Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
1) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit entsprechenden Leistungen im Bereich der Objektplanung Gebäude gem. §34 HOAI betrauten, festangestellten Dipl.-Ingenieuren, Master- und Bachelorabsolventen in den letzten 3 Geschäftsjahren ersichtlich ist, gem. §46 VgV;
2) Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation des Büroinhabers, des Projektleiters oder des Unterauftragnehmers durch die Berechtigung, die Berufsbezeichnung Architekt /Dipl.-Ing./ Master/Bachelor führen zu dürfen, gem. §44, §46;
3) Nachweis des Büroinhabers, des Projektleiters oder des Unterauftragnehmers über zusätzliche Kenntnisse, Erfahrungen, Fortbildungen im Bereich der Denkmalpflege;
— bei einem Handwerksmeister: über eine zusätzliche Ausbildung als Restaurator im Handwerk in den Gewerken Putz und Stein,
— bei einem Restaurator: über ein nachgewiesenes Studium an einer anerkannten Ausbildungsstätte oder Mitgliedschaft im Verband der Restauratoren,
— bei einem Architekt: Zusatzqualifikation: Architekt/in in der Denkmalpflege oder
Anerkanntes Aufbaustudium Restaurator oder Denkmalpfleger;
4) Darstellung von mind. 2 erbrachten, vergleichbaren Referenzprojekten nach §46 VgV für in den letzten 16 Jahren erbrachte vergleichbare Leistungen mit Kurzbeschreibung der Referenz und folgenden Angaben:
— Projektgegenstand (Sanierung/Restaurierung mit ähnlicher Schwierigkeit),
— Projektgröße,
— Projektzeit,
— Bauherr, Ansprechpartner mit Telefonnr. und E-Mail,
— Name des Projektleiters,
— beauftragte und bisher erbrachte Leistungsphasen.
Als Bauten ähnlicher Schwierigkeit gelten Bauten mind. Honorarzone III.
Darüberhinaus können 3 weitere Referenzen eingereicht werden, um die
Mindestanforderungen und maximalen Eignungskriterien zu erfüllen. Es gehen damit maximal 5 Referenzen in die Wertung ein.
Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte Anlagen sind beizulegen. Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Ausführliche Dokumentation der vorgenannten vergleichbaren Referenzprojekte durch aussagekräftige Unterlagen (z.B. Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Fotos, Arbeitsberichte, Erläuterungen) auf jeweils bis zu 5 DIN A4 Seiten.
Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z.B. Projektbroschüren).
Auch bei Bewerbergemeinschaften sind in Summe mind. 2 geforderte Referenzen einzureichen.
Für alle Referenzen der öffentlichen Hand/ nach öffentlichen Vergabevorschriften sollten Bescheinigungen des Auftraggebers vorliegen, aus denen der Leistungsumfang ersichtlich ist. Bei privaten Auftraggebern oder öffentlichen Auftraggebern, von denen für Referenzprojekte keine Bescheinigung erhältlich sein sollte, kann eine Eigenerklärung abgegeben werden.
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt.
Bewertung der Referenzen durch ein fachlich besetztes Auswahlgremium. Bewertet werden die o.g. zwei Mindestreferenzen und die Referenz mit Umsetzung von baulichen Maßnahmen in einem denkmalgeschützten Ensemble/Gesamtanlage.
Zusatzinformation bezüglich der Referenzen:
Sofern Bewerber bereits für das Land Hessen tätig waren, haben sie dies -bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre- unter Angabe laufender und abgeschlossener Baumaßnahmen, des konkreten Leistungsumfangs sowie eines Ansprechpartners, vollständig mitzuteilen.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form
Anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.