Beschreibung der Beschaffung
Die Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH beabsichtigt den Teilneubau mit Anbindungsmaßnahmen an den Bestand der Neckar-Odenwald-Klinik in Buchen (nachfolgend auch „Projekt“ genannt). Im Bestandsgebäude sind derzeit neben den rund 179 Patientenbetten der zentrale OP-Bereich mit 4 OP-Sälen sowie weitere medizinische Einheiten (z. B. Endoskopie, Radiologie, Funktionsdiagnostik, Labor, Zentralsterilisation, Entbindung sowie Ambulanzen etc.) untergebracht.
Für den Teilneubau mit Anbindungsmaßnahmen an den Bestand wird es erforderlich sein, im laufenden Betrieb in 2 Bauphasen nach Abbruch des Küchentraktes zunächst ein neues Bettenhaus mit ergänzenden Funktionen zu errichten und anschließend den Südteil eines alten Bettenflügels abzureißen und stattdessen einen Verbindungsbau ebenfalls mit Pflegestationsanteilen zum vorhandenen Ost-Bettenhaus fertigzustellen.
Gegenstand des vorliegenden Verfahrens sind die Planung sowie die anschließende schlüsselfertige Errichtung der Baumaßnahmen für das Klinikgebäude Buchen. Zudem ist möglicherweise die Finanzierung der Baumaßnahmen durch den Auftragnehmer mittels Werklohnstundungsmodell vorgesehen.
Folgende Leistungen sind vorgesehen:
— Abbruch des alten Küchenbereiches, da zum Standort Mosbach verlagert, und Errichtung eines neuen Personal-Speiseraumes und einer neuen Zentralsterilisation in diesem Bereich, inkl. Sterilaufzug bis ins 2. OG. Demontage und Einlagerung von Keramikfassadenelementen des alten Küchentraktes und Wiederverwendung am neuen Speiseraum und Technikzentrale im 2. OG. Verlagerung eines vorhandenen Sauerstofftanks,
— Neubau Bettenhaus West mit jeweils einer Station im EG und 1. OG mit Bettenaufbereitung und Diensträumen, unterlagert mit folgenden Funktionen im UG: Bereitschaftsdienst, Umkleiden, Werkstatt Medizintechnik, Dienstraum IT, Wäscheversorgung, Technikzentrale. Kleine Lüftungszentrale auf dem Flachdach im 2. OG,
— Abbruch südlicher Teil Bettenhaus Mitte (Bauteil B) aus dem Jahre 1964. Demontage und Einlagerung für Wiederverwendung von Keramikfassadenelementen. Einbau eines neuen Fluchttreppenhauses in einen Innenhof sowie von Elektroverteilerräumen im verbleibenden nördlichen Teil des Bettenhauses Mitte,
— Neubau eines Verbindungsbauwerks im EG und 1. OG mit Patientenzimmern vom bestehenden Ostbettenhaus (Bauteil A) zum neuen Westbettenhaus (Bauteil G), aufgeständert auf Stützen im UG,
— Abbruch und Ersatzneubau eines Übergangs vom Ostbettenhaus zur benachbarten Dialysepraxis, mit Aufzug ins UG und EG, mit Erdüberdeckung auf Nord und Westseite zum Patientengarten bis zum Anschluss an den vorhandenen Verbindungsgang,
— Fassaden: Neubaufassaden als Lochfassade mit Verkleidung aus Faserzementplatten bzw. Alublechen zwischen den Fensterelementen und an der Technikzentrale UG bzw. Glaselementfassaden in Flurbereichen. Untersichten als Verkleidung mit zementgebundenen Platten. Verbindungsgang zur Dialyse mit WDVS-Fassade auf Süd- und Ostseite. Neue Fassaden am Südende von Bauteil B im UG und 2. OG mit den oben beschriebenen Keramikelementen. Dito im Bereich neuer Speiseraum und Technikzentrale 2. OG,
— Folgende Umbaumaßnahmen im Anschlussbereich an den Bestand sind neben den oben erwähnten Umbauteilen enthalten:
UG: Teile der Zentralsterilisation und des Speiseraumes
EG und 1. OG: Fluranbindungen der Neubauteile, Umbau Speisenregenerationsraum
Verbindungsgang Dialyse: Fluranbindungen an Bettenhaus Ost UG, EG und an vorhandenen Gang zur Dialyse
— Teilweise zeitlich parallel erfolgen Umbaumaßnahmen im Bestand, die mit der ausgeschriebenen Baumaßnahme keinen direkten Zusammenhang haben.
Projektvolumen:
—— Neubau von 88 Normalpflegebetten, davon 6 Betten für die Palliativpflege und 10 Betten Wöchnerinnenpflege
—— Brutto-Geschossfläche ca. 6 020 m,
—— Geschosshöhen: UG: 3,40 m; EG: 3,38 m; 1. OG: 3,41 m; DG: teilweise Technikzentrale 3,64 m. Verbindungsgang Dialyse: 2,75 m.