Beschreibung der Beschaffung
Das Gebäude der Franz-Marc-Schule in Geretsried wurde Mitte der 70er Jahre als Stahlbeton-Skelettbau mit Fertigteil-Rippendecken erstellt. Die Innenwände wurden teils massiv und teils als leichte Trockenbauwände ausgeführt und spielen für die Aussteifung des Gebäudes genau wie die vorgehängten Fertigteil-Fassaden keine Rolle. Das Flachdach über dem Hauptbaukörper wurde 2016/17 komplett überarbeitet und entsprechend der aktuellen EnEV + 25 % gedämmt und neu abgedichtet, es entspricht also bereits dem künftigen Gebäudeniveau. Das mit der Schulleitung abgestimmte, erweiterte Raumkonzept erfordert die Erschließung zusätzlicher Flächen. Der bestehende Keller unter der Verwaltung bleibt erhalten und wird weiterhin für Technik- und Lagerräume genutzt. Alle bestehenden Hausanschlüsse im Keller sollen erhalten und für den Umbau genutzt werden. Die Neuaufteilung des Gebäudes macht einen Rückbau und die Neuanordnung der meisten Innenwände notwendig. Um die aktuellen Anforderungen der EnEV zu erfüllen muss die Bestandsfassade weitgehend rückgebaut und gedämmt, sowie alle Fenster erneuert werden. Im Zuge der Neugestaltung können alle Bereiche der Schule barrierefrei erschlossen werden. Folgende Maßnahmen sind geplant: Bauabschnitt 1:
– Umnutzung und Umbau der bestehenden Gemeinschaftsunterkunft für die Auslagerung betroffener Räume der Schule und der Verwaltung,
– Teilumzug Sommerferien 2019,
– vollständige Entkernung des Erdgeschoss bis auf das Stahlbetonskeletts mit Rippendecke sowie eines Teils der vorgehängten Betonfertigteil-Fassade im Bereich der Verwaltung,
– Ertüchtigung des Bestandes durch Unterfangung der Fertigteil-Rippendecke mit Verstärkung einzelner Kellerfundament,
– Aufstockung der Verwaltung in Holzrahmenbauweise,
– Dämmung der Bestandsfassaden, Erneuerung der Fenster,
– Ausbau des zweigeschossigen Verwaltungsbaus für die Verwaltung,
– Nutzungsaufnahme des ersten Bauabschnittes,
– Umzug der restlichen Klassen in das Interimsgebäude.
Bauabschnitt 2:
– vollständige Entkernung des Erdgeschoss und Obergeschoss bis auf das Stahlbetonskelett mit Rippendecken sowie eines Teils der vorgehängten Betonfertigteil-Fassade,
– Teilrückbau der Bodenplatte mit Einbau von Grundleitungen und z. T. Ertüchtigung von Fundamenten. Ergänzung der Bodenplatte, auch im Bereich des Lichthofes,
– Einbau der tragenden Stahlkonstruktion mit Glasdach über dem Lichthof,
– Dämmung und Verkleidung der Fassade, Erneuerung der Fenster,
– komplette Neuinstallation Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektrik,
– Innenausbau mit Schul-, Schulneben- und Sanitärräumen sowie eines neuen Haupttreppenhauses entsprechend Raumkonzept,
– Ergänzung der Außenanlagen,
– Nutzungsaufnahme zweiter Bauabschnitt.
Der Auftraggeber hat die Objektplanung der Leistungsphasen 1 bis 2 bereits an ein Büro beauftragt. Die Leistungen der Phase sind abgeschlossen. Alle Bewerber und Bieter haben Gelegenheit zur umfangreichen Einsicht in die Projektunterlagen der Leistungsphasen 1 bis 2.