Betrieb IT-System HIL
Die Zielsetzung des Auftraggebers (= AG) HIL GmbH ist es, für vertraglich definierte Waffensysteme des Heeres einschließlich der darin befindlichen Baugruppen alle Materialerhaltungsmaßnahmen zu planen, zu steuern und durchzuführen und dabei die Verfügbarkeit der Systeme in der geforderten Höhe sicherzustellen. Die Planung, Steuerung und Durchführung der hierfür erforderlichen Management-, Reparatur- und Instandsetzungsleistungen ist die Kernkompetenz des Unternehmens. Hierzu stehen die Zentrale in Bonn, die Werke in Darmstadt, St. Wendel und Doberlug-Kirchhain ebenso zur Verfügung wie 5 Niederlassungen samt zugeordneter Stützpunkte sowie die Vertretung Auslandsunterstützung in Erfurt. Zusammen mit den Auftragnehmern aus der wehrtechnischen Industrie ist der AG somit in der Lage, für die Bundeswehr hochwertige Dienstleistungen aus einer Hand wirtschaftlich zu erbringen. Seit Februar 2013 ist der AG Inhouse-Gesellschaft des Bundes (BMVg).
Die Aufbauorganisation der HIL GmbH besteht derzeit grundsätzlich aus folgenden Elementen:
— Zentrale (ca. 350 IT-Nutzer),
— 3 Werke (ca. 550 IT-Nutzer),
— 5 Niederlassungen samt Stützpunkten (ca. 900 IT-Nutzer) Diese Organisationselemente des AG sind bundesweit auf derzeit 73 Standorte verteilt.
Hauptleistung des Auftragnehmers (= AN) ist die Übernahme der Betriebsverantwortung und der Betrieb aller definierten IT-Services der HIL GmbH für derzeit ca. 1 800 Anwender für den Zeitraum 1.1.2021 bis 31.12.2025, wobei die Transitionsphase und damit die Vertragslaufzeit planmäßig ab dem 1.3.2020 beginnt. Der Bund als alleiniger Gesellschafter der HIL GmbH hat Anfang 2016 beschlossen, die 3 Werke der HIL GmbH zu verkaufen. Derzeit ist nicht absehbar, ob und wann diese Abgabe stattfinden wird. Der AN hat sich darauf einzustellen, dass im Rahmen der Abgabe der Werke ein IT-Carve out durchzuführen ist und sich daraus eine signifikante Reduzierung der IT-Nutzer der verbleibenden HIL GmbH ergeben wird (auf ca. 1.250).
Alle weiteren Details werden dem AN nach erfolgter Qualifizierung im Teilnahmewettbewerb in der Leistungsbeschreibung als Bestandteil der Vergabeunterlagen dargestellt. Die geforderten Managed IT-Services umfassen unter anderem:
— Neuaufbau der IT-Infrastruktur für den AG in den Rechenzentren des AN und den Betrieb der Clients an den Standorten des AG,
— Betrieb der Citrix-Umgebung mit allen bestehenden Anwendungen in 2 räumlich getrennten, redundanten Rechenzentren; zu den bestehenden Anwendungen zählen u. a. ein SAP-System sowie ein Lotus Notes-Kommunikationsverbund samt eigenentwickelter Notes-Anwendungen,
— Bereitstellung der verwendeten Server-Hardware exklusiv für den AG. Die Übernahme der Betriebsverantwortung der betreffenden Systembereiche erfolgt im Rahmen einer vorgeschalteten,
— Durchführung der Transition (geplant: 1.3.2020 bis 31.12.2020) in enger Abstimmung mit dem AG und dem jetzigen IT-Dienstleister.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2019-08-13.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2019-07-12.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2019-07-12
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Auftragsbekanntmachung
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2019-07-17
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Ergänzende Angaben
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