Beschreibung der Beschaffung
Die Köhlbrandbrücke ist seit ihrer Verkehrsfreigabe 1974 eine der bekanntesten Brücken Deutschlands und ein Wahrzeichen der Freien und Hansestadt Hamburg. Mit der Überquerung des Köhlbrands als Nebenarm der Elbe fungiert sie als wichtiger Bestandteil der Haupthafenroute zwischen den Verkehrsknoten Waltershof („Anschlussbereich West“, Anschluss Finkenwerder Straße/BAB A7) und Neuhof („Anschlussbereich Ost“, Anschluss Neuhöfer Damm/Rossdamm). Dabei überspannt sie den Köhlbrand mit einer lichten Höhe von NHN +53,0 m und einer max. Stützweite von 325 m.
Die wirtschaftliche und technische Lebensdauer der Köhlbrandbrücke wird bis zum Jahr 2030 prognostiziert. Im Sommer 2018 wurde eine Machbarkeitsstudie zur technischen Untersuchung eines Ersatzbauwerks über den Köhlbrand mit den Varianten Brücke, Bohrtunnel und Absenktunnel abgeschlossen.
Im Ergebnis haben sich die Varianten Brücke und Bohrtunnel als technisch gleichwertig herauskristallisiert. Die Senatsentscheidung für eine Variante wurde noch nicht getroffen, so dass für beide Varianten ein Teilnahmewettbewerb durchgeführt wird. Nach Festlegung der Vorzugsvariante Anfang 2019 soll für diese das Verhandlungsverfahren durchgeführt und die Vorplanung beauftragt werden.
Hinweis: Die Bewerbung bei diesem Teilnahmewettbewerb führt für den Bewerber nicht zum Ausschluss bei dem parallel laufenden Teilnahmewettbewerb zum Projekt „Neue Köhlbrandquerung (NKBQ) – Bohrtunnel“.
Die Hamburg Port Authority (HPA) führt das Projekt „Neue Köhlbrandquerung (NKBQ) – Brücke“ durch. Gegenstand der zu vergebenden Leistung sind die Planung des Ersatzneubaus der Köhlbrandquerung in Form einer Brücke und der anschließenden Verkehrsknoten Waltershof und Neuhof (siehe Lageplan, Anlage F.2).
Dieses Vergabeverfahren dient dazu, die folgenden HOAI-Leistungen zu beauftragen:
— Objektplanung Verkehrsanlage (gem. HOAI §47), Lph 1 und 2,
— Objektplanung Brückenbau (gem. HOAI §43), Lph 1 und 2,
— Objektplanung Erdbau (gem. HOAI §43), Lph 1 und 2,
— Tragwerksplanung (gem. HOAI §51), Lph 1 und 2,
— Technische Ausrüstung (gem. HOAI §55), Lph 1 und 2.
Darüber hinaus sind Besondere Leistungen zur Vergabe vorgesehen, die über die HOAI hinausgehen:
— Defizitanalyse,
— Konzeption Verkehrsmanagement,
— Konzeption Bodenmanagement,
— Konzeption Leitungstrassenkoordination,
— Leistungen aus dem Kontext von BIM in den oben genannten Leistungsbildern,
— Steuerungselemente zur internen Planungskoordination.
Optional können nach Abschluss der Leistungsphasen 1 und 2 auf der Grundlage dieses Vergabeverfahrens die nachfolgenden Leistungen beauftragt werden:
— Objektplanung Verkehrsanlage (gem. HOAI §47), Lph 3 und 4,
— Objektplanung Brückenbau (gem. HOAI §43), Lph 3 und 4,
— Objektplanung Erdbau (gem. HOAI §43), Lph 3 und 4,
— Tragwerksplanung (gem. HOAI §51), Lph 3 und 4,
— Technische Ausrüstung (gem. HOAI §55), Lph. 3 und 4,
— Verkehrsmanagement im Rahmen HOAI Lph 3 und 4,
— Bodenmanagement im Rahmen HOAI Lph 3 und 4,
— Leitungstrassenkoordination im Rahmen HOAI Lph 3 und 4,
— Objektplanung Gebäude (gem. HOAI §34), Lph 1 bis 4,
— Objektplanung Freianlagen (gem. HOAI §39), Lph 1 bis 4,
— Leistungen aus dem Kontext von BIM in den oben genannten Leistungsbildern.
Relevante Projektunterlagen werden dem AN mit der Eröffnung des Verhandlungsverfahrens digital über die Vergabeplattform (
www.vergabe.rib.de) zur Verfügung gestellt.