Beschreibung der Beschaffung
Im gesamten Universitätsklinikum Augsburg (inklusive Kinderklinik und Klinikum Süd) soll 2019/2020 ein neues einheitliches Unit-Use-POCT-Glucosemesssystem für alle Stationen und Ambulanzen implementiert werden, das über eine Anbindung an das KIS / LIS bzw. das im UK Augsburg bereits etablierte QK-Datenmanagementsystem POCcelerator/Fa. Siemens verfügt. Zusätzlich wird ein zuverlässiges Ausfallkonzept sowie ein Implementierungs-, Einweisungs-/Schulungskonzept benötigt.
–– Geräte:
Bereitstellung der entsprechenden CE-markierten, für die in vitro-Diagnostik zugelassene Unit-Use-POCT-Geräte zur patientennahen Glucosemessung, die rilibäkkonform konfiguriert werden können.
— 300 Geräte und eine ausreichende Anzahl von Dockingstation (oder vergleichbare IT-Anbindung), die für den reibungslosen und unterbrechungsfreien Ablauf auf 70 Stationen und Ambulanzen erforderlich sind,
— Geräteersatzpool mit 10 Ersatzgeräten im UK-Augsburg/Medizintechnik, sowie ein zusätzliches Gerät (ggfs. mit Dockingstation) für das Labor, das als Referenzgerät dienen soll,
— bei Bedarf muss ein erhöhter Gerätebedarf kostenneutral und schnell umsetzbar sein,
— Optional: 30 Geräte sollten die Möglichkeit der quantitativen Ketonmessung haben,
— Innovations-Upgrade: bei wesentlichen Neuerungen muss ein kostenloser Austausch der Geräte/Gerätekomponenten (Hard- und Software) vom Bieter geleistet werden.
–– Reagenzien und Verbrauchsmaterialien:
— Teststreifen zur Glucosemessung jährlicher Verbrauch von 350 000 Teststreifen als Kalkulationsgrundlage,
— Teststreifen zur Ketonmessung: jährlicher Verbrauch von 1 000 Teststreifen als Kalkulationsgrundlage,
— Kontrollmaterialien und alle weiteren Verbrauchsmittel, die zur Messung von Patienten- und Kontrollproben benötigt werden,
— Möglichkeit der Chargenreservierung und mindestens 12 Monate lange Chargenlauflänge von Teststreifen und Kontrolllösungen,
— es wird außerdem erwartet, dass die im Rahmen der Testphase und Implementierung benötigten Testreagenzien (Teststreifen, Kontrollmaterialien Etc.) vom AN gestellt werden.
–– Schulungskonzept:
— Konzept für die dokumentierte Einweisung und jährliche Schulungen für ca. 1 500-2 000 Anwendern (Pflegepersonal, Ärzte) vor Ort sowie,
— intensivierte Einweisung für Mitarbeiter der Medizintechnik, IT und des Labors,
— die elektronische und automatisierte Kopplung eines erfolgreichen Schulungsnachweises des Bedienpersonals z. B. über E-Learning-Module mit der Berechtigung zur Gerätenutzung.
–– Konnektivität:
Gerätevernetzung (bidirektional) zum Datenmanagementsystem POCcelerator/Fa. Siemens und dem LIS (Swisslab/Fa. Nexus)/KIS (Orbis/Fa. Agfa) mit Übertragung und Dokumentation der gemessenen Patientenwerte im LIS/KIS sowie der gemessenen Kontrollergebnisse im POCcelerator/Fa. Siemens (siehe auch IT-Anschluss).