EU-weite Ausschreibung einer Rahmenvereinbarung über Umzugsdienstleistungen im Rahmen von Schulsanierungen | Kreisverwaltung Ennepe-Ruhr | Öffentliches Auftragswesen in Deutschland

Datum	Dokument
2019-05-29	Auftragsbekanntmachung

Kurze Beschreibung

Der Ennepe-Ruhr-Kreis setzt derzeit an vier Schulstandorten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen um. In diesem Zusammenhang werden die erforderlichen Umzugsdienstleistungen (inkl. Lagerung von Mobiliar und Ausstattungsgegenständen) als Rahmenvereinbarung ausgeschrieben. Die Umzugsleistungen sind ab ca. April 2020 zu erbringen.

Beschreibung der Beschaffung

Die Umzugsleistungen umfassen insbesondere Umzugsleistungen von Schulmobiliar und Fachraumausstattungen in Auslagerungsstandorte (inkl. Rückumzug). Die teilweise Zwischenlagerung von Schulmobiliar in externe Lagerflächen des Auftragnehmers. Hausinterne Transporte sowie die Bereitstellung von Schulmobiliar zur externen Entsorgung. Die Umzugsleistungen sind schrittweise je nach Baufortschritt während der Laufzeit der Rahmenvereinbarung zu erbringen.

— Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 2,0 Mio. EUR für Sach- und Personenschäden unter Angabe des Versicherungsunternehmens. Sowie Eigenerklärung zum Bestehen einer Versicherung für Möbelspediteure mit einem Wert von mind. 600 EUR je qm Laderaum,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren (2016 bis 2018) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre. Der Gesamtumsatz muss in jedem der Geschäftsjahre mindestens 5,0 Mio. EUR betragen haben.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— Angabe von 2 Referenzen (als Eigenerklärung) über die Durchführung von Umzugsleistungen,
— Angabe von 2 Referenzen (als Eigenerklärung) über die Durchführung von Sonder-/Schwertransporten für Maschinen/technische Geräte,
— Nutzungsnachweis über regional verfügbare Lagerkapazitäten (Umkreis von max. 30 km um Sprockhövel) für die Zwischenlagerung.

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

— Angabe von 2 Referenzen (als Eigenerklärung) über die Durchführung von Umzugsleistungen für Bildungseinrichtungen (Schulen, Hochschulen, Fachhochschulen) mit einem Umzugsvolumen von jeweils mind. 3 000 m in den Kalenderjahren 2016 bis 2019 durch Benennung der/des Auftraggeber/s mit Angabe des jeweiligen Umzugsvolumens und des jeweiligen Umzugszeitraums,
— Angabe von 2 Referenzen (als Eigenerklärung) über die Durchführung von Sonder-/Schwertransporten für Maschinen/technische Geräte mit einem Transportgewicht von mind. 7 000 kg in den Kalenderjahren 2017 bis 2019 durch Benennung der/des Auftraggeber/ s mit Angabe der jeweiligen Leistung und des jeweiligen Transportzeitraums,
— Nutzungsnachweis über regional verfügbare Lagerkapazitäten (Umkreis von max. 30 km um Sprockhövel) für die Zwischenlagerung von mind. 500 m. Mobiliar/Elektrogeräten/Fachraumausstattung während der Laufzeit der Rahmenvereinbarung (keine Containerlagerung). Im Nutzungsnachweis hat eine Benennung des Standortes, eine Beschreibung des Zwischenlagers (inkl. verfügbarer Kapazitäten) zu erfolgen. Soweit ein Zwischenlager eines Dritten (nicht des Bewerbers) benannt wird, ist die Nutzungsmöglichkeit vom Eigentümer des Zwischenlagerns zu bestätigen.

1) Durchgeführt wird ein nicht offenes Verfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben;
2) Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der elektronischen Vergabeplattform subreport des Vergabeinformationssystems ELViS unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen;
3) Rückfragen sind ausschließlich über die elektronische Vergabeplattform subreport an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 25.06.2019 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist;
4) Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang einzureichen (vgl. Ziffer I.3);
5) Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt;
6) Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.