Beschreibung der Beschaffung
Die Stadt Ingolstadt beabsichtigt 2 bis 3 baugleiche 5- gruppige Kindertageseinrichtungen (KTE) als Neubau auf 2 bis 3 verschiedenen Baugrundstücken in Ingolstadt zu errichten.
Auf einem Grundstück ist mit archäologischen Funden zu rechnen.
Bei den Grundstücken ist teilweise noch Kampfmittelbelastung zu klären.
Die geplanten KTE sollen so geplant werden, dass sie für den Betrieb als komplette Kinderkrippeneinrichtung, komplette Kindergarteneinrichtung oder als Mischnutzung geeignet sind. Die KTE sind als zweigeschossige Gebäude für je 125 Kinder auszulegen. Die HNF beträgt zurzeit laut Raumprogramm 560 m, mit einer Nutzfläche von insgesamt ca. 890 m, diese Fläche wird im Planungsprozess angepasst. Für das Mittagessen ist eine „Cook & Freeze“ Zubereitung erforderlich und muss in der Planung berücksichtigt werden. Bei den Vergabeunterlagen beigefügten Skizzen für einen Musterkindergarten handelt es sich um ein architektonisches Grobgebäude-/Grobraumkonzept, das als Grundlage für einen Vorentwurf dienen soll. Änderungen in der Raumaufteilung und geringfügige Anpassungen der Gebäudeabmessungen sind möglich, das Raumprogramm bedarf einer finalen Abstimmung. So muss zum Beispiel im Erdgeschoss eine zusätzliche Putzkammer geplant werden.
Gegenstand des Auftrages sind Planungsleistungen für die Objektplanung gem. § 33 ff. HOAI der 2, optional 3 KTE in Ingolstadt:
— nach dem Leistungsbild des § 34 ff. HOAI 2013 für die Leistungsphasen 1-9,
— sowie der Besonderen Leistung Überwachung der Mängelbeseitigung in der LPH 9,
— die Beauftragung mit weiteren Besonderen Leistungen wird vorbehalten.
Außerdem sind folgende optionalen Leistungsbilder Gegenstand der Beauftragung:
— Brandschutzplanung gem. Leistungsumfang der Stadt Ingolstadt,
— Bauakustikplanung gem. Leistungsumfang der Stadt Ingolstadt,
— Raumakustikplanung gem. Leistungsumfang der Stadt Ingolstadt,
— Wärmeschutz/Energiebilanzierung gem. Leistungsumfang der Stadt Ingolstadt,
— Erstellen eines Raumbuches,
— thermische energetische Jahressimulation nach VDI 2078,
— Bodengutachten für ein Baugrundstück,
— bei einem Grundstück: Planung Entfernung der vorhandenen Containeranlage.
Die LPH 3 ist bis Mitte Q2 2019 fertigzustellen. Geplanter Baubeginn ist Anfang Q4 2019 und die Inbetriebnahme der Baumaßnahmen ist für September 2020 geplant.
Die Leistungen werden stufenweise vergeben in folgenden Stufen:
– Stufe 1: Lph. 1 und Lph. 2,
– Stufe 2: Lph. 3,
– Stufe 3: Lph. 4 bis 7,
– Stufe 4: Lph. 8 und 9.
Ein Anspruch auf Beauftragung der jeweils weiteren Stufe besteht nicht, sondern steht dem Auftraggeber frei.
Die Übertragung erfolgt schriftlich. Aus der stufenweisen Beauftragung kann der Bewerber keine Erhöhung seines Honorars ableiten.
Vorläufige anrechenbare Kosten Gebäudeplanung:
— Projekt Odilostraße: 1 673 750,00 EUR,
— Projekt Retzbachweg: 1 793 000,00 EUR,
— Projekt X (optional): 1 673 750,00 EUR.
Die Voraussetzungen des § 11 Abs. 3 HOAI liegen vor, so dass für die zweite und dritte Wiederholung eine Reduktion der Prozentsätze der Leistungsphasen 1 bis 5 um 50 Prozent stattfindet.
Der Vertrag wird sich im Wesentlichen nach dem Vertragsmuster HAVKOM1 richten, wobei im Hinblick auf die Typenplanung und die Option für die 3. KTE entsprechende Modifizierungen stattfinden müssen. Siehe Vertragsentwurf in den Vergabeunterlagen.
Zu beachten sind auch die Vertragsanlagen der Stadt Ingolstadt:
https://www.ingolstadt.de/Rathaus/Planen-Bauen/Kommunaler-Hochbau/index.php?La=1&NavID=2789.570&object=tx,465.3931.1&kat=&kuo=2&sub=0.
Zu beachten ist, dass das ausschließliche Nutzungsrecht am Entwurf an die Stadt Ingolstadt zu übertragen ist, und zwar zeitlich, räumlich und inhaltlich unbeschränkt. Ein Nachbaurecht muss eingeräumt werden.