Unterhaltsreinigung, betriebsbegleitende Reinigung und Glasreinigung am Flughafen Berlin Tegel (TXL)

Kurze Beschreibung

— Los 1
Umfasst die Unterhalts- und betriebsbegleitende Reinigung der Gebäudeflächen in und an kommerziell genutzten Terminalgebäuden und allen terminalnahen Gebäuden, bspw. Transfergepäckhalle, Parkhaus und Sanitärcontainer.
— Los 2
Umfasst die Unterhaltsreinigung der Gebäudeflächen sowie das Servicing von Sanitärinventarin und an terminalfernen Gebäuden, bspw. Verwaltungsgebäude, Frachthalle, Zugangskontrollstellen inklusive des Betriebsbereiches Tegel-Nord.
— Los 3
Umfasst die Reinigung der in und an den Gebäuden gelegenen Glasflächen der kommerziell genutzten Terminals sowie die außerhalb des Terminalbereichs gelegenen Gebäude inklusive dem Betriebsbereich Tegel-Nord als turnusmäßige sowie betriebsbegleitende Glasreinigung.
Für die Leistungserbringung treffen folgende Aspekte in allen Losen zu:
—— sicherheitsrelevante und allgemein zugänglichen Bereiche,
—— während als auch außerhalb der Flugbetriebszeit,
—— begleitet durch ein lückenloses Qualitäts- und Kontrollsicherungssystem.

Beschreibung der Beschaffung

Los 1
Umfasst die Unterhalts- und betriebsbegleitende Reinigung der Gebäudeflächen in und an kommerziell genutzten Terminalgebäuden (Terminal A, B, C1-C3, D und E) und allen terminalnahen (innerhalb des zentralen Terminalbereiches; topographisch abgegrenzt durch die Taxiways) betriebsspezifischen Gebäuden, wie bspw. Transfergepäckhalle, Parkhaus, Sanitärcontainer etc.. Des Weiteren sind Außenreinigungsprozesse an Flächen, welche sich unmittelbar an die oben benannten Gebäude anschließen, auszuführen. Im Rahmen der Leistung werden Logistikleistungen zur internen Verortung von besonderen Abfällen von den Sicherheitskontrollstrecken bis zu den dafür vorgesehenen Umleerbehältnissen vergeben.
Im Los 1 sind zum Zeitpunkt der Vergabe insgesamt ca. 67 000 m Gebäude- und Außenflächen aktiv zu reinigen. Dabei verteilen sich die Flächen (ca. Angaben) wie folgt; gewisse sonstige Flächen sind nicht aufgeführt:
— Sanitärflächen 2 285 m,
— Büroflächen 10 700 m,
— Verkehrsflächen 22 400 m,
— Eingangsbereiche 1 250 m,
— Flure, Treppenhäuser, Aufzüge 20 190 m,
— Küchen 320 m,
— Außenflächen 8 080 m,
— Fluggastbrücken 800 m,
— Umkleideräume, Aufenthaltsräume 450 m,
— Erläuterung der Betriebsphasen:
Regelbetriebsphase
Zum Zeitpunkt des Leistungsbeginnes trifft die allumfängliche Regelbetriebsphase innerhalb des Loses 1 zu. Die Inhalte der Regelbetriebsphase richten sich grundsätzlich nach den Maßgaben des Leistungsverzeichnisses und der Leistungsbeschreibung. Zum Ende der Regelbetriebsphase (voraussichtlich in 2020 mit Eröffnung des neuen Flughafen BER) kann es durch das schrittweise Verlegen von Flügen vom Standort TXL an den neuen Flughafen BER zu einer graduellen Reduzierung des Leistungsumfangs des Auftragnehmers kommen. Für das Ende der Regelbetriebsphase kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein konkreter Termin genannt werden.
Schlummerbetriebsphase
Mit Verlegung des letzten Fluges vom Flughafen TXL an den neuen Flughafen BER beginnt der sogenannte Schlummerbetrieb des Flughafens TXL. Dies bedeutet, dass am Flughafen TXL zwar keine Flugbewegungen mehr stattfinden, der Flughafen für einen Zeitraum von 6 Monaten aber in jeder Hinsicht in einem Zustand erhalten werden muss, der die Wiederaufnahme des Flugbetriebs innerhalb einer Woche erlaubt. Dies bedeutet, dass die ausgeschriebene Reinigungsleistung und das Servicing des Sanitärinventars und der Schmutzfangmatten auf ein Minimum reduziert wird, aber nicht vollständig entfallen wird. Das planmäßige Ende des Schlummerbetriebs tritt spätestens mit dem Erlöschen der Betriebsgenehmigung des Standorts Tegel als Verkehrsflughafen ein.
Hinweis zu den Phasen:
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann für keine der o. g. Betriebsphasen eine zeitliche Einordnung gegeben werden. Ebenfalls kann es zu zeitnahen Veränderungen der jeweiligen Betriebsphasen mit minimal 7 Tagen Vorlaufzeit kommen.
Die avisierten Turnusse der Unterhaltsreinigung verhalten sich über alle Lose betriebsphasenspezifisch durchschnittlich wie folgt. Dabei bedeuten die verwendeten Bezeichnungen:
— W = wöchentlich,
— M = monatlich,
— A = jährlich.
Regelbetriebsphase Terminals:
— Sanitärflächen 5 w, 7 w,
— Büroflächen 1 w, 3 w, 5 w, 7 w,
— Verkehrsflächen 7 w,
— Eingangsbereiche 7 w
— Flure, Treppenhäuser, Aufzüge 1 m, 1 w, 3 w, 5 w, 7 w,
— Küchen 1 w, 2 w, 5 w, 7 w,
— Außenflächen 3 w,
— Umkleideräume, Aufenthaltsräume 1 w, 7 w,
— Fluggastbrücken 5 w.
Regelbetriebsphase betriebsspezifische Gebäude:
— Sanitärflächen 5 w, 7 w,
— Büroflächen 1 w, 7 w,
— Verkehrsflächen 7 w,
— Eingangsbereiche 7 w,
— Flure, Treppenhäuser, Aufzüge 4 a, 1 w, 2 w, 3 w, 7 w,
— Küchen 1 w.
Schlummerbetriebsphase in allen Gebäuden:
— Sanitärflächen 1 w,
— Büroflächen 1 m,
— Verkehrsflächen 1 m,
— Eingangsbereiche 1 m,
— Flure, Treppenhäuser, Aufzüge 1 m,
— Küchen 1 w,
— Außenflächen 4 a,
— Umkleideräume, Aufenthaltsräume 1 m,
— Fluggastbrücken 1 m.

Beschreibung der Optionen

Die Vertragslaufzeit kann durch einseitige schriftliche Erklärung des Auftraggebers (AG) gegenüber dem Auftragnehmer (AN) zweimal um 6 Monate verlängert werden. Die Verlängerung muss bis spätestens 3 Monate vor dem ursprünglichen Vertragsende schriftlich erfolgen. Der AN hat keinen Anspruch auf Verlängerung der Vertragslaufzeit. Im Falle einer nicht erfolgten Verlängerung kann er hieraus keinerlei Ansprüche (insbesondere auf Schadensersatz oder Vergütung) herleiten. Bezüglich der zeitlichen Option wird zudem auf Punkt II.2.7 verwiesen.
Option 1:
Ändern sich gesetzliche oder sonstige Vorschriften oder werden neue Vorschriften eingeführt, die für die nach dem zu schließenden Vertrag geschuldeten Reinigungsleistungen gelten und Auswirkungen auf den Leistungsumfang des Vertrages haben, ist der AN auf Verlangen des AG verpflichtet, seine Leistung entsprechend anzupassen, soweit er hierzu technisch und personell in der Lage ist. Die Anordnung von vorbenannten geänderten oder zusätzlichen Leistungen und deren Vergütung richtet sich nach den nachfolgenden zu vereinbarenden Regelungen:
Nicht vereinbarte Leistungen, die zur Ausführung der vertraglichen Leistung erforderlich oder zur ordnungsgemäßen Reinigung der Gebäude oder sonstiger Flächen auf dem Flughafen TXL erforderlich werden, hat der AN auf Verlangen des AG mit auszuführen.
Der AG kann Anordnungen zu Art und Umfang der vertraglichen Leistungen, soweit geboten, auch hinsichtlich der Leistungstermine (Beschleunigungsanordnungen etc.) treffen, wenn der Betrieb des AN auf die dafür erforderlichen Leistungen eingerichtet ist und sie unter Abwägung der beiderseitigen Interessen nicht unzumutbar sind. Die Vergütung für etwaige vorbenannte Anordnungen des AG berechnet sich gemäß der zu treffenden Abreden.
Die Vergütung für die vorstehend aufgeführten geänderten oder zusätzlichen Leistungen erfolgt auf der Grundlage der Preisermittlungsgrundlage des Hauptvertrages (Urkalkulation) gemäß den nachfolgenden Festlegungen:
Der AN ist daher bei einer vorbenannten Anordnung des AG zu einer genauen Ableitung der geltenden gemachten Preisanpassung/Zusatzvergütung verpflichtet. Der Auftragnehmer hat daher in Bezug auf die im Nachhinein angeordneten geänderten oder zusätzlichen Leistungen aus den Preisermittlungsgrundlagen (Urkalkulation) seine hierdurch geltend gemachten zusätzlichen Vergütungsansprüche durch Fortschreibung der betroffenen variablen Kosten (Personal-, Material-und Maschinenkosten) und der Fixkosten (allgemeine Geschäftskosten, Baustellengemeinkosten, Wagnis und Gewinn) dazulegen.
Option 2 (Bedarfsoption):
Während der gesamten Vertragslaufzeit kann es zu nachstehenden Sonder-, Intensiv- und Grundreinigungsarbeiten kommen. Auf Grundlage von Erfahrungswerten kann der Auftraggeber bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Gros der Leistungen namentlich benennen. Es handelt sich hierbei um Bedarfsleistungen, welche nicht zwingend abgerufen werden. Der Auftraggeber rechnet zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit nachstehenden Umfängen während der gesamten festen Vertragslaufzeit in Stundenangaben:
Sonderreinigungen:
— Entfernung von Taubenkot inkl. der fachgerechten Entsorgung nach BioStoffV 892 ca. 100 Stunden,
— Reinigung technischer Anlagen (beispielsweise Serverschränke) ca. 50 Stunden,
— Reinigung von außenliegenden Lüftungsschächten ca. 50 Stunden,
— Reinigung von Technikräumen mit Doppelinstallationsböden ca. 100 Stunden,
— Reinigungen zur Vermietbarmachung diverser Flächen ca. 150 Stunden,
— Technische Reinigung von Sicherheitskontrollstrecken ca. 100 Stunden,
— Nebelfeuchte Reinigung von Deckenelementen ca. 250 Stunden,
— Nebelfeuchte Reinigung von Lüftungssäcken, Lüftungsauslässen und Klimageräten ca. 200 Stunden,
— Reinigung von Betonfassadenelementen ca. 150 Stunden,
— Shampoonieren von Teppichböden ca. 200 Stunden,
— Sprühextrahieren von Teppichböden ca. 100 Stunden,
— Reinigung von Dachrandbereichen ca. 60 Stunden.

Zusätzliche Informationen

1) Unterlagen
Die Leistungserbringung erfolgt vor allem im Sicherheitsbereich, § 7 LuftSiG. Zur Gefahrenabwehr für Luftsicherheit und Flughafenbetrieb erhalten nur die zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bewerber nach Unterzeichnung einer entspr. Vertraulichkeitsvereinbarung Zugang zu den Auftrags-/Vergabeunterlagen
2) Angebotsfristen
Erstangebot max. 21 Kalendertage (KT)
Optimiertes Angebot max. 7 KT

Beschreibung der Beschaffung

Los 2
Umfasst die Unterhaltsreinigung der Gebäudeflächen sowie das Servicing von Sanitärinventar in und an terminalfernen (außerhalb des zentralen Terminalringes; topographische Abgrenzung durch den Taxiway) Gebäuden, wie bspw. Verwaltungsgebäude, Frachthalle, Zugangskontrollstellen inklusive des Betriebsbereiches Tegel-Nord. Des Weiteren sind Außenreinigungsprozesse an Flächen, welche sich unmittelbar an die oben benannten Gebäude anschließen, auszuführen. Im Los 2 sind zum Zeitpunkt der Vergabe insgesamt ca. 22 000 m Gebäude- und Außenflächen aktiv zu reinigen. Dabei verteilen sich die Flächen (ca. Angaben) wie folgt; gewisse sonstige Flächen sind nicht aufgeführt:
— Sanitärflächen 1 900 m
— Büroflächen 7 600 m
— Verkehrsflächen 266 m
— Eingangsbereiche 480 m
— Flure, Treppenhäuser, Aufzüge 6 800 m
— Küchen 240 m
— Außenflächen 490 m
— Umkleideräume, Aufenthaltsräume 1 900 m
— Technikräume 185 m
— Werkstätten 45 m
Erläuterung der Betriebsphasen:
— Regelbetriebsphase
Zum Zeitpunkt des Leistungsbeginnes trifft die allumfängliche Regelbetriebsphase innerhalb des Loses 2 zu. Die Inhalte der Regelbetriebsphase richten sich grundsätzlich nach den Maßgaben des Leistungsverzeichnisses und der Leistungsbeschreibung. Zum Ende der Regelbetriebsphase (voraussichtlich in 2020 mit Eröffnung des neuen Flughafen BER) kann es durch das schrittweise Verlegen von Flügen vom Standort TXL an den neuen Flughafen BER zu einer graduellen Reduzierung des Leistungsumfangs des Auftragnehmers kommen. Für das Ende der Regelbetriebsphase kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein konkreter Termin genannt werden.
— Schlummerbetriebsphase
Mit Verlegung des letzten Fluges vom Flughafen TXL an den neuen Flughafen BER beginnt der sogenannte Schlummerbetrieb des Flughafens TXL. Dies bedeutet, dass am Flughafen TXL zwar keine Flugbewegungen mehr stattfinden, der Flughafen für einen Zeitraum von 6 Monaten aber in jeder Hinsicht in einem Zustand erhalten werden muss, der die Wiederaufnahme des Flugbetriebs innerhalb einer Woche erlaubt. Dies bedeutet, dass die ausgeschriebene Reinigungsleistung und das Servicing des Sanitärinventars und der Schmutzfangmatten auf ein Minimum reduziert wird, aber nicht vollständig entfallen wird. Das planmäßige Ende des Schlummerbetriebs tritt spätestens mit dem Erlöschen der Betriebsgenehmigung des Standorts Tegel als Verkehrsflughafen ein.
— Hinweis zu den Phasen:
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann für keine der o. g. Betriebsphasen eine zeitliche Einordnung gegeben werden. Ebenfalls kann es zu zeitnahen Veränderungen der jeweiligen Betriebsphasen mit minimal 7 Tagen Vorlaufzeit kommen.
Die avisierten Turnusse der Unterhaltsreinigung verhalten sich über alle Lose betriebsphasenspezifisch durchschnittlich wie folgt. Dabei bedeuten die verwendeten Bezeichnungen:
— W = wöchentlich,
— M = monatlich,
— A = jährlich.
Regelbetriebsphase betriebsspezifische Gebäude:
— Sanitärflächen 1 w, 2 w, 5 w, 7 w,
— Büroflächen 4 a, 2 m, 1 w, 3 w, 5 w, 7 w,
— Verkehrsflächen 1 w,
— Eingangsbereiche 1 w, 3 w, 5 w, 7 w,
— Flure, Treppenhäuser, Aufzüge 1 w, 2 w, 3 w, 5 w,
— Küchen 1 w, 3 w, 5 w, 7 w,
— Außenflächen 1 w,
— Umkleideräume, Aufenthaltsräume 1 w, 3 w, 5 w, 7 w,
— Technikräume 1 m, 1 w,
— Werkstätten 1 w.
Schlummerbetriebsphase alle Gebäude:
— Sanitärflächen 1 w,
— Büroflächen 1 m,
— Verkehrsflächen 1 m,
— Eingangsbereiche 1 m,
— Flure, Treppenhäuser, Aufzüge 1 m,
— Küchen 1 w,
— Außenflächen 4 a,
— Umkleideräume, Aufenthaltsräume 1 m,
— Fluggastbrücken 1 m,
— Technikräume 1 a,
— Werkstätten 2 a.

Beschreibung der Optionen

Die Vertragslaufzeit kann durch einseitige schriftliche Erklärung des Auftraggebers (AG) gegenüber dem Auftragnehmer (AN) zweimal um 6 Monate verlängert werden. Die Verlängerung muss bis spätestens 3 Monate vor dem ursprünglichen Vertragsende schriftlich erfolgen. Der AN hat keinen Anspruch auf Verlängerung der Vertragslaufzeit. Im Falle einer nicht erfolgten Verlängerung kann er hieraus keinerlei Ansprüche (insbesondere auf Schadensersatz oder Vergütung) herleiten. Bezüglich der zeitlichen Option wird zudem auf Punkt II.2.7 verwiesen.
Option 1:
Ändern sich gesetzliche oder sonstige Vorschriften oder werden neue Vorschriften eingeführt, die für die nach dem zu schließenden Vertrag geschuldeten Reinigungsleistungen gelten und Auswirkungen auf den Leistungsumfang des Vertrages haben, ist der AN auf Verlangen des AG verpflichtet, seine Leistung entsprechend anzupassen, soweit er hierzu technisch und personell in der Lage ist. Die Anordnung von vorbenannten geänderten oder zusätzlichen Leistungen und deren Vergütung richtet sich nach den nachfolgenden Ziffern der zu vereinbarenden Regelungen:
Nicht vereinbarte Leistungen, die zur Ausführung der vertraglichen Leistung erforderlich oder zur ordnungsgemäßen Reinigung der Gebäude oder sonstiger Flächen auf dem Flughafen TXL erforderlich werden, hat der AN auf Verlangen des AG mit auszuführen.
Der AG kann Anordnungen zu Art und Umfang der vertraglichen Leistungen, soweit geboten, auch hinsichtlich der Leistungstermine (Beschleunigungsanordnungen etc.) treffen, wenn der Betrieb des AN auf die dafür erforderlichen Leistungen eingerichtet ist und sie unter Abwägung der beiderseitigen Interessen nicht unzumutbar sind. Die Vergütung für etwaige vorbenannte Anordnungen des AG berechnet sich gemäß der zu treffenden Abreden.
Die Vergütung für die vorstehend aufgeführten geänderten oder zusätzlichen Leistungen erfolgt auf der Grundlage der Preisermittlungsgrundlage des Hauptvertrages (Urkalkulation) gemäß den nachfolgenden Festlegungen:
Der AN ist daher bei einer vorbenannten Anordnung des AG zu einer genauen Ableitung der geltenden gemachten Preisanpassung/Zusatzvergütung verpflichtet. Der Auftragnehmer hat daher in Bezug auf die im Nachhinein angeordneten geänderten oder zusätzlichen Leistungen aus den Preisermittlungsgrundlagen (Urkalkulation) seine hierdurch geltend gemachten zusätzlichen oder Vergütungsansprüche durch Fortschreibung der betroffenen variablen Kosten (Personal-, Material-und Maschinenkosten) und der Fixkosten (allgemeine Geschäftskosten, Baustellengemeinkosten, Wagnis und Gewinn) dazulegen.
Option 2 (Bedarfsoption):
Während der gesamten Vertragslaufzeit kann es zu nachstehenden Sonder-, Intensiv- und Grundreinigungsarbeiten kommen. Auf Grundlage von Erfahrungswerten kann der Auftraggeber bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Gros der Leistungen namentlich benennen. Es handelt sich hierbei um Bedarfsleistungen, welche nicht zwingend abgerufen werden. Der Auftraggeber rechnet zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit nachstehenden Umfängen während der gesamten festen Vertragslaufzeit in Stundenangaben:
Sonderreinigungen:
— Entfernung von Taubenkot inkl. der fachgerechten Entsorgung nach BioStoffV 892 ca. 50 Stunden,
— Reinigung technischer Anlagen (beispielsweise Serverschränke) ca. 50 Stunden,
— Reinigung von außenliegenden Lüftungsschächten ca. 50 Stunden,
— Reinigung von Technikräumen mit Doppelinstallationsböden ca. 30 Stunden,
— Reinigungen zur Vermietbarmachung diverser Flächen ca. 100 Stunden,
— Technische Reinigung von Sicherheitskontrollstrecken ca. 50 Stunden,
— Nebelfeuchte Reinigung von Deckenelementen ca. 50 Stunden,
— Nebelfeuchte Reinigung von Lüftungssäcken, Lüftungsauslässen und Klimageräten ca. 50 Stunden,
— Reinigung von Betonfassadenelementen ca. 50 Stunden,
— Shampoonieren von Teppichböden ca. 60 Stunden,
— Sprühextrahieren von Teppichböden ca. 30 Stunden,
— Reinigung von Dachrandbereichen ca. 60 Stunden.

Zusätzliche Informationen

1) Unterlagen
Die Leistungserbringung erfolgt vor allem im Sicherheitsbereich, § 7 LuftSiG. Zur Gefahrenabwehr für Luftsicherheit und Flughafenbetrieb erhalten nur die zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bewerber nach Unterzeichnung einer entspr. Vertraulichkeitsvereinbarung Zugang zu den Auftrags-/Vergabeunterlagen
2) Angebotsfristen
— Erstangebot max. 21 Kalendertage (KT),
— Optimiertes Angebot max. 7 KT.

Beschreibung der Beschaffung

Los 3
Umfasst die Reinigung der in und an den Gebäuden gelegenen Glas- und Fassadenflächen der kommerziell genutzten Terminals sowie die außerhalb des Terminalbereichs gelegenen Gebäude inklusive des Betriebsbereiches Tegel-Nord als turnusmäßige sowie betriebsbegleitende Glasreinigung. Im Los 3 sind zum Zeitpunkt der Vergabe insgesamt ca. 24 000 m Glas- und Fassadenflächen aktiv zu reinigen. Dabei verteilen sich die Flächen (ca. Angaben) wie folgt; gewisse sonstige Flächen sind nicht aufgeführt:
— Fenster, Türen 10 520 m
— Geländerglasscheiben 800 m
— Fluggastbrücken 62 m
— Windfänge 140 m
— Glasdächer 1 750 m
— Glaswände 6 100 m
— Oberlichter 700 m
— Außenverglasung 3 000 m
Erläuterung der Betriebsphasen:
— Regelbetriebsphase
Zum Zeitpunkt des Leistungsbeginnes trifft die allumfängliche Regelbetriebsphase im Los 3 zu. Die Inhalte der Regelbetriebsphase richten sich grundsätzlich nach den Maßgaben des Leistungsverzeichnisses und der Leistungsbeschreibung. Zum Ende der Regelbetriebsphase (voraussichtlich in 2020 mit Eröffnung des neuen Flughafen BER) kann es durch das schrittweise Verlegen von Flügen vom Standort TXL an den neuen Flughafen BER zu einer graduellen Reduzierung des Leistungsumfangs des Auftragnehmers kommen. Für das Ende der Regelbetriebsphase kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein konkreter Termin genannt werden.
— Schlummerbetriebsphase
Mit Verlegung des letzten Fluges vom Flughafen TXL an den neuen Flughafen BER beginnt der sogenannte Schlummerbetrieb des Flughafens TXL. Dies bedeutet, dass am Flughafen TXL zwar keine Flugbewegungen mehr stattfinden, der Flughafen für einen Zeitraum von 6 Monaten aber in jeder Hinsicht in einem Zustand erhalten werden muss, der die Wiederaufnahme des Flugbetriebs innerhalb einer Woche erlaubt. Dies bedeutet, dass die ausgeschriebene Reinigungsleistung und das Servicing des Sanitärinventars und der Schmutzfangmatten auf ein Minimum reduziert wird, aber nicht vollständig entfallen wird. Das planmäßige Ende des Schlummerbetriebs tritt spätestens mit dem Erlöschen der Betriebsgenehmigung des Standorts Tegel als Verkehrsflughafen ein.
— Hinweis zu den Phasen:
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann für keine der o. g. Betriebsphasen eine zeitliche Einordnung gegeben werden. Ebenfalls kann es zu zeitnahen Veränderungen der jeweiligen Betriebsphasen mit minimal 7 Tagen Vorlaufzeit kommen.
Die avisierten Turnusse der Unterhaltsreinigung verhalten sich über alle Lose betriebsphasenspezifisch durchschnittlich wie folgt. Dabei bedeuten die verwendeten Bezeichnungen:
—— W = wöchentlich,
—— M = monatlich,
—— A = jährlich.
— Regelbetriebsphase Terminals:
—— Fenster, Türen 2 a, 4 a,
—— Geländerglasscheiben 4 a, 1m,
—— Fluggastbrücken 4 a,
—— Windfänge 4 a, 1 m,
—— Glasdächer 2 a,
—— Glaswände 4 a, 1 m,
—— Oberlichter 2 a, 4 a,
—— Außenverglasung 4 a.
— Regelbetriebsphase betriebsspezifische Gebäude:
—— Fenster, Türen 2 a, 4 a,
—— Geländerglasscheiben 4 a, 1 m,
—— Fluggastbrücken 4 a,
—— Windfänge 4 a, 1 m,
—— Glasdächer 2 a,
—— Glaswände 4 a, 1 m,
—— Oberlichter 2 a, 4 a,
—— Außenverglasung 4 a.
— Schlummerbetriebsphase in allen Gebäude:
—— Fenster, Türen 2 a
— Geländerglasscheiben 2 a
—— Fluggastbrücken 2 a,
—— Windfänge 2 a,
—— Glasdächer 2 a,
—— Glaswände 2 a,
—— Oberlichter 2 a,
—— Außenverglasung 2 a.

Beschreibung der Optionen

Die Vertragslaufzeit kann durch einseitige schriftliche Erklärung des Auftraggebers (AG) gegenüber dem Auftragnehmer (AN) zweimal um 6 Monate verlängert werden. Die Verlängerung muss bis spätestens 3 Monate vor dem ursprünglichen Vertragsende schriftlich erfolgen. Der AN hat keinen Anspruch auf Verlängerung der Vertragslaufzeit. Im Falle einer nicht erfolgten Verlängerung kann er hieraus keinerlei Ansprüche (insbesondere auf Schadensersatz oder Vergütung) herleiten. Bezüglich der zeitlichen Option wird zudem auf Punkt II.2.7 verwiesen.
Option 1:
Ändern sich gesetzliche oder sonstige Vorschriften oder werden neue Vorschriften eingeführt, die für die nach dem zu schließenden Vertrag geschuldeten Reinigungsleistungen gelten und Auswirkungen auf den Leistungsumfang des Vertrages haben, ist der AN auf Verlangen des AG verpflichtet, seine Leistung entsprechend anzupassen, soweit er hierzu technisch und personell in der Lage ist. Die Anordnung von vorbenannten geänderten oder zusätzlichen Leistungen und deren Vergütung richtet sich nach den nachfolgenden Ziffern der zu vereinbarenden Regelungen:
Nicht vereinbarte Leistungen, die zur Ausführung der vertraglichen Leistung erforderlich oder zur ordnungsgemäßen Reinigung der Gebäude oder sonstiger Flächen auf dem Flughafen TXL erforderlich werden, hat der AN auf Verlangen des AG mit auszuführen.
Der AG kann Anordnungen zu Art und Umfang der vertraglichen Leistungen, soweit geboten, auch hinsichtlich der Leistungstermine (Beschleunigungsanordnungen etc.) treffen, wenn der Betrieb des AN auf die dafür erforderlichen Leistungen eingerichtet ist und sie unter Abwägung der beiderseitigen Interessen nicht unzumutbar sind. Die Vergütung für etwaige vorbenannte Anordnungen des AG berechnet sich gemäß der zu treffenden Abreden.
Die Vergütung für die vorstehend aufgeführten geänderten oder zusätzlichen Leistungen erfolgt auf der Grundlage der Preisermittlungsgrundlage des Hauptvertrages (Urkalkulation) gemäß den nachfolgenden Festlegungen:
Der AN ist daher bei einer vorbenannten Anordnung des AG zu einer genauen Ableitung der geltenden gemachten Preisanpassung/Zusatzvergütung verpflichtet. Der Auftragnehmer hat daher in Bezug auf die im Nachhinein angeordneten geänderten oder zusätzlichen Leistungen aus den Preisermittlungsgrundlagen (Urkalkulation) seine hierdurch geltend gemachten zusätzlichen oder Vergütungsansprüche durch Fortschreibung der betroffenen variablen Kosten (Personal-, Material-und Maschinenkosten) und der Fixkosten (allgemeine Geschäftskosten, Baustellengemeinkosten, Wagnis und Gewinn) dazulegen.
Option 2 (Bedarfsoption):
Während der gesamten Vertragslaufzeit kann es zu nachstehenden Sonder-, Intensiv- und Grundreinigungsarbeiten kommen. Auf Grundlage von Erfahrungswerten kann der Auftraggeber bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Gros der Leistungen namentlich benennen. Es handelt sich hierbei um Bedarfsleistungen, welche nicht zwingend abgerufen werden. Der Auftraggeber rechnet zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit nachstehenden Umfängen während der gesamten festen Vertragslaufzeit in Stundenangaben:
Sonderreinigungen:
Entfernung von Taubenkot inkl. der fachgerechten Entsorgung nach BioStoffV 892 ca. 50 Stunden
Reinigung von außenliegenden Lüftungsschächten ca. 50 Stunden
Reinigung von Betonfassadenelementen ca. 200 Stunden
Reinigung von Dachrandbereichen ca. 600 Stunden

Zusätzliche Informationen

1) Unterlagen
Die Leistungserbringung erfolgt vor allem im Sicherheitsbereich, § 7 LuftSiG. Zur Gefahrenabwehr für Luftsicherheit und Flughafenbetrieb erhalten nur die zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bewerber nach Unterzeichnung einer entspr. Vertraulichkeitsvereinbarung Zugang zu den Auftrags-Vergabeunterlagen;
2) Angebotsfristen
— Erstangebot max. 21 Kalendertage (KT),
— Optimiertes Angebot max. 7 KT.

1) Der AG führt als Sektorenauftraggeber ein Verhandlungsverfahren mit Bekanntmachung i.S.d. 4. Teils des GWB und der SektVO durch. Durch diese Bekanntmachung wird der Teilnahmewettbewerb (TNW) begonnen, in dem sich die interessierten Unternehmen mit den in dieser Bekanntmachung angegebenen Angaben, Erklärungen und Nachweisen um die Aufforderung zur Angebotsabgabe bewerben. Erst eine erfolgreiche Bewerbung mit positiver Eignungsprüfung und -bewertung durch den AG führt zur Versendung der Vergabeunterlagen;
2) Die Übermittlung von Bewerberfragen hat ausschließlich per E-Mail unter Angabe der Bezeichnung der Maßnahme (vgl. Ziff. II.1.1)) und des Aktenzeichens EA-2018-0048 an die E-Mailadresse einkauf@berlin-airport.de zu erfolgen. Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis zum 16.4.2018, 12.00 Uhr, an die unter Ziffer I.1) bezeichnete Stelle eingegangen sind. Mündliche oder verspätete Anfragen werden nicht beantwortet. Der AG wird etwaige Informationen (auch die Formulare) und Beantwortung von Fragen von Bewerbern zum TNW sowie sonstige Klarstellungen des AG, die das Vergabeverfahren betreffen, auf der Internetseite veröffentlichen: https://secure.berlin-airport.de/evergabe-extern/. Der AG empfiehlt daher allen Bewerbern, täglich den vorbenannten Link zum Abruf von aktuellen Informationen und Klarstellungen des AG sowie Antworten von Bewerberanfragen zum Vergabeverfahren zu nutzen. Die Bewerber sollen die vom AG zur Verfügung gestellten Formulare verwenden, ausfüllen und durch die geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise ergänzen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend;
3) Die Bewerber haben zu beachten, dass der TNA unterzeichnet ist. Der TNA ist entweder von allen Mitgliedern einer BewGe oder dem bevollmächtigten Vertreter zu unterzeichnen. Sofern ein bevollmächtigter Vertreter unterzeichnet, ist bzw. sind die Vollmachten der Mitglieder der BewGe beizufügen;
4) Die TNA und deren Anlagen sind dreifach (ein Original, 2 Kopien) in deutscher Sprache einzureichen. Die Übermittlung hat schriftlich unter expliziter Angabe des Aktenzeichens EA-2018-0048 auf dem verschlossenen Behältnis/Umschlag, in dem der TNA eingereicht wird, sowie im Anschreiben zu dem TNA zu erfolgen (Vorlage bis zum Schlusstermin bei der benannten Kontaktstelle – die Übersendung per Telefax oder in elektronischer Form, z. B. mittels E-Mail, ist nicht zulässig). Hierzu ist das auf der Vergabeplattform des AG veröffentlichte Formular zu verwenden;
5) Dem TNA sind zudem elektronische Kopien aller übermittelten Unterlagen auf einem geeigneten virengeprüften und virenfreien Datenträger beizulegen. Die elektronischen Kopien sind in einem nicht-bearbeitbaren Format (z.B. geschützte, jedoch druckbare Dateien) bereitzustellen. Mit der Abgabe des TNA versichert der Bewerber bzw. die BewGe, dass die Inhalte der elektronischen Kopien vollumfänglich und mit den eingereichten Originalen uneingeschränkt identisch sind;
6) Der AG ist berechtigt, bei Bedenken hinsichtlich der Eignung des Bewerbers die Vorlage von Originalen oder weiteren Unterlagen zu verlangen;
7) Mit der Benennung der Referenzen stimmt der Bewerber/die BWG der Kontaktaufnahme durch den AG zu den jeweiligen Referenzgebern zu;
8) Der Bewerber wird darauf hingewiesen, dass alle mit dem TNA eingereichten Angaben auch für das ggf. einzureichende Angebot Geltung haben sollen. Sofern sich im weiteren Verfahren Änderungen gegenüber dem TNW ergeben, muss der AG zu späterer Zeit ggf. erneut in eine Beurteilung der Eignung eintreten;
9) Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt und verbleiben im Besitz des Auftraggebers;
10) Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Bekanntmachung maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig, verändert wiedergegeben wird.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

1) Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem AG gerügt werden;
2) Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aus diesem Bekanntmachungstext erkennbar sind, innerhalb der in der Bekanntmachung benannten Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werden;
3) Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aus erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, innerhalb der Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werden;
4) Hilft der AG der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer des Landes Brandenburg unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des AG, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen des § 160 Abs. 3 GWB vorliegen;
5) Der AG weist zugleich auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hin. Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs. 2 GWB zur Geltendmachung der in § 134 Abs. 1 GWB genannten Verstöße zu beachten.