Beschreibung der Beschaffung
Für die Überplanung der Betriebsstätte Döhrbruch 8 (z. Zt. Wertstoffhof) soll mit einem Architekturbüro ein Dienstleistungsvertrag geschlossen werden. Der Architekt soll als Generalplaner die Gesamtplanung übernehmen und dem Bauherrn als einziger Vertragspartner auf Planerseite zur Verfügung stehen.
Dabei sind folgende Architektur-/Ingenieur-/Fachplanungsleistungen zu erbringen: Objektplanung (LP 1-9), Tragwerksplanung (LP 1-6), TGA Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5, 8 (LP 1-9).
Die Überplanung der Betriebsstätte sieht den Abriss von Gebäuden, die Erneuerung der Infrastruktur sowie einen Neubau vor. Diesbezüglich sind mindestens 2 Varianten zu berücksichtigen:
— Variante 1: Integration des vorhandenen Wertstoffhofes,
— Variante 2: Neugestaltung ohne Wertstoffhof.
Ist-Zustand:
— Grundstücksgröße ca. 5 320 m,
— befestigte Flächen aus Betonpflaster und Stahlbeton,
— Einfassung des Grundstückes mittels StB-Wänden 1,50-2,00 m Höhe (in Teilbereichen),
— Sozial- und Betriebsgebäude gemäß Grundriss (2 Büroräume, Umkleiden, Duschen, WC-Anlagen, Aufenthaltsraum, Trockenraum, Heizungsraum), Kriechkeller unterhalb des Gebäudes für die Ver- und Entsorgung,
— Salzhalle (genutzt als Unterstellhalle für Fahrzeuge und Wertstoffhof) aus Stahlbeton, zweiseitig geschlossen, ohne Tore, Schadstoffannahmebereich des Werkstoffhofes,
— Wertstoffhof zur Anlieferung von Wertstoffen aus Haushalten,
— Bürocontainer (2,50 x 6,00) für die MA des Wertstoffhofes,
— Containergrube für Straßenkehricht, mit Frischwasseranschluss, Schlammfang, Doppelanlage für 2 Container,
— Garagen bzw. Lagerräume,
— Wohngebäude (entmietet), komplett unterkellert, insgesamt 4 Wohnungen, Heizungsanlage aus 2004 (Gas), zurzeit für soziale Zwecke an die LHH verpachtet,
— Schmutz- und Abwasserleitungen,
— Beheizung des Betriebsgebäudes über Gasheizung im Wohngebäude,
— Strom und Wasser über externe Versorgungsunternehmen,
— Nutzung von Regenwasser zur Reinigung der Kehrmaschinen,
— 44 Mitarbeiter Betriebsstätte (dazu eine weibliche Kollegin) = 45 MA,
— 3 Mitarbeiter Wertstoffhof (davon i. d. R. eine weibliche Kollegin, variiert allerdings),
— 3 Mitarbeiter im Büro,
— Gesamtpersonal: 51 MA,
— 26 Fahrzeuge, davon 8 Kehrmaschinen gemäß Fahrzeugliste.
Ziel:
— Abriss Wohngebäude, Salzhalle, Büro- und Sozialgebäude, Containergrube, Hofbefestigung, Ver- und Entsorgungsleitungen,
— weitere Nutzung der Lagerräume bzw. Garagen,
— Neubau eines Büro- und Sozialgebäudes für 80 männliche MA zzgl. 10 % Reserve, Sozialbereich für 10 weibliche MA, Büroräume, Aufenthaltsraum, Küche mit Lager, Gäste-WC, Besprechungsraum, Drucker- und EDV-Raum, Lüftungszentrale, Hausanschlussraum,
— Unterstellmöglichkeit für 30-35 Fahrzeuge (3-seitig geschlossen oder geschlossen),
— Sole Lagertank für ca. 30 m,
— Abfüllplatz für Sole nach WHG,
— Grube für die Verladung von Straßenkehricht (2 Absetzcontainer) mit entsprechender Waschplatte zur Reinigung der Kehrmaschinen,
— Regenwassernutzung,
— Lagerfläche für Streusalz und Splitt,
— Hofbefestigung,
— Ver- und Entsorgungsleitungen,
— Abscheideeinrichtungen für Abwasser aus dem Bereich Sole/Straßenkehricht,
— Min. 4 Ladesäulen für E Mobilität.
Der Kostenrahmen für die Gesamtmaßnahme beträgt gemäß Grobkostenschätzung netto 2 000 000 EUR (Kostengruppen 300: 1 400 000 EUR netto und Kostengruppen 400 (Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5, 8): 600 000 EUR netto.) Dieser Kostenrahmen ist ferner der Datei „VgV aha_Honorar.xlsx", die den Teilnahmeunterlagen beigefügt ist, zu entnehmen. (Die Kostenangabe dient vorläufig nur der Information. Erfolgt nach Auswertung der Bewerbungen eine Einladung zur Stufe II, ist die Anlage „VgV aha_Honorar.xlsx" als Teil des Angebots mit einzureichen.) Frühester geplanter Vertragsbeginn des Architekten: 11/2019. Geplanter Baubeginn: 01/2022. Geplante Fertigstellung des Bauwerks: 05/2023.
Bewerberfragen sind bis zum 27.8.2019 über die Plattform zu richten. Die Beantwortung von Fragen, die nach dem 27.8.2019 eingehen kann nicht garantiert werden. Die Beantw. erfolgt über die Plattform.