Beschreibung der Beschaffung
Die Baumaßnahme ist Teil des „Projekts Stuttgart 21".
Nördlich des Gebhard-Müller-Platzes in Stuttgart liegt in Tieflage unter der Willy-Brandt-Straße auf Höhe des Planetariums die bestehende Haltestelle Staatsgalerie.
Die anschließenden Tunnelstrecken der Stadtbahn verlaufen in Richtung Arnulf-Klett-Platz unter der Schillerstraße, in Richtung Charlottenplatz unter der Konrad-Adenauer-Straße und in Richtung Neckartor unter der Willy-Brandt-Straße.
Als Folge des Neubaus des Stuttgarter Hauptbahnhofs wird die Haltestelle Staatsgalerie um ca. 25 m nach Westen in Richtung Schlossgarten verlegt und in der Höhe um ca. 3 m angehoben. Die Gleise der Stadtbahn werden über den neuen DB-Tunnel geführt. Die neue Haltestelle liegt teilweise auf der Decke des DB-Tunnels auf und schneidet in die Decke ein. Die bestehende Haltestelle Staatsgalerie wird zum Bau des DB-Tunnels abgebrochen. Ebenso werden die Betriebsräume, die Gaststätte und die öffentlichen WC-Anlagen abgebrochen.
Leistungsumfang
Hauptmengen:
1 430 m
Dichtungsschicht aus Bitumendickbeschichtung
340 m Abdichtung aus Flüssigkunststoff
1 335 m
Schutzbeton Dicke 35-200 mm
1 110 m
Bodenbelag auf Bahnsteig aus Betonwerkstein Plattenlänge bis 1,20 m
Plattenbreite bis 0,60 m Dicke 12 cm
240 m
Taktiles Leitsystem
355 m
Bahnsteigkante als Abdeckstein aus Betonwerkstein
16 Stück Bodeneinläufe als Edelstahl-Sonderkonstruktion
3 Stück Edelstahlrinnen
Beschreibung der Bauabschnitte
Das Zeitfenster für den Ausbau der Haltestelle Staatsgalerie ist eng.
Es hat eine enge Abstimmung mit vorausgehenden und nachfolgenden Gewerken zu erfolgen. Teilweise sind Bauteile als Vorleistung für andere Gewerke erforderlich (z. B. der Treppenbelag für das Aufmaß des Treppengeländers).
Teils sind Leistungen anderer Gewerke Vorleistung für die Bodenbelagsarbeiten (z. B. Pfostenfußkonstruktionen für Wartehäuschen, Treppengeländer, Infovitrinen, Fahrkartenautomaten für die Abdichtung der Bahnsteig- und Treppenbereiche).
Auch die Erhaltung der Zugänglichkeit für andere Gewerke muss ermöglicht werden. Hierfür ist eine enge Abstimmung der Gewerke untereinander und mit der örtlichen Bauleitung erforderlich.
Gegenstand dieser Ausschreibung ist der Bodenbelag aus Betonwerkstein auf den Bahnsteigen und den Treppen zu den Bahnsteigen mit Abdichtung, Schutzbeton und den erforderlichen Elementen der Entwässerung.
Es muss mit Abdichtung und Belag der 4 Treppen begonnen werden.
Die Treppenbeläge müssen von der Reihenfolge so ausgeführt werden, dass der Zugang zu beiden Bahnsteigen jederzeit gewährleistet bleibt.
Folgende Zeitfenster sind für die einzelnen Treppen vorgesehen:
— Treppe 1: 2.3.-13.3.2020,
— Treppe 2: 9.3.-20.3.2020,
— Treppe 3: 16.3.-27.3.2020,
— Treppe 4: 23.3.-3.4.2020.
Abdichtung und Belag der Bahnsteige mit Entwässerung folgen dann mit zeitlichem Abstand ab 11.5.2020 bis 29.6.2020.