Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
1) Referenzen (Erfahrungen in vergleichbaren Projekten) = Fachkunde:
1.1) Anzahl der in Betrieb befindlichen und vom Lösungsanbieter eingerichteten und betreuten ERP Lösungen in Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen in Deutschland mit > 30 000 Hausanschlüssen für Trinkwasser/Abwasser pro einzelnem Mandant;
1.2) Erfahrungen mit der Migration von ERP-Systemen „kVASY“ der SIV.AG nach ERP-Neusystem in Wasserver- und Abwasserentsorgungsunternehmen nachgewiesen als Projektreferenzen aus den Jahren 2014 bis 2019;
1.3) Nachweis der testierten Verfahren des ERP-Standardsoftwaresystesm gemäß „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff“ (GoBD) und Grundsätze ordnungsgemäßer Datenverarbeitung (GODV).
2) Projektteam der für die Ausführung vorgesehenen Mitarbeiter = personelle Leistungsfähigkeit:
2.1) berufliche Lebensläufe der für dieses Projekt vorgesehenen Mitarbeiter/-innen mit Darstellung der jeweiligen Projektreferenzen aus den Jahren 2014 bis 2019 im Bereich der ERP Implementierung und Migration, der Workflowrealisierung, der Schnittstellenrealisierung zwischen ERP und DMS sowie der Datenmigration ERP und DMS;
2.2) Darstellung der Kenntnisse in den Prozessen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in den jeweils angegebenen Referenzen.
3) Technische Leistungsfähigkeit:
3.1) Für die speziellen Abrechnungsverfahren und Geschäftsprozesse der Wasserver- und Abwasserentsorgung spezialisierte ERP-Systemlösung, d.h. hier insbesondere auch die softwarelizenztechnische und systemseitige Unabhängigkeit von ERP-Softwarefunktionen, die im ERP System eigens zur Abbildung der Deregulierungsanforderungen an Unternehmen der Energiever- und -entsorgung implementiert wurden und werden (kurz: Anforderung an eine softwarelizenztechnische und systemseitige unabhängige „Wasserlinie“ des ERP-Standardsoftwareproduktes);
3.2) Bereitstellung und Implementierung eines integriertes deutschsprachigen ERP-Standardsoftwaresystems mit in der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung nachweislich bewährten Standardgeschäftsprozessen („Best-practices“) und deutschsprachigem Support, bei dem alle Module in der gleichen technologischen Plattform laufen (virtuelle Umgebung VM Ware und Microsoft Betriebssystem);
3.3) Ein integriertes ERP-System mit beliebig vielen bilanztechnisch strikt abgegrenzten Mandanten für die verschiedenen Aufgabenträger mit bidirektional integrierten Standardfunktionalitäten zur mandantenübergreifenden Stammdatenverwaltung (Debitoren, Kreditoren);
3.4) Im Standard-ERP-Systemfunktionsumfang durchgängige und medienbruchfreie Workflows zur Posteingangsbearbeitung und -verteilung in die Fachabteilungen und zur unternehmensweiten Rechnungsprüfung und -bearbeitung (sog. kreditorischer Workflow);
3.5) Im ERP Standardsoftwaresystem die Konfigurationsmöglichkeit von Workflows zur Vereinheitlichung und soweit möglich Automatisierung von durchgängigen und medienbruchfreien Geschäftsprozessen durch ERP-Fachadministratoren/-innen der Heidewasser GmbH, ohne dass dafür Programmierkenntnisse erforderlich sind.