Beschreibung der Beschaffung
Die Beauftragung zur Herrichtung der Ausbildungsstätte der Bundespolizei (AST) Diez erfolgte schriftlich durch das Amt für Bundesbau am 23.11.2016.
Die Umbaumaßnahme der teilweise leerstehenden Liegenschaft “Freiherr-vom-Stein-Kaserne in Diez” als Ausbildungsstätte für die Bundespolizei (AST) erfolgt sukzessive.
Diese Baumaßnahme befasst sich mit dem Umbau der Halle 24 zu einer Raumschießanlage. Bei der Halle 24 handelt es sich um eine ehemalige KFZ-Halle der Bundeswehr, die seit 2016 leer stand.
Grundlage der Planung ist das vom Schießsachverständigen der Bundespolizei Koblenz erstellte schießsicherheitstechnische Planungsgutachten vom 4.4.2017. Geplant ist eine „Raum in Raum“-Lösung.
Errichtet werden 2 x 2 Schießbahnen, das bedeutet, dass gleichzeitig maximal 2 Schützen in der jeweiligen RSA Anlage (Schießentfernung von 3,00 m bis max. 25,00 m) schießen. In den beiden ersten Achsen der Halle werden die Nebenräume wie 2 Einweisungsräume die zu einem vereinigt werden können eingeplant sowie Toiletten, Regieräume mit jeweils davorgelagerten Schleusen, Server und die Entladungsnische. Auf der gegenüberliegenden letzten Gebäudeachse befinden sich die Technikräume, der Lagerraum und die Werkstatt des Schießwärters. Durch die Raum in Raum-Lösung (Modulbau als Stahlrahmenbau) entstehen 2 Schießanlagen mit einer Raumbreite von jeweils 5,00 m. Der Geschossfang und der Zieldarstellungbereich wird um 0.80 m abgesenkt und die Decke in diesem Bereich um 0,80 m angehoben. Um das gesamte Raumprogramm umzusetzen wird es erforderlich die Hallenbreite in den beiden ersten und letzten Gebäudeachsen zu verbreitern.
Die Lüftungszentrale wird an der Vorderseite des Gebäudes auf 2 Etagen untergebracht und komplett mit Iso-Wand- und Deckenelementen eingehaust.
Baumaßnahmen zur Umstrukturierung der Kfz-Halle zu einer Raumschießanlage:
— Abbruch bestehender Faltschiebetore und Oberlichter,
— Gebäudeerweiterung,
— Herstellen neuer Türdurchbrüche in Bestandswänden,
— Wärmedämmung der Fassade,
— Neugestaltung des Grundriss,
— Innenausbau neu – Bodenbeläge, Wandbeläge, Unterdecken (auch Nasszellen),
— Ausführung von 2 Schießbahnen durch Modulbauweise,
— Errichtung einer Lüftungszentrale,
— TGA – komplette Neuinstallation (Heizung, Lüftung, Sanitär).
Der AN erstellt gem. RBBau die Ausführungsplanung (LPH 5), die Leistungsbeschreibungen mit Leistungsverzeichnissen (LPH 6), wirkt bei der Vergabe mit (LPH 7) u. übernimmt die Bauüberwachung und Dokumentation während der Ausführung (LPH 8). Dabei wird die detaillierte Ausführungsplanung durch ein Mitglied der kleinen Schießstandkommission schießtechnisch begleitet.
Bei der Planung, Ausschreibung und Bauausführung sind die gültigen Gesetze u. Vorschriften nach dem Stand der Technik, die Regelungen der RBBau, Richtlinien und Regelwerke (z.B. Baufachliche Richtlinien (BFR) zu beachten.
Zusammenstellung Flächen u. BRI:
BGF: 1.036,00 m
BRI: 6.527,00 m
NFa: 540,00 m
Zusammenstellung der geschätzten Baukosten nach DIN 276:
KG 310: 90,00 EUR brutto
KG 320: 103 234,38 EUR brutto
KG 330: 285 150,43 EUR brutto
KG 340: 1 304 264,95 EUR brutto
KG 350: 57 401,84 EUR brutto
KG 360: 33 946,40 EUR brutto
KG 370: 3 808,00 EUR brutto
KG 390: 33 852,88 EUR brutto
Die Gesamtbaukosten (KG 200-600 DIN 276) für den Umbau und die Modernisierung der Raumschießanlage betragen ca. 3 421 000,00 EUR brutto.
Zusammenstellung der terminlichen Vorgaben:
Beginn Bauausführung: Januar 2020
Ende Bauausführung: November 2020