Beschreibung der Beschaffung
Gemäß dem Bau und Funktionsprogramm für Feuer- und Rettungswachen Stand April 2019 soll auf Flurstücks 946 sowie von Teilflächen der Flurstücke 892, 3615, 6231 und 7303 der Gemarkung Schnelsen nordöstlich des Schleswiger Damms – in 22459 Hamburg einen Neubau Feuer- und Rettungswache für ca. 196 MA entsprechend errichtet werden.
Das Objekt soll ein ästhetisches und funktionales Gebäude sein, das in Rahmen des vorgegebenen Budgets umgesetzt wird und dabei möglichst nachhaltig, innovativ, energieeffizient und ökologisch ist und sich kontextuell in das Landschaftsbild der Feldmark einfügt und dem denkmalgeschützten Nachbar würdigt.
Das Planrecht für diese Maßnahme muss erst geschaffen werden. Das vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren ist gestartet (Zeitplan als Anlage) und bedarf der Zuarbeit der Planer für den Vorhaben- und Erschließungsplan.
Ausgleichsmaßnahmen, die durch den Eingriff notwendig sind, werden auf Ausgleichsflächen (anderen Grundstücken) aber auch durch besondere Maßnahmen im Projekt hergestellt. Hierzu zählen:
— Minimierung der versiegelten Fläche,
— Anteil an Dachbegrünung,
— Anteil an Fassadenbegrünung,
— Besondere Maßnahmen des Artenschutzes.
Die beigefügte Machbarkeitsstudie zeigt, dass das Gebäude mit seinen funktionalen und sicherheitstechnischen Anforderungen nur als kompakter Baukörper auf dem Grundstück zu platzieren ist. Die Anordnung der Funktionsbereiche innerhalb des Gebäudes sind, wie dargestellt, mit dem Nutzer abgestimmt und spiegeln das Raumprogramm wieder. Die motorisierte Erschließung erfolgt über den Schleswiger Damm. Fuß und Rad-Verkehr werden über den Sassenhoff erfolgen. Dieser Weg wird als Notausfahrt für die Feuerwehr ertüchtigt.
Die Remisen der Einsatzfahrzeuge; Büronutzungen und Nebenflächen werden im Erdgeschoss erstellt. In Zwischengeschoss und Obergeschosse sollen die anderen Nutzungen so kompakt wie möglich abgebildet werden. Im Zuge der Grundflächenoptimierung wird der notwendige Sportplatz auf dem Dach eingerichtet.
Die Planung sieht keinen Keller vor. Lüftungstechnik ist auf Grund der Einfügung in den Kon-text in das Gebäude zu integrieren.
Bei dem Gebäude ist laut HBauO von der Gebäudeklasse 4 auszugehen.
Besonderheiten:
— Leistungsphasen 1 bis 6 sind anzubieten. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Stufe 1 enthält die LP 1-LP 3, Stufe 2 die LP 4, Stufe 3 die LP 5-LP 6,
— Bau und Funktionsprogramm für Feuer- und Rettungswachen,
— Intensive Abstimmungen mit den Nutzern,
— Intensive Abstimmungen mit der Stadtplanung und den Behörden, insbesondere im B- Planverfahren, Behörde für Energie und Umwelt sowie Behörde für Kultur und Medien-Denkmalschutzamt,
— Baugrundverhältnisse – sind noch nicht geklärt,
— Einbindung in den naturräumlichen Kontext,
— Einbindung in den denkmalgeschützten Kontext des Sassenhofs,
— Kampfmittelauswertung liegt nicht vor,
— Erhöhte Sicherheitsanforderungen,
— Feuerwehrtechnik BOS Funk, Videotechnik, Abgasabsauganlagen u. ä.,
— Bearbeitung von zu erwartenden Auflagen aus dem B-Planverfahren.
Grundlage der Machbarkeitsstudie mit einer BGF von 5 835 m.
Kostengrundlage
Die vorgesehenen Baukosten 2019 (Summe der Kostengruppen 200-600) betragen gemäß der Kostenermittlung ca. 12 530 000 EUR netto und müssen eingehalten werden.