach den Plänen von Erich Schelling erbaut. 1967 wurde sie im Rahmen der im selben Jahr in Karlsruhe stattfindenden Bundesgartenschau eröffnet, bei welcher sie als nahezu ungedämmte Blumenhalle diente. Ausgelegt war der Bau damals auf eine Nutzungsdauer von 20 Jahren.
Die Nancyhalle ist eingetragen als Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz. Sie bildet mit der Schwarzwaldhalle eine Sachgesamtheit.
Nach einzelnen Umbaumaßnahmen dient die Halle seit 2011 einschließlich dem auf der Südseite angeordneten „Terrassencafe“ dem Badischen Staatstheater als Probebühnenzentrum mit drei Proberäumen. Im Untergeschoss befinden sich technische Installationen und Einrichtungen auch für benachbarte Bauten auf dem Festplatz. Die wesentlichen Untergeschossräume werden vom Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe als Gerätelager und als Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter genutzt.
Um die Nutzung als Probebühnenzentrum für das Badische Staatstheater über einen verlängerten Zeitraum von noch ca. 15 Jahren zu gewährleisten, sind Sanierungsmaßnahmen an Baukonstruktion und technischen Anlagen erforderlich. Die dafür notwendigen Maßnahmen sollen sich auf ein Mindestmaß beschränken, da darüber hinaus gehende Nutzungen derzeit unklar sind.
Der Sanierungsbedarf tritt am augenscheinlichsten an den Dächern zu Tage, deren zahleiche Schädigungen in den zurückliegenden Jahren immer wieder ausgebessert wurden.
Dabei besteht die Dachkonstruktion im Hallenbereich über den Probebühnen aus zehn gleichen ‚Modulen‘, deren Abmessungen im Grundriss ca. 16,3 m x 16,3 m betragen. Die Dachebene eines Moduls wird von 9 Holzleimbindern gebildet, die auf gegenüberliegenden und gegenseitig fallenden Trauflinien aufgelagert sind. Die modulare Dachfläche wird zu jeweils zwei Ecken entwässert.
Die Nebenräume (Foyer, Flur und ehemaliges Restaurant) sind mit einem Flachdach überdeckt.
Die Leistungen bis einschließlich LPH 3 nach HOAI § 34 sind bereits erbracht und bis einschließlich LPH 5 auch bereits beauftragt. Durch das VgV-Verfahren wird ein geeignetes Planungsbüro gesucht, das die LPH 6-9 dieser Sanierungsaufgabe bearbeitet. Auf die vorhandene Planung ist dabei zwingend aufzubauen.
Folgende Maßnahmen sind vorgesehen:
— Gerüstarbeiten,
— Dachdeckungsarbeiten geneigte Dächer,
— Dachdeckungsarbeiten Flachdach,
— Verglasungsarbeiten – Austausch der Industriebaugläser im Anschlussbereich an die Dachflächen,
— Metallbauarbeiten – Instandsetzung der geschädigten Stahlstützenfüße,
— Trockenbauarbeiten – Errichtung einer Schallschutzwand als Unterteilung einer Probebühne,
— Anstrich- und Korrosionsschutzarbeiten,
— Zimmer – und Holzbauarbeiten – Einzelne Instandsetzung der Holzkonstruktion im Flachdachbereich,
— Sanierung Elektrische Anlagen – Planung über separates Ingenieurbüro,
— Sanierung Heizungs- Lüftungs- und Sanitärinstallationen – Planung über separates Ingenieurbüro.
Die Baumaßnahmen müssen bei laufendem Betrieb stattfinden, wobei mit dem Badischen Staatstheater abgestimmt ist, dass jeweils eine der drei Probebühne nicht nutzbar ist. Während der Theaterferien (Ende Juli bis Anfang September) sind Bauarbeiten uneingeschränkt möglich. Während der Probezeiten (täglich, Mo – Sa, 10 h bis 14 h und ab 18 h) sind nur geräuscharme Arbeiten zugelassen, die die Proben in den angrenzenden Bereichen nicht stören. Daher ist es unabdingbar, die Arbeiten in Bauabschnitten auszuführen.
Kosten:
Die Herstellungskosten der Kostengruppen 300 und 400 sind in LPH 3 wie folgt ermittelt:
ca. 2 675 000 EUR (KG 300 brutto) und,
ca. 510 000 EUR (KG 400 brutto).
Die Beauftragung der Planung erfolgt voraussichtlich im August 2018. Die Ausschreibungen müssen zwingend im Januar 2019 veröffentlicht werden, damit der Baubeginn im Juli 2019 erfolgen kann.
Die Fertigstellung der Maßnahme ist Anfang September 2020 vorgesehen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2018-05-03.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2018-03-26.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Bekanntmachung über vergebene Aufträge (2018-11-26) Öffentlicher Auftraggeber Name und Adressen
Name: Stadt Karlsruhe
Postanschrift: Zähringerstraße 61
Postort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76133 Karlsruhe
Land: Deutschland 🇩🇪
Kontaktperson: Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
Telefon: +49 721 / 133-2672📞
E-Mail: sabine.klein-dienes@hgw.karlsruhe.de📧
Fax: +49 721 / 133-95-2672 📠
Region: Karlsruhe, Stadtkreis🏙️
URL: http://www.karlsruhe.de🌏
Objekt Umfang der Beschaffung
Titel: Nancyhalle in Karlsruhe – Sanierung
2018/S062-138593
Produkte/Dienstleistungen: Dienstleistungen von Architekturbüros📦
Kurze Beschreibung:
“Die Nancyhalle in Karlsruhe muss in Teilen baulich und technisch saniert werden. Die Leistungen für Architekten und Fachplaner sind bis einschließlich LPH 3...”
Kurze Beschreibung
Die Nancyhalle in Karlsruhe muss in Teilen baulich und technisch saniert werden. Die Leistungen für Architekten und Fachplaner sind bis einschließlich LPH 3 nach HOAI §34 bereits erbracht und bis einschließlich LPH 5 auch bereits beauftragt. Durch das VgV-Verfahren wird ein geeignetes Planungsbüro gesucht, das die LPH 6-9 dieser Sanierungsaufgabe bearbeitet. Auf die vorhandene Planung ist dabei zwingend aufzubauen.
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Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.): EUR 2 676 471 💰
1️⃣
Ort der Leistung: Karlsruhe, Stadtkreis🏙️
Hauptstandort oder Erfüllungsort: Karlsruhe
Beschreibung der Beschaffung:
“Die Nancyhalle wurde in den Jahren 1965 bis 1967 nach den Plänen von Erich Schelling erbaut. 1967 wurde sie im Rahmen der im selben Jahr in Karlsruhe...”
Beschreibung der Beschaffung
Die Nancyhalle wurde in den Jahren 1965 bis 1967 nach den Plänen von Erich Schelling erbaut. 1967 wurde sie im Rahmen der im selben Jahr in Karlsruhe stattfindenden Bundesgartenschau eröffnet, bei welcher sie als nahezu ungedämmte Blumenhalle diente. Ausgelegt war der Bau damals auf eine Nutzungsdauer von 20 Jahren.
Die Nancyhalle ist eingetragen als Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz. Sie bildet mit der Schwarzwaldhalle eine Sachgesamtheit.
Nach einzelnen Umbaumaßnahmen dient die Halle seit 2011 einschließlich dem auf der Südseite angeordneten „Terrassencafe“ dem Badischen Staatstheater als Probebühnenzentrum mit 3 Proberäumen. Im Untergeschoss befinden sich technische Installationen und Einrichtungen auch für benachbarte Bauten auf dem Festplatz. Die wesentlichen Untergeschossräume werden vom Gartenbauamt als Gerätelager und als Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter genutzt.
Um die Nutzung als Probebühnenzentrum für das Badische Staatstheater über einen verlängerten Zeitraum von noch ca. 15 Jahren zu gewährleisten, sind Sanierungsmaßnahmen an Baukonstruktion und technischen Anlagen erforderlich. Die dafür notwendigen Maßnahmen sollen sich auf ein Mindestmaß beschränken, da darüber hinaus gehende Nutzungen derzeit unklar sind.
Der Sanierungsbedarf tritt am augenscheinlichsten an den Dächer zu Tage, deren zahleiche Schädigungen in den zurückliegenden Jahren immer wieder ausgebessert wurden.
Dabei besteht die Dachkonstruktion im Hallenbereich über den Probebühnen aus 10 gleichen „Modulen“, deren Abmessungen im Grundriss ca. 16,3 m x 16,3 m betragen. Die Dachebene eines Moduls wird von 9 Holzleimbindern gebildet, die auf gegenüberliegenden und gegenseitig fallenden Trauflinien aufgelagert sind. Die modulare Dachfläche wird zu jeweils 2 Ecken entwässert.
Die Nebenräume (Foyer, Flur und ehemaliges Restaurant) sind mit einem Flachdach überdeckt.
Die Leistungen bis einschließlich LPH 3 nach HOAI §34 sind bereits erbracht und bis einschließlich LPH 5 auch bereits beauftragt. Durch das VgV-Verfahren wird ein geeignetes Planungsbüro gesucht, das die LPH 6-9 dieser Sanierungsaufgabe bearbeitet. Auf die vorhandene Planung ist dabei zwingend aufzubauen.
Die Baumaßnahmen müssen bei laufendem Betrieb stattfinden, wobei mit dem Badischen Staatstheater abgestimmt ist, dass jeweils eine der drei Probebühne nicht nutzbar ist. Während der Theaterferien (Ende Juli bis Anfang September) sind Bauarbeiten uneingeschränkt möglich. Während der Probezeiten (täglich, Mo – Sa, 10 h bis 14 h und ab 18 h) sind nur geräuscharme Arbeiten zugelassen, die die Proben in den angrenzenden Bereichen nicht stören. Daher ist es unabdingbar, die Arbeiten in Bauabschnitten auszuführen.
Kosten:
Die Herstellungskosten der Kostengruppen 300 und 400 sind in LPH 3 wie folgt ermittelt:
ca. 2 675 000 EUR (KG 300 brutto) und
ca. 510 000 EUR (KG 400 brutto)
Mehr anzeigen Vergabekriterien
Qualitätskriterium (Bezeichnung): Vorstellung des Büros
Qualitätskriterium (Gewichtung): 50
Qualitätskriterium (Bezeichnung): Vorgehens- und Arbeitsweise
Qualitätskriterium (Gewichtung): 30
Kostenkriterium (Name): Aussage über Honorasatz, Umbauzuschlag, Nebenkosten
Kostenkriterium (Gewichtung): 20
Verfahren Art des Verfahrens
Wettbewerbliches Verfahren mit Verhandlung
Administrative Informationen
Frühere Veröffentlichungen zu diesem Verfahren: 2018/S 062-138593
Auftragsvergabe
1️⃣
Datum des Vertragsabschlusses: 2018-11-13 📅
Informationen über Ausschreibungen
Anzahl der eingegangenen Angebote: 4
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 4
Name und Anschrift des Auftragnehmers
Name: BfB Büro für Baukonstruktion GmbH
Postanschrift: Rastatter Straße 25
Postort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76199
Land: Deutschland 🇩🇪
Telefon: +49 721964010📞
E-Mail: info@bfb-ka.de📧
Fax: +49 7219640199 📠
Region: Karlsruhe, Stadtkreis🏙️
URL: https://www.bfb-ka.de🌏
Der Auftragnehmer ist ein KMU ✅ Angaben zum Wert des Auftrags/der Partie (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: EUR 2 676 470 💰
Ergänzende Informationen Körper überprüfen
Name: Vergabekammer Baden-Württemberg
Postanschrift: Regierungspräsidium Karlsruhe, Karl-Friedrich-Straße 17 76133 Karlsruhe
Postort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland 🇩🇪
Telefon: +49 721/926/4049📞
E-Mail: poststelle@rpk.bwl.de📧
Fax: +49 721/926/3985 📠
URL: www.rp.baden-wuerttemberg.de🌏 Für Mediationsverfahren zuständige Stelle
Name: s. VI.4.1
Postort: Karlsruhe
Land: Deutschland 🇩🇪 Dienststelle, bei der Informationen über das Überprüfungsverfahren eingeholt werden können
Name: s. VI.4.1
Postort: Karlsruhe
Land: Deutschland 🇩🇪
Quelle: OJS 2018/S 229-524422 (2018-11-26)