EFRE-Maßnahme Gewässerausbau Furtlake, Errichtung Schöpfwerk und Neubau Steingrabensiel – 2. BA – Gewässerausbau Steingraben – Siel und Schöpfwerk mit Zuwegung und Unterhaltungsstreifen

Titel

EFRE-Maßnahme Gewässerausbau Furtlake, Errichtung Schöpfwerk und Neubau Steingrabensiel – 2. BA – Gewässerausbau Steingraben – Siel und Schöpfwerk mit Zuwegung und Unterhaltungsstreifen
30-ZV-0351/19

Kurze Beschreibung

Gewässerausbau der Furtlake sowie Errichtung eines Schöpfwerkes und Neubau des Steingrabensiels an der Furtlake zur Einmündung in die Umflutehle an der Berliner Chaussee in Magdeburg in mehreren Losen.

Beschreibung der Beschaffung

Wesentliche Leistungen:
Siel mit Ein- und Auslaufbauwerk:
Lichte Innenabmessung: 2,0 x 2,0 m,
Länge: 30,5 m
Schöpfwerk:
— Tiefbauteil, umbauter Raum: 271 m,
— Hochbauteil, umbauter Raum: 146 m.
Mahlbusen/Graben:
— Sohlfläche Mahlbusen: 560 m,
— Grabenausbau: 50 m,
— Tiefe: ca. 3,0 m,
— Böschungen: 1:2.
Erdstoffaushub -einbau:
— Oberflächenaufbruch: 2 650 m,
— Erdaushaub Baugruben: 3 500 m,
— Geländeprofilierung Aushub: 4 700 m,
— Erdstoffeinbau Hinterfüllung Bauwerke: 2 750 m,
— Geländeprofilierung Einbau (Deich): 1 250 m.
Befestigungen Böschungen, Sohle, Deich:
— Böschung Deich profilieren: 770 m,
— Mutterboden andecken: 850 m,
— Rasen Ansaat: 3 350 m,
— Befestigung Polygonales Wasserbaupflaster: 130 m,
— Befestigung Wegebauplatten, geschlitzt: 100 m,
— Befestigungen Grobschlag/Schottereinbau: 1 100 m,
— Pfahlreihe Robinie, Durchm. 14-16 cm, L=2 m: 80 m,
— Spundwand, Böschungssicherung Mahlbusen: 710 m.
Rückbau/Abriss:
— Stahlbeton, Rückbau Siel, Ein- Auslaufbauwerk: 135 m,
— Schütz 1500 x 1700: 1 Stück.
Spundwände Baugrubensicherung, Dichtungswand:
— Dichtungswand im Deich: 415 m,
— Spundwand Baugrubensicherung: 2 520 m.
Wasserhaltung:
Wasserhaltung Furtlake/Steingraben:
— Mobile Pumpenanlage 400 m/h, 18,5 kW: 1 Stück,
— Mobile Pumpenanlage 600 m/h, 30 kW: 3 Stück.
Grundwasserhaltung:
— Baugruben Brunnenanlagen á 40 m/h: 16 Stück,
— Mahlbusen, Wasserhaltung: bis 250 m/h,
— 50 m Graben, Wasserhaltung bis 30 m/h.
Beton- und Stahlbeton:
— Stahlbeton C 35/45 wu: 650 m,
— Betonstahl: 92 t.
Bautechnische Ausrüstungen:
— Eingangstüren Hochbauteil 1,125 x 2,250 m: 4 Stück,
— Montageabdeckungen 1,2 x 1,2 m, Edelstahl 3 Stück,
— Montageabdeckungen 1,7 x 1,2 m, Edelstahl 3 Stück,
— Zweiläufig gewinkelte Treppe, St verz.,
— 17 Stufen, Zwischenpodest 1 Stück,
— Zaunanlage: 90 m,
— Tor L=4,5 m 2 Stück.
Maschinentechnische Ausrüstung Siel/Schöpfwerk:
— Grundlastpumpe, vertikale Propellerpumpe, 30 kW: 1 Stück,
— Hauptpumpen, vertikale Propellerpumpe, 90 kW: 2 Stück,
— Schütze 1,8 x 1,8 m bis 2,0 x 2,0 m, E-Stellantriebe: 8 Stück,
— Mobile Tauchwand, Festkörpersperre, L= 12: 1 Stück,
— Dammbalkenverschlüsse, 1,8 x 3,0 m bis 2,0 x 3,15 m: 4 Stück,
— Plattenschieber, DN 400 bis DN 600: 3 Stück,
— Rückschlagklappen, DN 400 bis DN 600: 3 Stück,
— Pumpendruckrohrleitung DN 400/500, Edelstahl: 1 Stück,
— Pumpendruckrohrleitung DN 600, Edelstahl: 2 Stück.
Klimatisierung:
— Digital-Rohrventilator DN 315, 0,5 kW: 1 Stück,
— Radial-Rohrventilator DN 250, 0,18 kW: 1 Stück,
— Jalousie-Verschlussklappen DN 300, mit Stellmotor: 3 Stück,
— Luftentfeuchter, 0,54 kW 1 Stück.
E- und MSR-Technik:
— Informationskabel, LWL Kabel: 350 m,
— Kabelleerrohr Einzug in vorh. stillgelegte TW-Ltg DN 250 St in vorh: 310 m,
— Zusätzlicher Einzug von 3 Stück Leerohren Da 50 mm PEN Kabell: 310 m,
— Errichtung MS-Anlage 10 kV,
— Errichtung NS-Anlage 400 V,
— Steuerung für 3 Schöpfwerkspumpen,
— Installation, Beleuchtung, Blitzschutz, Erdung.
Wegebau:
— Vorh. Baustraßen, Lagerplätze unterhalten, instandhalten: 30 000 m
— Vorh. Lagerplätze rückbauen: 9 500 m
— Vorh. Baustraße, Oberfläche nacharbeiten
(Ausbau Geh-Radweg): 5 850 m
— Schottertragschicht als Ausgleichsschicht: 860 m
— Asphalttragschicht: 1 450 m
— Asphaltdeckschicht: 1 450 m
— Deckschicht ohne Bindemittel 4 000 m
— Wassergebundene Decke: 4 450 m.

Beschreibung der Optionen

Die Regelungen des §132 (2) Nr. 1 GWB gelten für folgende OZ:
1 Baustelleneinrichtung;
1.2 Baufreiheit;
1.7 Hochwassersicherungsmaßnahmen;
2 Baugrubensicherung/Spundwände;
2.1 Spundwand-/Verbauarbeiten;
2.2 Wasserhaltung;
3 Erdarbeiten, Siel und Schöpfwerk (Baubereich 1 bis 5 und mobile Tauchwand);
3.1 Aushub;
3.2 Befestigung Rammebene für Spundwände 1 bis 5;
3.3 Erdstoffeinbau;
16 Wasserbauarbeiten Graben, Mahlbusen;
16.1 Erdbau;
16.2 Sohl- und Böschungsbefestigung Geröll-Sandfang, Rampen;
16.3 Böschungssicherung Mahlbusen Spundwand;
19 Zuwegung, Unterhaltungsstreifen, Baustraßen;
19.2 Holzungen, Rodungen, Baufreiheit;
19.3 Erdarbeiten;
19.4 Tragschichten;
19.5 Deckschichten;
19.6 Unterhaltung Baustraßen, Lagerplätze;
19.7 Rückbau Baustraßen, Lagerplätze, Rekultivierung;
19.8 Baustraße, Neubau;
19.9 Ausbau Unterhaltungsstreifen wasserseitig.

Informationen über die Fonds der Europäischen Union

Zuwendungen für Maßnahmen zur Beseitigung oder Minderung sowie Vorbeugung gegen klimawandelbedingte Vernässungen oder Erosion mit Mitteln des Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 15.05asz12.02.0/01075/17

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

Entsprechend § 6a, Nr. 1 EU VOB/A, desweiteren wird der Auftraggeber für den Bieter, der den Auftrag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundeszentralregister anfordern um seine Zuverlässigkeit zu überprüfen. Wird eine entsprechende Bescheinigung vom Herkunftsland eines ausländischen Bieters nicht oder nicht in vollem Umfang ausgestellt, kann sie durch eine eidesstattliche oder förmliche Erklärung des ausländischen Bieters ersetzt werden.

Folgende Nachweise, Angaben und Unterlagen sind – zusätzlich zu den in den EU-Teilnahmebedingungen genannten – auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle vorzulegen:
— Nachweis der bestehenden Betriebshaftpflichtversicherung.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Nachweise entsprechen § 6a, Nr. 3 EU, VOB/A
Mit dem Angebot sind einzureichen:
— Bieterangaben in den OZ 10.1.1, OZ 10.1.2, OZ 11.8.1, OZ 11.8.5,
— 3 Referenznachweise aus den letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren, die in Art und Umfang dem ausgeschriebenen Auftrag entsprechen, mit folgenden Angaben: Ansprechpartner, Art der ausgeführten Leistung, Auftragssumme, Ausführungszeitraum, stichwortartige Benennung des mit eigenem Personal ausgeführten maßgeblichen Leistungsumfanges einschl. Angabe der ausgeführten Mengen, Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer, stichwortartige Beschreibung der besonderen technischen und gerätespezifischen Anforderungen,
— Schweißzertifikat DIN EN 1090-2: Schweißzertifikat zum Schweißen von Stahlbauten nach DIN EN 1090-2. Übereinstimmung mit EN 1090-1 Tabelle B.1 zum Schweißen von Stahltragwerken nach DIN EN 1090-2, Ausführungsklasse bis EXC 4 oder Bereitschaftserklärung zur Fremdüberwachung,
— EG-Zertifikat WPK: Nachweis der Konformität der werkseigenen Produktionskontrolle für tragende Stahlbauten bis EXC 4 nach DIN EN 1090-1 und ohne konstruktive Bemessung oder Bereitschaftserklärung zur Fremdüberwachung,
— DIN EN ISO 3834-2: Zertifikat nach DIN EN ISO 3834-2, Nachweis über die Erfüllung von umfassenden schweißtechnischen Qualitätsanforderungen an Schweißbetriebe, unabhängig von der herzustellenden Schweißkonstruktion für Fertigungsstätten und Baustellen gemäß DIN EN ISO 3834-2, Geltungsbereich Komponenten des Stahl-, Anlagen- und Behälterbaus oder Bereitschaftserklärung zur Fremdüberwachung,
— Güteschutz Kanalbau AK 1: Zertifikat des „Güteschutz Kanalbau“ Beurteilungsgruppe „AK 1“, Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen aller Werkstoffe und Nennweiten, auch in Tiefenlagen > 5 m einschl. Bauwerke in offener Bauweise unter erschwerten Bedingungen oder Bereitschaftserklärung zur Fremdüberwachung.
Folgende Nachweise, Angaben und Unterlagen sind – zusätzlich zu den in den EU-Teilnahmebedingungen genannten – auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle vorzulegen:
Urkalkulation – Bei der Prüfung der Angebote sowie von Nachträgen und Zusatzvereinbarungen kann die Urkalkulation zur Preisprüfung herangezogen werden. Einer Anwesenheit des Bieters bedarf es dazu nicht. Nachunternehmerleistungen sind in der Kalkulation detailliert und nachprüfbar abzubilden (Mengen, Zeitansätze, Teilleistungen) und auszuweisen.

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

Folgende Nachweise, Angaben und Unterlagen sind – zusätzlich zu den in den EU-Teilnahmebedingungen genannten -mit dem Angebot einzureichen sind:
Präqualifizierte Unternehmen/Mitglieder einer Bietergemeinschaft führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis). Bei Einsatz von Nachunternehmen ist auf gesondertes Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen. Nicht präqualifizierte Unternehmen haben zum Nachweis der Eignung mit dem Angebot das ausgefüllte Formblatt „EU-Eigenerklärung zur Eignung“ vor zulegen. Bei Einsatz von Nachunternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese anzugeben. Sind die Nachunternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden. Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der Nachunternehmer) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in der „EU-Eigenerklärung zur Eignung“ genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.

Bedingungen für die Vertragserfüllung

An die Auftragsdurchführung werden zusätzliche soziale Kriterien gestellt, mit dem Angebot sind von jedem Bieter und Mitglied einer Bietergemeinschaft gem. Landesvergabegesetz Sachsen-Anhalt Erklärungen (im ORIGINAL) wie folgt abzugeben:
— § 10 Erklärungen zur Tariftreue und Entgeltgleichheit,
— § 12 Erklärung zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen,
— § 13 Erklärung zum Nachunternehmereinsatz,
— Erklärung zur Handwerksrolleneintragung im Sinne der Handwerksordnung.
Entsprechende Formblätter liegen den Vergabeunterlagen bei und können vorab eingesehen werden unter folgendem Link: http://www.magdeburg.de/Start/Wirtschaft-Arbeit/Unternehmerservice/Ausschreibungen.
Ebenfalls sind auf Verlangen der Vergabestelle folgende Erklärungen gem. Landesvergabegesetz Sachsen-Anhalt auch von jedem Nachunternehmer im Original abzugeben:
— § 10 Erklärungen zur Tariftreue und Entgeltgleichheit,
— § 12 Erklärung zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen.

Die Kommunikation zwischen der Vergabestelle und den Unternehmen während des Vergabeverfahrens erfolgt ausschließlich elektronisch über die eVergabe-Plattform www.evergabe-online.de. Die Unternehmen haben AnAWeb, das Dienstprogramm der eVergabe-Plattform für Unternehmen, für sämtliche Kommunikation (u. a. für Bieteranfragen) und für die Angebotseinreichung zu verwenden. Es ist erforderlich, dass sich die Unternehmen auf der eVergabe-Plattform www.evergabe-online.de registrieren. Das Angebotsschreiben (Angebot oL_eVHB2017) ist mindestens in Textform elektronisch einzureichen. Die Erklärungen nach §§ 10, 12 und 13 LVG LSA sind mit einer qualifizierten elektronischen Signatur zu versehen. Ebenso bei den von der Vergabestelle konkret benannten nachzureichenden und auf gesondertes Verlangen einzureichenden Erklärungen. Behelfsweise können diese Erklärungen, die einer qualifizierten elektronischen Signatur bedürfen, im Original unter Einhaltung der entsprechend gesetzten Fristen eingereicht werden (das mindestens in Textform elektronisch einzureichende Angebot (Angebot oL_eVHB2017) ist davon ausgenommen). Nähere Informationen finden Sie in der beigefügten Anlage „Nutzung eVergabe“ sowie auf Seite 1 des Angebotsteils.
Um den Auftrag ausführen zu können, hat der Wirtschaftsteilnehmer, jedes Mitglied der Bietergemeinschaft, jeder Unterauftragnehmer und jedes andere Unternehmen, deren Kapazitäten in Anspruch genommen werden (Eignungsleihe), das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB zu erklären. Dies erfolgt durch die Einreichung mit der den Ausschreibungsunterlagen beigelegten Eigenerklärung zur Eignung. Diese ausgefüllte Eigenerklärung ist vom Wirtschaftsteilnehmer/jedem Mitglied der Bietergemeinschaft und von jedem anderen Unternehmen, deren Kapazitäten in Anspruch genommen werden (Eignungsleihe), mit dem Angebot einzureichen. Von jedem Unterauftragnehmer ist die Eigenerklärung auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle mit einer qualifizierten elektronischen Signatur einzureichen. Die Eigenerklärung ist mit einer qualifizierten elektronischen Signatur zu versehen, wenn diese nicht Bestandteil des eingereichten Angebotes ist.
Mit dem Angebot sind weiterhin einzureichen:
— Angebotsschreiben,
— Teile der Leistungsbeschreibung: Leistungsverzeichnis/Leistungsprogramm (im Pdf-Format und GAEB),
— Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft,
— Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen.
Des Weiteren sind auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle einzureichen:
— Verpflichtungserklärungen anderer Unternehmen,
— Nachweis über eine bestehende Betriebshaftpflichtversicherung,
— Aufgliederung der Einheitspreise entsprechend Formblatt 223.
Die Vergabestelle behält sich das Recht vor, sich vom Wirtschaftsteilnehmer nachweisen zu lassen, dass alle benannten Unterauftragnehmer die erforderlichen Mittel besitzen, um die im Angebot des Wirtschaftsteilnehmers angegebenen Leistungen zu erbringen.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Auf die Bestimmungen des § 160 (3) GWB wird hingewiesen. Insbesondere auf Nr. 4., wonach ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, sofern 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.