Beschreibung der Beschaffung
Dem AN werden die für die Errichtung des Terminalgebäudes T1-E und für den Umbau bzw. Anpassung des Pier Nords (PN) erforderlichen Objektüberwachungs- und Dokumentationsleistungen übertragen. Die Errichtung des Terminalgebäudes spezifiziert sich wie folgt:
Die IBN ist für 2020 beabsichtigt. Ausgehend von der Passagierzahl ergibt sich eine notwendige BGF von ca. 19 500 m und ein BRI von ca. 132 000 m³. Die Gebäudeabmessungen betragen ca. L= 240 m, ca. B=40 m und ca. H=15 m über G. Zum PN hin sind 2 Verbindungsbrücken in geschlossener Bauweise an das Gebäude zu errichten.
T1-E wird südlich von PN errichtet und über Brücken mit dem PN verbunden. PN stellt die für T1-E erforderlichen Gates und Gate-Prozesse bereit und ist vorwiegend für die Abfertigung von sog. Low-Cost-Airlines vorgesehen.
Ziel der FBB ist es, möglichst schnell und kostengünstig ein Terminal zu errichten. Die um das Gebäude herum stattfindenden Fahrzeugverkehre (Taxi, Lieferhofzufahrt etc.) müssen während der Bauzeit vollumfänglich gewährleistet werden.
Projektumfang:
— Bedingt durch das Baugrundstück ist das T1E als 240 m langer und 40 m breiter Riegel konzipiert. Das Gebäude basiert auf einem 15 m Grundraster und ist in 4 jeweils 15 m lange, dreigeschossige Erschließungskerne und 3 jeweils 60 m lange, 2geschossige Funktionsbereiche aufgeteilt. Der Neubau des T1-E soll an seiner Nordseite 2geschlossene Übergänge zum PN erhalten, die als Brücke ausgebildet werden, um die zwischen dem T1-E und dem PN liegende Straßentrasse stützenfrei zu überspannen.
Nachdem die Passagiere des neuen T1 E über das PN abgefertigt werden sollen und daher das PN über Zugangsbrücken betreten werden, müssen noch im PN bauliche Anpassungen und Umbauarbeiten zur Steuerung des Passagierverkehrs vom T1-E durchgeführt werden.
— Verkehrs- und Außenanlagen auf dem Baufeld.
Das Terminalgebäude wird angrenzend zum Luftsicherheitsbereich realisiert. Zu beachten sind Auflagen und evtl. Einschränkungen für das Bauen auf dem Flughafengelände, wie beispielsweise Kranhöhen oder Abstandsvorgaben zum Luftsicherheitsbereich.
Parallellaufende Projekte im Nahbereich erfordern eine technische und logistische Abstimmung mit dem Auftraggeber und Dritten, sowie eine effiziente Gestaltung der Baustelleneinrichtungsfläche.
Folgende Leistungen sind durch den AN u. a. zu erbringen:
— Überwachung der Ausführung der Objekte auf Übereinstimmung mit der Genehmigung, Planung, Lastenheft und Leistungsbeschreibung sowie den allgemein anerkannten RdT und einschlägigen Vorschriften,
— Planmngt. und inhaltliche Planprüfung der vom Generalplaner zu erstellenden Planungen der Lph 3 – 5, (die Pläne werden im Format Revit erstellt)
— Überwachen der Ausführung von Tragwerken auf Übereinstimmung mit dem Standsicherheitsnachweis,
— Inhaltliche Überprüfung der Werk- und Montageplg,
— Überwachen des Terminplans,
— Dokumentation des Bauablaufs,
— Nachtragsmngt.,
— Rechnungsprüfung,
— Kostenkontrolle durch Überprüfen der Leistungsabrechnung der bauausführenden Unternehmen im Vergleich zu den Vertragspreisen,
— Kostenfeststellung,
— Koordination der Inbetriebnahme,
— Abnahme der Bauleistungen,
— Antrag auf öffentlich-rechtliche Abnahmen und Teilnahme daran,
— Systematische Zusammenstellung der Dokumentation des Objekts,
— Auflisten der Verjährungsfristen für Mängelansprüche,
— Objektbetreuung während der Verjährungsfristen für Mängelansprüche,
— Stufenweises Erstellen von Baubegleitenden Aufmaßen für die Kostengruppen 300-600,
— Koordination und Qualitätsprüfung von CAD-Fachmodellen des GU und anderer am Bau Beteiligter,
— stufenweises Erstellen von CAD-Fachmodellen der KG 300-600 mit den Programmen Speedikon M Industrial, TRICAD, AECOsim/BBES und MicroStation v8i, mit Integration der Fachmodelle der anderen am Bau Beteiligten, als Bestandsdokumentation, entsprechend den Vorgaben und Anforderungen der Dokumentationsrichtlinie FBB,
— Fachliche Begleitung des Probebetriebes,
— Durchführung der Koordination bei Ausbau der Retailflächen.