Beschreibung der Beschaffung
Der neue „Bildungscampus Gruscheweg" soll im nördlichen Gemeindebereich in der Nähe der BAB 10 entstehen. Der Campus umfasst eine Gesamtgrundstücksfläche von ca. 110 000 qm.
Die zu vergebenden Planungsleistungen betreffen im Einzelnen:
1. Neubau einer 3-zügigen Grundschule mit Hort mit rd. 5 500 qm NUF;
2. Neubau einer Sporthalle mit 3 Hallenteilen mit rd. 1 500 qm NUF;
3. Gestaltung der Schulfreiflächen mit Pausenhof sowie Schulgarten und der Sportaußenflächen für die gemeinsame Nutzung mit dem Landkreis;
4. Gliederung / Gestaltung der Erschließung vom Gruscheweg sowie Einordnung der Abstellanlagen
(Behindertengerechte PKW-Stellplätze/ Fahrrad-Stellflächen);
5. Gestaltung Bushaltestellen und PKW-Stellplätze (Anzahl: ca. 210 gesamt)
Die Einzelmaßnahmen am Standort sollen in ein gemeinsames Energiekonzept eingebunden werden.
Die Planungen und energetischen Nachweise sollen nach gültiger EnEV und EEWärmeG erfolgen.
Im Ergebnis sollen architektonisch ansprechende Gebäude sowie technisch optimale Anlagen zur Verfügung stehen, welche über lange Jahre einen wirtschaftlichen und ressourcenschonenden Betrieb ermöglichen.
Die geplante Baumaßnahme zeichnet sich zusammenfassend wie folgt aus:
1. Art der Baumaßnahme: Neubau;
2. Größenordnungen Hochbau/Freianlagen: rd. 9 000 qm BGF (Grundschule/Hort) und rd. 2.400 qm BGF (Sporthalle) rd. 2,5 ha;
3. Geschätzte Projektkosten (Kostengruppe 200 bis 700 nach DIN 276): ca. 28,0 Mio. EUR brutto (davon KGr 300: rd. 13,8 / KGr 400: 4,7 / KGr 500: 3,1 Mio. EUR brutto).
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens ist die Vergabe von Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an § 2 AHO-Schriftenreihe Nr. 9 (Stand Mai 2014) in den Handlungsbereichen A (Organisation, Information, Koordination und Dokumentation), B (Qualitäten und Quantitäten), C (Kosten und Finanzierung), D (Termine, Kapazitäten und Logistik) und E (Verträge und Versicherungen).
Folgende Leistungen sollen vergeben werden: Grundleistungen der Projektstufe 1 bis 5 gemäß § 2, nahezu alle Grundleistungen, sowie optional ausgewählte Besondere Leistungen (im Einzelnen s. Vergabeunterlagen, hier: Leistungsbild oder Ziffer II.2.11. „Optionen").
Eine losweise Vergabe ist nicht beabsichtigt. Die Vergabe erfolgt stufenweise (s. Ziff. II.2.11) ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen.
Möglicherweise wird der Auftraggeber nach Abschluss des Architekturwettbewerbs den Einsatz eines Generalunternehmers als Kumulativleistungsträger ab Leistungsphase 6(Leistungsbild gem. HOAI 2013 §34) vorsehen.
Folgende Unterlagen liegen vor und sind Bestandteil der Vergabeunterlagen, die im Internet abgerufen werden können (s. Ziff. I.3): 1. Vertragsentwurf inkl. ausgewählter Anlagen (z. B. AVB, Grobterminplan)
2. unterzeichnet vorzulegende Erklärungen (s.a. Ziff. III.2.2):
3. Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz [BbgVergG],
4. Formblatt Honorarangebot
5. sonstige Unterlagen, z.B. Übersichtspläne, städtebauliches Konzept u.a.
Eine Kenntnis dieser Unterlagen ist für das Bewerbungsverfahren nicht erforderlich.
Voraussichtlicher Zeitrahmen:
1. Beauftragung der ersten Leistungsphase: 09/2019.
2. Planung/Baudurchführung: bis 07/2023;
3. Projektabschluss: bis 12/2023.