Beschreibung der Beschaffung
Grundleitungen
Für die Entwässerung der sanitären Einrichtungsgegenstände und Bodeneinläufe wird ein neues Grundleitungsnetz unterhalb der Bodenplatte erstellt. Die Grundleitungen werden entsprechend den gültigen DIN-Vorschriften sowie den Satzungen des zuständigen Entwässerungsamtes hergestellt. Für die Ableitung des anfallenden Schmutz- und Regenwassers des Gebäudes wird ein neuer Anschluss, als Mischwasserkanal, an den städtischen Kanal am Röntgenplatz erstellt. Alle Grundleitungen werden aus KG 2000 – Rohren ausgeführt. Der Erdaushub für die Grundleitungen und Revisions-Schächte, einschließlich des ordnungsgemäßen Verlegens im Sandbett sowie Wiederverfüllen der Rohrleitungsgräben wird entsprechend den DIN-Vorschriften ausgeführt. Reinigungsöffnungen bzw. Schächte werden vorgesehen. Die Verlegung der Grundleitungen innerhalb und außerhalb des Gebäudes, einschl. der erforderlichen Grabarbeiten, Versanden und Verfüllen erfolgt durch das Gewerk Tiefbau.
Schmutzwasser
Das Schmutzwasser aus den Einrichtungsgegenständen der WC-Bereiche, Teeküchen, Lehrküche und Handwaschbecken wird über Anschluss- und Fallleitungen abgeleitet. Alle Schmutzwasserfallleitungen werden über Dach entlüftet und erhalten am tiefsten Punkt eine Reinigungsöffnung, entsprechend den DIN- Vorschriften. Das Abwasser-Rohrsystem wird aus SMLD Rohren ausgeführt. Wand- und Deckendurchführungen, sofern diese als Brandwände oder Branddecken deklariert sind, erhalten Brandschutzmanschetten R 90.
Regenwasser
Das auf dem Dach anfallende Regenwasser wird über Dacheinläufe gefasst und über entsprechende Regenfallrohren und dem Entwässerungs- bzw. Mischwasserkanal außerhalb des Gebäudes zugeführt.
Trinkwasserversorgung
Für die Versorgung des Gebäudes mit Trinkwasser wird ein neuer Trinkwasseranschluss benötigt. Der
Anschluss für das Gebäude erfolgt an eine bestehende erdverlegte Trinkwasserleitung vor dem Karolinengymnasium. Rohrdurchführungen durch die Außenwand des Gebäudes erhalten wasserdichte Durchführungen. Die Anbindung des Neubaus an die Zuleitung Trinkwasser erfolgt im Hausanschlussraum Erdgeschoss. Von dort erfolgt die Verteilung zu den einzelnen Bereichen bzw. Verbrauchern des Gebäudes. In Sanitärräumen erfolgt die Rohrführung in Vorwandinstallationen. Die Verkleidung der Vorwandinstallation erfolgt aus dem Gewerk Bau.Die Verrohrung erfolgt mit für die Trinkwasserversorgung zugelassenen Mehrschichtverbundrohren in Press-Verbindungstechnik. Als Wärme- bzw. Kältedämmung für die Rohrleitungen in abgehängten Decken und Schächten ist eine Rohrleitungsdämmung aus diffusionsdichtem Kautschuk vorgesehen. Rohrleitungen in der Zentrale erhalten zusätzlich eine Blechverkleidung bis 2 m Höhe über Fertigfußboden bzw. in stoßgefährdeten Bereichen. Rohrleitungen in Wänden und Schlitzen werden ebenfalls mit diffusionsdichtem Kautschuk gedämmt. Wand- und Deckendurchführungen, sofern diese als Brandwände oder Branddecken deklariert sind, erhalten Brandschutzmanschetten bzw. Rohrdurchführungen in R90. Die gesamte Trinkwasseranlage wird nach den gültigen Normen und Vorschriften sowie den einschlägigen DVGW-Richtlinien ausgeführt.
Sanitäre Ausstattung
Die Objekte in den Sanitärzellen sind aus weißem Sanitärporzellan vorgesehen. Generell wurde ein guter Standard für die Sanitärgegenstände und Armaturen gewählt. Die Toilettenanlagen erhalten Unterputzspülkästen mit Wasserspartasten, die Urinale werden mit berührungsloser Armatur ausgestattet. Die Handwaschbecken erhalten Standarmaturen. Eine zentrale Warmwasserbereitung ist nicht geplant bzw. vorgesehen. Die Warmwasserbereitung erfolgt je nach Nutzungsanforderung mittels Durchlauferhitzer. Die Putzmittelräume erhalten Ausgussbecken mit Einlegeklapprost und Durchlauferhitzer. Behinderten – WC`s sind vorgesehen.