Beschreibung der Beschaffung
Neubau Zentraler Seezugang Radolfzell am Bodensee, vertreten durch den Oberbürgermeister Herrn Martin Staab
Objektplanung Freianlagen (§ 39 HOAI) LP 1-9 stufenweise, zunächst LP 1-3
Die Stadt Radolfzell verfolgt seit Jahren das Ziel, das Altstadtumfeld neu zu ordnen, den Bezug zum See und den Uferanlagen zu stärken und damit dem Mittelpunkt der Stadt eine dauerhafte Lebensfähigkeit zu sichern.
Dies geschah in der jüngsten Vergangenheit durch die Konversion des Schiesser- Areals und soll nun im Süden durch eine neue und attraktive Querung der Bahnlinie im Bahnhofsbereich und einer damit verbundenen Bahnhofsmodernisierung fortgesetzt werden.
Im Zuge der Bahnhofsumgestaltung in den 60er Jahren wurde zwar bereits eine
Unterführung gebaut, die aber verhältnismäßig schmal ist und dunkel wirkt. Erschwerend kommt hinzu, dass man von der Stadtseite aus zunächst auf das Bahnsteigniveau hinauf gehen muss, um dann in die Unterführung abzutauchen. Den See selbst sieht man erst nach Überwindung einer weiteren Treppenanlage.
Die „Querung“ ist in keiner Weise mehr den modernen Bedürfnissen einer Touristenstadt angemessen.
Aus diesem Grund wurden in den vergangenen 10 Jahren die planerischen Voraussetzungen für eine neue Seetorquerung geschaffen.
In direkter Verbindung zwischen Rathaus, Seetor und Mole soll über ein Trogbauwerk eine direkte, schnelle und großzügige Verbindung zwischen der Altstadt und dem See erreicht werden. Orientierend an den Zuständen der historischen Situation am Bahnhof werden die heute stark trennend wirkenden Gleisanlagen möglichst selbstverständlich überwunden.
Das dafür konzipierte Trogbauwerk führt in direkter Verlängerung des Seetorplatzes zum See.
Der Entwurf berücksichtigt, dass die historische Innenstadt als Gesamtanlage unter Denkmalschutz steht und dass es seeseitig der Bahnlinie eine abgestimmte Rahmenplanung gibt, die in die Planung aufgenommen wurde.
Neben der Funktionalität wird auch ein landschaftsbezogener Mehrwert geschaffen. Der Gestaltung der Freianlagen und deren Zugänglich- und Wahrnehmbarkeit kommt eine hohe Bedeutung und Vermittlerfunktion zwischen Weg und Aufenthalt zu.
Ergebnisse bis zur LP2 werden zur Verfügung gestellt.