Beschreibung der Beschaffung
Unter dem organisatorischen Dach des heilpädagogischen Zentrums Rottal-Inn Eggenfelden sind vereint die interdisziplinären Frühförderstellen, ein integrativer Kindergarten, die St.-Ruppert-Schule, die heilpädagogische Tagesstätte St.-Ruppert, eine sozialpädagogisch orientierte Tagesstätte, ein Fachdienst für psychologische, medizinisch-therapeutische Dienste, ein Schulbegleitungsdienst sowie eine Kooperation für vier offene Ganztagsklassen im Landkreis.
Die geplante Sanierung bezieht sich auf das Hauptgebäude des HPZ, Theaterstraße 5, 84307 Eggenfelden.
An diesem Standort befinden sich
— die St.-Ruppert-Schule, inkl. schulvorbereitender Einrichtung,
— die heilpädagogische Tagesstätte St.-Ruppert mit Fachdienst,
— der Kindergarten Kunterbunt,
— die Leitung und Verwaltung des HPZ.
Die Schule gliedert sich in die Grundschulstufe (4 Jahre), die Mittelschulstufe (5 Jahre) und die Berufsschulstufe (3 Jahre). Im laufenden Schuljahr werden 94 Schüler in 11 Klassen unterrichtet sowie 14 Kinder in 2 SVE-Gruppen gefördert.
Der Klassendurchschnitt liegt bei ca. 8-10 Schülern.
In enger Zusammenarbeit mit der St.-Ruppert-Schule fördert und betreut die Tagesstätte St.-Ruppert Kinder und Jugendliche, die die Schule besuchen, am Nachmittag nach Schulschluss. Es sind die Berufsgruppen Erzieherinnen, Heilerziehungspflegerin und Kinderpflegerin in der Tagesstätte im Einsatz.
Die Räume werden von Schule und Tagesstätte gemeinsam genutzt. Zusätzlich befindet sich im Hauptgebäude ein großer Mehrzweckraum, der unter anderem Speisesaal genutzt wird. Die Therapeuten haben eigene Räume.
Der integrative Kindergarten bietet Platz für 15 Kinder. Der Kindergarten ist in 2 Räumen (ein Mehrzweckraum in der Aula und Nebenraum) angesiedelt.
Die Büros der Einrichtungsleitung, des Konrektors, der Tagesstättenleitung und der Stellvertretung, sowie die Büros für die Verwaltung befinden sich im Hauptgebäude.
Grundlage für das auszuführende Projekt – Sanierung, Umbau und Teilersatzbau der bestehenden Schulanlage inkl. Schwimmhalle – ist die schulaufsichtliche Genehmigung des Bauprogramms der Regierung von Niederbayern vom 9.9.2014, die den schulisch bedingten Raumbedarf ohne Sportstätten auf 1 723,00 m Nutzfläche 1-6 nach DIN 277 (2005, formals Hauptnutzflächen) festsetzt. Davon entfallen 112,00 m auf die schulvorbereitende Einrichtung (SVE). Die schulische Nutzfläche 1-6 beträgt damit 1 611,00 m. Für den Schwimm- und Sportbereich wurden insgesamt 532,00 m Nutzfläche als bedarfsnotwendig festgesetzt, wobei auf den Bereich Schwimmhalle Therapiebecken 4,5 m × 10 m mit einem Mindestumgang von je 1,50 m an den Seiten und 3,00 m im Hauptzugangsbereich und den erforderlichen Betriebsräumen festgesetzt wurden. Die Sporthalle wurde festgesetzt mit 12 m × 18 m mit den erforderlichen Betriebsräumen, Außengeräte- und Platzpflegeraum für die Freisportflächen mit zusammen 25,00 m.
Die Sanierung soll im laufenden Betrieb erfolgen. Es werden besondere Anforderungen an die behindertengerechte und barrierefreie Gestaltung gestellt.
Eine Förderung nach FAG und FAZR wird beantragt. Die Kosten für die Sanierung, Umbau und Teilersatzbau der bestehenden Schule werden auf derzeit 12,5 Mio. EUR netto (KG 300 6.3 Mio. EUR, KG 400 2.2 Mio. EUR; konkrete Kostenschätzung existiert nicht) geschätzt.
In diesem Zusammenhang werden die Planungsleistungen des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude und Innenräume gemäß § 34 Abs. 3 HOAI i. V. m. Anl. 10 Nr. 10.1, Lph. 1-9, sowie neben der Bestandsaufnahme die besonderen Leistungen der Mitwirkung bei der Beschaffung und Abrechnung von Fördermitteln inkl. Erstellung des Verwendungsnachweises sowie die Überwachung der Mängelbeseitigung in Lph. 9 beauftragt. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Es werden neben der Bestandsaufnahme die Lph. 1 und 2 beauftragt, die Lph. 3 isoliert sowie dann in einer weiteren Stufe die Lph. 4-7 und 8 und 9.