Beschreibung der Beschaffung
Die Vorgängerprojekte des o.g. Vorhabens waren bislang auf einen Ansatz zur Entwicklung landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten ausgerichtet und nicht unmittelbar im Bereich der Start-Up bzw. Entrepreneurship Förderung aktiv. Somit wird sich das o. g. Vorhaben mit dem Output 4 ein neues Handlungs- und Themenfeld erschließen. Ein erstes Mapping des unternehmerischen Ökosystems und relevanter Akteure wurde im März 2019 durchgeführt. Die entsprechenden Ergebnisse liegen den Ausschreibungsunterlagen bei und sollten Beachtung finden.
Das im Angebot formulierte Ziel von Output 4 ist die Verbesserung des Unterstützungsangebots für Start-ups und Unternehmer*innen. Die Zielgruppe umfasst (potentielle) Jungunternehmer/-innen bis 35 Jahre ab, wobei ein dezidierter Fokus auf Unternehmerinnen liegt.
Durch die Schaffung neuer Beratungsangebote und Stärkung der Beratungskompetenz von Kammern, Verbänden und Inkubatoren können Gründer/-innen ihre unternehmerischen Fähigkeiten verbessern und innovative Geschäftsideen einfacher in marktorientierte Geschäftsmodelle transformieren. Potentielle Gründer/-innen werden verstärkt zu Unternehmertum ermutigt, während bei bestehenden Unternehmen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und damit die Failure Rate reduziert werden kann. Durch die Inwertsetzung brachliegender betriebs- und finanzwirtschaftlicher Fähigkeiten wird insbesondere die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen gestärkt, die trotz patriarchalisch geprägter Gesellschaftsstrukturen durch Arbeitsemigration vieler Männer häufig innerhalb der Familie sowie punktuell innerhalb von Gemeinden bereits die Rolle von Entscheiderinnen einnehmen. Die relevanten Indikatoren im Rahmen des Vorhabens hierzu lauten wie folgt:
Modulzielindikator 4: 40 neu gegründete Unternehmen, davon 30 % von Frauen geführt, deren Geschäftsidee vom Vorhaben gefördert wurde, bestehen 6 Monate nach Aktivitätsaufnahme fort (Basiswert: 0; Zielwert: 40 Unternehmen, davon 12 frauengeführte). Quelle: Auswertung und Dokumentation der Aktivität zu Beginn der Förderung sowie 6 Monate nach Aufnahme der Förderung (bestehendes Büro, Produktionsstätte, Anbaufläche, bestehendes Personal, gegenenfalls Formalisierung durch Gründung einer Rechtsform).
Output 4, Indikator 4.1: 7 000 potentielle Unternehmensgründer/-innen wurden im Rahmen einer Entrepreneurship Awareness Kampagne (z. B. Businessplanwettbewerb, Informationsveranstaltungen an Hochschulen/Aus- und Weiterbildungsinstituten, digitale Formate) über die Möglichkeiten unternehmerischer Betätigung und/oder Förderung informiert (Basiswert: 0; Zielwert: 7.000). Quelle: Auswertung von Teilnehmer/innenlisten bei Präsenzveranstaltungen an Hochschulen/Aus- und Weiterbildungsinstituten, Auswertung der Nutzerzahlen digitaler Formate (z.B. SMS Systeme, E-Mail Verteiler, Webseiten, Whats App, Viber, Apps).
Output 4, Indikator 4.2: 70 % von 300 Start-Ups, die an einem Training in Inkubatoren oder Bildungsträgern zur Stärkung ihrer unternehmerischen Fähigkeiten teilgenommen haben, bestätigen auf einer vierstufigen Skala eine Verbesserung ihrer betriebs- und/oder finanzwirtschaftlichen Fähigkeiten (Basiswert: 0; Zielwert: 300 Start-Ups, davon bestätigen 70 % ihre betriebs- und/oder finanzwirtschaftlichen Fähigkeiten als verbessert (3) oder vollständig verbessert (4). Quelle: Auswertung der Teilnehmer/innenlisten von betriebs- und finanzwirtschaftlichen Trainings, Befragung der Teilnehmer/innen zur Verbesserung ihrer betriebs- und finanzwirtschaftlichen Kenntnisse mit Hilfe einer 4-stufigen Skala (s. o.) auf Basis festgelegter Kriterien:
1) Erstellung von Businessplänen;
2) Quelle: Auswertung und Dokumentation der Aktivität zu Beginn der Förderung sowie 6 Monate nach Aufnahme der Förderung (bestehendes Büro, Produktionsstätte, Anbaufläche, bestehendes Personal, gegenenfalls Formalisierung durch Gründung einer Rechtsform). Marktkenntnisse und -zugänge;
3) Managementkompetenzen;
4) technologische Kompetenzen.